Update vom 10.10.2012: Viele, neue Beispielbilder
Die neuen Beispielbilder von meiner Kur an der Ostsee habe ich dieses Mal direkt in meiner Gallerie abgelegt. Als Software kommt hier das kostenlose Gallery3 zum Einsatz, welches ich für die Bereitstellung von Bildern auf dem eigenem Webspace uneingeschränkt empfehlen kann.
Update vom 07.09.2012: Panasonic Lumix DMC-FZ200 verfügbar
Seit Ende August ist der Nachfolger der DMC-FZ150 verfügbar, die DMC-FZ200. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 599 EUR. Es wurden einige schon gute und die wenigen, negativen Eigenschaften der DMC-FZ150 optimiert, was prinzipiell lobenswert ist. Die Highlights sind folgende:
- Über den gesamten Zoombereich durchgehende Lichtstärke von 1:2,8 !
- Elektronischer Sucher nun mit 1,3 Megapixel
- Neuer, empfindlicherer MOS-Sensor bei gleichbleibender Auflösung von 12 Megapixel
Daneben gibt es noch weitere, kleinere Verbesserungen und “Veränderungen”. So passt z.B. der Akku der DMC-FZ150 nicht in die DMC-FZ200. Aus meiner Sicht unverständlich.
Der Preisunterschied zur DMC-FZ150 beträgt aktuell ca. 150 EUR. Vermutlich wird der Preis für die DMC-FZ150 weiter fallen. Stünde ich heute wieder vor der Wahl, würde ich mich dennoch für die DMC-FZ150 entscheiden. Sie ist nach wie vor eine tolle Kamera mit einem bald noch besseren Preis-Leistungs-Verhältnis. Den elektronischen Sucher nutze ich kaum und reicht mir für die wenigen Male vollkommen aus. Bei schlechten Lichtverhältnissen benutze ich meist ein Stativ, so dass die möglichen, kürzeren Belichtungszeiten keinen großen Vorteil für mich darstellen. Die durch den neuen Sensor verbesserte Bildqualität wird sich vermutlich nur in Originalansicht zeigen. Auf dem heimischen Flachbildschirm oder dem Papierausdruck sollte der Unterschied eher nicht feststellbar sein. Da ich bereits die DMC-FZ150 besitze, steht ein Upgrade für mich derzeit nicht zur Disposition.
Bei Amazon gibt es schon einige Händler, die die Kamera jetzt schon ausliefern:

Update vom 07.08.2012:
Seit heute gibt es zahlreiche Beispielbilder von unserem Madeiraurlaub in meinem Reisebericht. Die Bilder besitzen eine Auflösung von 1920 x 1440 Pixel und zeigen sehr gut, welche Qualitäten die FZ150 im Hinblick auf Freistellung oder ungünstige Lichtverhältnisse hat. Hierbei hatte ich auch Gelegenheit, eine größere Speicherkarte zu testen, die ich mir extra für den Urlaub zugelegt hatte.
![Transcend Extreme-Speed SDXC 64GB Class 10 Speicherkarte (bis 22MB/s Lesen) [Amazon Frustfreie Verpackung]](https://www.allucansurf.de/Wordpress/wp-content/uploads/2016/02/512WbWdoBoL._SL160_-1.jpg)
Auch mit dieser 64 GB Speicherkarte funktioniert die FZ150 tadellos.
Update vom 08.04.2012:
Leider ist mein Oster(kurz)urlaub schon vorbei. Dabei hatte ich Gelegenheit, viele Fotos zu schießen, die am Ende des Artikels unter Beispielbilder verlinkt sind.
Update vom 20.03.2012: Fernauslöser
Vor einigen Tagen habe ich mir ein weiteres, sinnvolles Zubehör besorgt. Mein kurzer Test zum Hähnel Combi TF Fernauslöser mit einigen Bildern findet sich im Kapitel Zubehör am Ende dieses Artikels.
