Archiv für den Monat: März 2010

Männer die auf Ziegen starren

Nachdem Sherlock Holmes zeitlich nicht in unseren Rahmen passte, haben wir kurzentschlossen den Film gewechselt und schauten uns „Männer die auf Ziegen starren“ an.

Dieser Film will eine Militärsatire sein und handelt von einem Reporter namens Bob Wilton (Ewan McGregor), der die große Story sucht. Nachdem seine Frau ihn mit dem Verlagschef betrügt, beschließt er als Kriegsberichterstatter in den Irak zu gehen. Bereits zuvor hatte er auf der Suche nach einer Story einen Veteranen interviewt, der ihm von einer Spezialeinheit erzählte,  die außergewöhnliche Methoden der Kriegsführung erprobten: Sie konnten mit Blicken töten und andere seltsame Dinge, die wohl mehr im parapsychologischen Bereich anzusiedeln sind. So trifft er dann auf dem Weg in den Irak auch zufällig auf den Soldaten im Ruhestand Lyn Cassady (George Clooney), von der ihm der Veteran im Interview berichtete. Beide machen sich auf den Weg in den Irak, um diese skurrile Einheit wiederzufinden.

Die Kritiken über diesen Film sind ja überwiegend gut und so war anfangs auch meine Erwartungshaltung. Neben George Clooney spielen auch die Top-Schauspieler Jeff Bridges und Kevin Spacey eine Rolle. Eines vorweg: Der Film hat mir überhaupt nicht gefallen. Vielleicht ist mein Intellekt nicht auf dem Niveau, den tieferen Sinn zu verstehen, mein Bewusstsein schaltete jedenfalls nach Leeren der Popcorntüte innerhalb kürzester Zeit auf Tiefschlaf. Zwischendurch wachte ich immer wieder mal in der Hoffnung auf, der Film sei schon zu Ende. Auch einer meiner Mitstreiter machte relativ schnell seine Augen zu und war nicht mehr ansprechbar. Daran kann auch nicht ändern, dass dieser Film eine wahre Begebenheit zum Thema hat. Der Ewan McGregor als Jedi Ritter in Star Wars hat mir jedenfalls besser gefallen als ein Ziegenritter auf LSD-Trip.

Nach einem Popcorn, mit anschließendem Hefeweizen im Braustübl und 6er Chicken Nuggets im Schnellrestaurant folgte in der Nacht die Wertschätzung in Form von Retournierung der Speisen in die heimische Toilette. Ob das wohl am Film lag? Ich nehme an, eher an der Reihenfolge oder Qualität der eingenommenen Speisen. Jedenfalls ist mir jetzt noch speiübel.

Fazit:

Gestern waren wir  „Drei Männer, die auf einen langweiligen Film starren“. Langweilig und trostlos wie die irakische Wüste. Daran kann auch die beste Absicht des Drehbuchautors nichts ändern.