Update vom 13.03.2012: Beispielbilder
Ich werde in unregelmässigen Abstanden hier Beispielbilder einstellen. Die Bilder sind in meinen Alben bei flickr zu finden bzw. auch am Ende des Artikels.
Ursprünglicher Artikel vom 29.02.2012:
Wie die Überschrift schon andeutet, geht es mir nicht darum, einen weiteren von zahlreichen schon vorhandenen Testberichten für die Panasonic Lumix DMC-FZ150 zu verfassen, sondern vielmehr auch meine Kaufentscheidung zu beschreiben und etwas genauer auf die Bedienung und Features einzugehen, damit auch diejenigen etwas davon haben, die die FZ150 bereits besitzen. Bisher fotografierte ich mit einer Kompaktkamera von Panasonic, der Panasonic Lumix DMC-TZ7. Da nun vor Kurzem meine Videokamera das Zeitliche segnete, sollte eigentlich ein neuer Camcorder her. Die DMC-TZ7 filmt nur nach dem Standard AVCHD-Lite mit einer HD-Auflösung von 720 Zeilen und 25 Bildern pro Sekunde, was zu Zeiten meines Röhrenfernsehers von der Auflösung her mehr als ausreichend war. Leider sind die Videos der DMC-TZ7 nicht besonders flüssig und bei wenig Licht extrem verrauscht. Da ich aber auch nicht zwei Geräte mit mir herumtragen wollte, prüfte ich, ob der Markt mittlerweile auch Digitalkameras anbietet, die es in Sachen Videofunktion mit echten Camcordern aufnehmen können und im Idealfall sogar noch bessere Bilder machen, als meine DMC-TZ7.
1. Vorbetrachtung und Kaufentscheidung
Trotz der vielen positiven Testberichte zur FZ150 fiel mir die Entscheidung sehr schwer. Sollte es wirklich eine Bridgekamera sein oder nicht besser doch eine Spiegelreflexkamera wie z.B. die Canon EOS600D, die ebenfalls gute Videos aufzeichnen kann? Oder wie wäre es mit der Panasonic Lumix DMC-GH2? Auch diese Kamera zeichnet nahezu perfekte Videos auf, die es mit denen von mehrere tausend Euro teuren Camcordern aufnehmen können. Und wenn es doch eine Bridge werden soll, könnte man ja noch auf das nächste Model warten wie die neue Sony HX200? Eine “Edel”-Bridge wie die Fuji X-S1 ist auch nicht zu verachten.
So jedenfalls spielte sich das bei mir ab und als die Verwirrung perfekt war, hatte ich meine Gedanken sortiert und einmal notiert, welche Systeme es gibt, welche Vorteile sie haben und was MIR persönlich bei einer Kamera wirklich wichtig ist.
Digitale Kompaktkameras:
- + sehr klein, passen im Idealfall in die Hemdtasche
- + Günstiger Preis von 50 EUR bis um ca. 300 EUR
- + hohe Brennweite von meist 24mm-Weitwinkel bis 480mm-Tele (20fache Vergrößerung)
- + hoher Funktionsumfang (GPS, Panorama, Videofunktion bis Full HD etc.)
- – oft langsame Auslöseverzögerung und damit bedingt schnappschusstauglich
- – kleines, lichtschwaches Objektiv, beginnend meist bei f/3.3
- – kleiner Sensor, meist 1/2,33″
- – meistens kein optischer Sucher
- – selten mit klappbarem Display
- – Bildrauschen meist schon ab ISO 200 deutlich erkennbar
- – wenige manuelle Einstellmöglichkeiten
Geeignet für Gelegenheitsfotografen, die keine großformatigen Ausdrucke anfertigen, ihre Bilder meist am PC oder LCD TV ansehen und ihre Kamera immer dabei haben wollen.
Beispiele: Canon PowerShot SX220 HS oder Panasonic Lumix DMC-TZ18EG-K
Digitale Edelkompaktkameras:
- + klein, passen im Idealfall gerade noch so in die Hemdtasche
- + großer Sensor, meist 1/1,7″
- + kleines, lichtstarkes Objektiv, beginnend oft schon bei f/2.0 oder f/2.8
- + oft mit optischem Sucher
- + Bildrauschen erst ab ISO 400 bis ISO 800 erkennbar
- + viele manuelle Einstellmöglichkeiten
- – oft langsame Auslöseverzögerung und damit bedingt schnappschusstauglich
- – geringe Brennweite von meist 24mm-Weitwinkel bis 200mm-Tele (7fache Vergrößerung)
- – geringerer Funktionsumfang (Videofunktion oft noch begrenzt auf HD mit 720p50, selten mit GPS)
- – hoher Preis, beginnend bei um ca. 400 EUR
- – meistens kein klappbares Display
Geeignet als Zweitkamera für Besitzer einer DSLR mit hohem Qualitätsanspruch oder Fotografen, die ihre Kamera auch beruflich nutzen
Beispiele: Nikon Coolpix P7100, Fujifilm X10 oder Canon PowerShot G12
Bridgekameras:
- + hohe Brennweite von meist 24mm-Weitwinkel bis 1000mm-Tele (42fache Vergrößerung)
- + lichtstärkeres Objektiv als bei normalen Kompaktkameras, beginnend meist bei f/2.8
- + Günstiger Preis von ca. 300 EUR bis um ca. 450 EUR
- + hoher Funktionsumfang (GPS, Panorama, Videofunktion bis Full HD etc.)
- + klappbares Display
- + viele manuelle Einstellmöglichkeiten
- + oft mit optischem Sucher
- + bessere Auslöseverzögerung und damit meist schnappschusstauglich
- o Bildrauschen meist schon ab ISO 200 deutlich erkennbar, je nach Modell aber auch erst bei höheren Werten wie ISO 400 bis ISO 800
- – kleiner Sensor, meist 1/2,33″
- – hohes Gewicht und benötigt daher eine Kameratasche zum Transport
Geeignet für Fotografen, die gerne mit dem Zoom arbeiten und die manuellen Einstellmöglichkeiten ihrer Kamera zur Erzielung bester Bildergebnisse ausreizen möchten, dabei jedoch keine großformatigen Ausdrucke über DIN A4 hinaus anfertigen und die Bilder meist am PC oder am LCD TV betrachten
Beispiele: Panasonic Lumix DMC-FZ150EGK , Nikon Coolpix P500 (Neu: P510 ab März), Sony HX100V (ggf. bald neu: HX200), Fujifilm FINEPIX HS20 (Neues Model: HS30) oder Canon PowerShot SX40 HS.
Edel-Bridgekameras:
- + hohe Brennweite von meist 24mm-Weitwinkel bis 624mm-Tele (26fache Vergrößerung)
- + lichtstärkeres Objektiv als bei normalen Kompaktkameras, beginnend meist bei f/2.8
- + hoher Funktionsumfang (Panorama, Videofunktion bis Full HD etc.)
- + klappbares Display
- + viele manuelle Einstellmöglichkeiten
- + optischer Sucher mit sehr hoher Auflösung
- + Bildrauschen erst ab ISO 800 bis ISO 1600 erkennbar
- + großer Sensor, meist 2/3″
- + bessere Auslöseverzögerung und damit meist schnappschusstauglich
- – hohes Gewicht und benötigt daher eine Kameratasche zum Transport
- – hoher Preis von ca. 700 EUR
Geeignet für Fotografen, die mit der bisherigen Bildqualität von Bridgekameras nicht zufrieden waren.
Beispiele: Hier gibt es noch relativ wenig Beispiele, bis auf die Fujifilm X-S1 für derzeit ca. 700 EUR. Der Unterschied zu herkömmlichen Bridgekameras besteht zumindest hier in dem mit 2/3″ größeren Sensor und damit verbesserter Bildqualität mit geringerem Bildrauschen. Dafür ist der Preis fast doppelt so hoch wie der einer “normalen” Bridgekamera.
Spiegelreflexkameras:
- + meist großer APS-C-Sensor (22,3 mm × 14,9 mm)
- + Wechselobjektive in allen Qualitäts- und Preisstufen einsetzbar
- + Mit den passenden Objektiven sehr gute Bildqualität erreichbar
- + Oftmals bis hin zu extrem hohen ISO Werten einsetzbar (mind. ISO 1600)
- + meist klappbares Display
- + viele manuelle Einstellmöglichkeiten
- + guter optischer Sucher
- + sehr geringe Auslöseverzögerung und damit uneingeschränkt schnappschusstauglich
- o unter Umständen hoher Preis in Verbindung mit guten Objektiven und zur Erreichung der gleichen Brennweite wie bei Bridgekameras (beginnend ab 400 EUR mit billigen Kit-Objektiven bis hin zu mehreren Tausend EUR)
- – Videofunktion (Oft langsamer Autofokus oder gar kein Autofokus, manueller Zoom, Mono-Mikrofon)
- – Meist mehrere Objektive notwendig (Makro, Tele, Standard)
- – hohes Gewicht und benötigt daher eine Kameratasche oder sogar einen Rucksack zum Transport, abhängig von der Anzahl der verwendeten Objektive
Geeignet für Fotografen mit hohen Ansprüchen an die Bildqualität, die beruflich oder privat fotografieren und großformatige Ausdrucke anfertigen möchten.
Beispiele: Canon EOS 600D, Nikon D5100 oder Pentax K-5. Oft sind ältere Modelle relativ günstig zu bekommen.
Systemkameras:
Systemkameras, wie z.B. die Panasonic Lumix DMC-GH2, erheben den Anspruch, mit Spiegelreflexkameras konkurrieren zu können. Der Bildsensor ist meist kleiner und die Bildqualität kommt nicht ganz an die einer Spiegelreflexkamera heran. Systemkameras sind etwas kompakter, teilweise mit Abmessungen einer digitalen Kompaktkamera und besitzen ansonsten dieselben Vor- und Nachteile wie die Spiegelreflexkameras. Eine Ausnahme bilden die SLR-Kameras, wie z.B. die Sony SLT-A77VK mit halbdurchlässigem Spiegel, die sowohl von der Sensorgröße, als auch der Bildqualität mit DSLR-Kameras auf einer Stufe stehen.
- Preis nicht über 500 EUR
- Videoaufnahme in Full HD und in Stereoqualität
- Schnell genug für Schnappschüsse
- Mindestens ein Weitwinkel von 26 mm und ein Tele von 500 mm
- Klappbares Display
- Möglichkeit, manuelle Einstellungen vorzunehmen wie z.B. Manueller Fokus
- Gute Ergonomie, d.h. Kamera muss sehr gut in der Hand liegen und griffig sein
- Gute Bildqualität, auch in Innenräumen mit Kunstlicht
- Auf gar keinen Fall so groß, dass ein Rucksack benötigt wird!
Diese Anforderung hatte bis vor Kurzem noch keine einzige Kamera erfüllt. Die Bridgekameras der älteren Generation erzeugen zwar gute Bilder, filmen dafür meist nur in VGA und HD. Edelkompaktkameras schloss ich aufgrund der für mich unzureichenden Videofunktion und Brennweite aus. Spiegelreflexkameras besitzen mittlerweile zwar die Möglichkeit, Full HD Videos aufzunehmen, jedoch ist der automatische Fokus während der Videoaufnahme nicht vorhanden oder reagiert träge mit erkennbarem Pumpen im Bild. Ein Stereomikrofon muss ebenfalls dazu gekauft werden, da das integrierte Mikrofon i.d.R. nur Monoton aufzeichnet. Die Panasonic GH2 ist eine Systemkamera, die fast alle meine Anforderung erfüllt hätte, bis auf den Preis. Mit dem Universalobjektiv Lumix G Vario HD 14-140 mm hätte ich zwar nicht die gewünschte Brennweite bekommen, dafür aber eine Videoqualität, die selbst mehrere Tausend Euro teuere Camcorder nicht liefern können. Der Preis von ca. 1100 EUR entpuppte sich dann aber doch als Ausschlusskriterium. Erst mit der neuen Generation der Bridgekameras wie der Sony HX100V, Panasonic FZ150, Canon Powershot SX40 HS und Nikon Coolpix P500 wurden meine Anforderungen nahezu alle voll erfüllt. Zeitweise tendierte ich zur Fujifilm X-S1, die ein Handling besitzt, dass mit einer Spiegelreflexkamera vergleichbar ist. Leider gibt es zu dieser noch sehr neuen Kamera am Markt keine Testberichte und die Beispielvideos auf YouTube ließen auf einen nicht optimalen Autofokus bei der Videoaufnahme schließen und es war deutliches Pumpen erkennbar. Außerdem ist diese Edelbridgekamera mit ca. 700 EUR relativ teuer. Die Nikon Coolpix P500 fiel aufgrund nicht ganz so guter Testberichte schnell aus meiner Liste heraus. Danach folgte die Canon Powershot SX40 HS aufgrund der geringen Geschwindigkeit. Die beiden Finalisten schaute ich mir dann genauer in einem Media Markt vor Ort an und ich favorisierte die Sony HX100V aufgrund der vielen Features wie GPS, Schwenkpanorama, Kompatibilität mit meinem Sony LCD-TV und nicht zuletzt des günstigeren Preises. Leider stellte ich auch fest, dass die in einigen Testberichten bemängelte Geschwindigkeit der Kamera wirklich ein Problem ist. Die Menüs reagieren recht träge und die Einschaltzeit ist relativ hoch. Zudem punktet die FZ150 damit, Bilder bei Bedarf im RAW-Format aufzunehmen und ein Zusatzmikrofon oder einen Zusatzblitz anschließen zu können. Außerdem war mir das schwenk- und klappbare Display der FZ150 wichtiger, als die höhere Displayauflösung der HX100V. Der Preis von ca. 470 EUR war jedoch noch relativ hoch und so beobachtete ich den Preisverlauf eine Weile und als der Durchschnittspreis auf ca. 430 EUR sank, versuchte ich mein Glück im Media Markt, der die Kamera für 469 EUR anbot und legte ein günstigeres Vergleichsangebot vor. Media Markt lehnte ab und ich probierte es in einem Fotogena Geschäft vor Ort, obwohl die Kamera dort sogar 499 EUR kosten sollte. Nach einigem Zögern war der Verkäufer tatsächlich bereit (oder von meinen Verhandlungsversuchen genervt 🙂 ), die Kamera für 449 EUR zu verkaufen, was zwar teuerer als im Netz war, dafür aber ohne Versandkosten und mit Service vor Ort. Es lohnt sich also auf jeden Fall, den Fachhändlern vor Ort eine Chance zu geben und bei geringem Aufpreis ist der Kauf dort sicher die bessere Wahl. Jedoch hat man hier nicht das 14-tägige Widerrufsrecht wie es beim Onlinekauf der Fall ist. Daher sollte man sich seiner Sache schon relativ sicher sein.
2. Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören:
- Panasonic Lumix DMC-FZ150 Kamera
- Ladegerät für die Akkus mit Netzkabel
- Akku
- Tragegurt
- Objektivdeckel
- Gegenlichtblende
- USB-Kabel zum Anschluss an den PC
- Kurzanleitung
- 2 CDs mit Handbuch, Treiber und Software
Im Lieferumfang hätte ich mir noch ein Mini HDMI Kabel gewünscht.
3. Technische Daten
Hier möchte ich nur kurz auf die wirklich relevanten Daten eingehen, die auch für mich kaufentscheidend waren:
- 24x-Leica-Zoom 2,8-5,2/25-600mm (KB)
- 1.920 x 1.080 Full HD bis hin zu 50p (progressive) Video-Funktion mit echten 50 Bildern pro Sekunde bei maximal 28 B/s
- Volle manuelle Kontrolle und Szenenerkennung auch bei Videos
- Hochgeschwindigkeits-Videos mit 220 B/s in QVGA-Auflösung
- Fotos auch während Videoaufnahme möglich mit 3,5 MP
- 12,1-Megapixel-MOS-Sensor 1/2,33″
- frei schwenkbarer 7,5 cm-LCD-Monitor mit 460.000 Bildpunkten
- elektronischer Sucher
- Highspeed- Fotoserien bei voller Auflösung mit 12 B/s (jedoch bei konstantem Fokus aus dem ersten Bild!) bzw. 5,5 B/s mit Autofokus)
- AF-Reaktionszeit von 0,1 s und damit schnappschusstauglich
- integriertes Stereomikrofon
- 2 Zoomgeschwindigkeiten
- 2 Zoomhebel, einer direkt am Objektiv und der andere am Auslöser
- Optischer Bildstabilisator
- Blitzschuh
- Mikrofoneingang
- Speicherung auch im RAW-Format zur späteren Verarbeitung
- Bildformate: 1:1, 4:3, 16:9, 3:2 (optimal für Abzüge)
- Gesichtserkennung und Speicherung mit Zuordnung von Namen
- „Creative Control“ und „Foto-Stil“ bei Foto und Video wie z.B. Retro oder Miniatur-Effekt, sowie viele andere zahlreiche Effekte und Einstellmöglichkeiten
- 3D-Fotos
4. Bedienung
Hier möchte ich auf die wesentlichsten Punkte und Tücken bezüglich der Bedienung eingehen. Ich werde also nicht jeden Schalter und jedes Menü bis ins Detail erwähnen. Deswegen habe ich mir einmal die Mühe gemacht, die Bedienungsanleitung wirklich von Anfang bis Ende durchzulesen und alles Wichtige herauszustellen. An vielen Stellen halte ich die Beschreibung der Funktionen in der Anleitung zu kompliziert.
Der “Modus-Wahlschalter” dient dazu, sowohl bei Bild- als auch bei Videoaufnahme einen der vielen manuellen Modi oder einen der automatischen Modi einzustellen. Dieser wird meist in Kombination mit dem Drehschalter “Hintere Skala” verwendet, mit dem innerhalb der Modi eine weitere Auswahl durchführbar ist.
iA-Modus: Stellt man den Modus-Wahlschalter auf “iA”, wird die intelligente Automatik aktiviert. Hier werden nahezu alle Parameter automatisch festgelegt. Die intelligente Automatik funktioniert im Gegensatz zu vielen anderen Kameras sehr gut und eignet sich besonders für Schnappschüsse, wo man nicht die Zeit hat, die optimalen Einstellungen selber festzulegen.
Manuelle Bedienung:
- P-Modus: In diesem Modus kann man Blende und Verschlusszeit bei gleicher Lichtmenge manuell einstellen. Dann gibt es noch die in der Anleitung kaum zu verstehende Programmverschiebung. Das bedeutet, dass bei gleicher Lichtmenge, Blende und Verschlusszeit manuell veränderbar sind. Dazu drückt man den Auslöser halb herunter, lässt ihn wieder los und kann dann mit dem Drehschalter “Hintere Skala” Blende und Belichtungszeit anpassen. Dabei ändern sich immer beide Werte, damit die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt, die gleiche bleibt. D.h. wird der Blendenwert kleiner (mehr Licht), verringert sich die Belichtungszeit (weniger Licht) und umgekehrt.
- A-Modus: Hier hat die Blende Priorität. Schaltet man die Kamera in diesen Modus, kann über den Schalter “Hintere Skala” durch drehen der Blendenwert angepasst werden. Im Gegensatz zum P-Modus wird hier nur Ein Wert geändert und so hat man einen tatsächlichen Einfluss auf die einfallende Lichtmenge.
- S-Modus: Die Priorität liegt hier auf der Belichtungszeit, d.h. analog zum A-Modus stellt man hier die Belichtungszeit ein.
- M-Modus: Hier hat man die Möglichkeit, die Lichtmenge noch besser zu beeinflussen. Auf einer Skala von -2 bis +2 kann man die Abweichung der Lichtmenge von der optimalen Lichtmenge (Wert 0) festlegen und frei entscheiden, ob man dies mit der Blende oder Belichtungszeit durchführt. Der Wechsel zwischen diesen beiden Parametern geschieht wieder durch Druck auf den Drehschalter “Hintere Skala”.
Im P-, A-, S-Modus gelangt man durch Druck auf “Hintere Skala” in die Einstellung zur Belichtungskorrektur.
Kreativer Filmmodus: Die zuvor beschriebenen manuellen Einstellungen wirken sich nur auf Digitalfotos aus. Möchte man diese Parameter auch innerhalb eines Videos ändern, muss man den kreativen Filmmodus aktivieren. Nun lassen sich mit den Cursortasten (Oben/Unten) auch hier die verschiedenen Belichtungsmodi anzeigen wie P, A, S, M und deren Einstellung mit der hinteren Skala verändern.
CUST-Modus: Damit hat man die Möglichkeit, bestimmte Profile mit festgelegten Einstellungen zu speichern. Möchte man z.B. in einer bestimmten Situation Bilder nur in RAW, mit einer bestimmten ISO-Einstellung und vielleicht noch einem festen Seitenverhältnis von 3:2 aufnehmen, lässt sich das auf eine der CUST-Profile legen und über den Modus-Wahlschalter blitzschnell auswählen. Dazu muss man zunächst die gewünschten Einstellungen an der Kamera konfigurieren. Nun wählt man im SETUP-Menü auf Seite 2 ganz oben auf “BEN.EINST.SPEICH.” das passende Profil “C1”, “C2” oder “C3” aus und bestätigt das Speichern. Schon ist die aktuelle Kameraeinstellung z.B. unter “C1” gespeichert und wird aktiv, sobald man mit dem Modus-Wahlschalter den CUST-Modus aktiviert und dort das entsprechende Profil auswählt. So kann man für bestimmte, immer wiederkehrende Aufnahmesituationen Einstellungen vorgeben, die sehr schnell abrufbar sind.
SCN-Modus: Wie bei den meisten Lumix Modellen gelangt man hier in den Szenenmodus. So kann man ohne Kenntnis von optimalen Blendenwerten oder Verschlusszeiten dennoch – unter Umgehung der Automatik – für bestimmte Szenen optimale Einstellungen verwenden. Dort findet man neben den bekannten Modi wie Party oder Sonnenuntergang auch die neuen Features wie den Panorama-Assistenten, den 3D-Fotomodus und das Hochgeschwindigkeits-Video.
Um nicht lange suchen zu müssen, wurden einige oft verwendete Szenenmodi wie der Nachtmodus, Nahaufnahme (Makromodus), Sport, Landschaft, Portrait auf den Modus-Wahlschalter gelegt und können – anders als in den Szenenmodi – noch ausführlicher konfiguriert werden. Bei Sportaufnahmen ist z.B. eine Unterscheidung zwischen “Normal”, “Innen” und “außen” möglich.
Kreativ-Modus: Zuletzt gibt es noch den Kreativ-Modus mit vielen Effekten wie die Lochkamera oder den Miniatureffekt. Dieser kann natürlich auch während der Aufnahme von Videos verwendet werden. Mir ist dabei jedoch aufgefallen, dass dann während der Aufnahme die Wiedergabe im LCD-Display stark verzögert reagiert und das abspeichern nach Beenden der Aufnahme relativ lange dauert. Die Wiedergabe ist jedoch ohne Probleme möglich. Ich bin kein Fan dieser Kreativmodi, denn wenn ich diesen bei der Aufnahme benutze, liegt das Video eben auch in dieser Form vor und kann nicht mehr verändert werden. Wer seine Videos am PC bearbeitet, kann auch darauf verzichten, denn hier hat man die Möglichkeit, solche Filter und Effekte auch noch im Nachhinein einzubauen mit dem Vorteil, dass die Originaldatei unbearbeitet vorliegt. So lassen sich während eines Videos auch mehrere Filter und Effekte kombinieren.
Cursortasten:
Die Funktion der Cursortasten sollte man fast schon auswendig kennen, da sie die Arbeit wesentlich erleichtern. Neben dem Navigieren in Menüs besitzen sie zusätzliche, wichtige Funktionen.
Cursor-Oben: Hiermit kann man nicht nur den Belichtungsausgleich aufrufen, sondern auch durch mehrmaliges Betätigen die schon beschriebene Intensität des Blitzes verändern und die Auto Bracket Funktion aktivieren. Hierbei stellt man einen Bereich für die Belichtung ein z.B. von -1 EV bis +1 EV und die Kamera nimmt 3 Bilder mit -1 EV, +-0 EV und +1 EV auf. So kann man sich die Belichtungskorrektur manchmal sparen und erst später das Beste der aufgenommen Bilder auswählen. Im Wiedergabemodus dient die “Cursor-Oben”-Taste zum Starten der Wiedergabe.
Cursor-Links: Diese Taste dient der Aktivierung des Selbstauslösers. Neben den üblichen Funktionen eines Selbstauslösers, hat man hier auch die Möglichkeit, gleich 3 Bilder hintereinander aufzunehmen. Die Chancen auf ein brauchbares Bild im ersten Anlauf stehen damit wesentlich höher. Während der Wiedergabe wird mit dieser Taste zum vorherigen Bild gesprungen.
Cursor-Rechts: Wer den ISO-Wert schnell ändern möchte, kann dies hier tun. Neben den üblichen manuellen Werten von ISO 100 bis ISO 3200, kann man den ISO Wert auch automatisch ermitteln lassen. Mit der “AUTO”-Einstellung passt sich der ISO-Wert der Helligkeit an und bei Auswahl der intelligenten ISO-Einstellung wird zur Ermittlung zusätzlich noch die Bewegung des Motivs berücksichtigt. In den automatischen Einstellungen ist der maximale ISO-Wert begrenzt auf ISO 800 bzw. ISO 1600. Es ist jedoch möglich, diese Begrenzung im REC-Menü zu verändern, so dass z.B. mit keinen höheren ISO-Werten als ISO 400 aufgenommen wird. Drückt man die “Cursor-Rechts”-Taste im Wiedergabemodus, gelangt man zum nächsten Bild.
Cursor-Unten: Hier befindet sich die “Fn”-Taste, die über das SETUP-Menü individuell belegt werden kann. So besteht z.B. die Möglichkeit, bestimmte Einstellungen, die man häufig verändern muss, auf die “Fn”-Taste zu legen. Ich habe diese z.B. mit der Qualitätseinstellung der Aufnahme belegt, um schnell zwischen RAW- und JPG-Format wechseln zu können. Die Standardbelegung beinhaltet die Anzeige der Restlaufzeit.
Menü/Set-Taste: Nach Druck auf die Menü-Taste gelangt man in die unterschiedlichen Menüs REC, VIDEO, WIEDERGABE-Mode, WIEDERG. und SETUP. Je nachdem, welchen Modus man mit dem Modus-Wahlschalter gewählt hat, sind mehr oder weniger Optionen in den Menüs auswählbar. Diese alle zu beschreiben, würde den Rahmen des Erfahrungsberichtes sprengen.
Innerhalb der Menüs dient die Menü-Taste oft zur Bestätigung einer Auswahl.
Quick-Menü: Die wichtigsten Menüeinstellungen erreicht man auch mit der Quick-Menü Taste. Man bekommt damit ein sog. Quick-Menü auf dem Display angezeigt, das sehr übersichtlich ist und man gelangt so recht flott an die am meisten benötigten Parameter wie ISO-Wert, Videoeinstellungen oder Bildformat. Während der Wiedergabe dient diese Taste zum Löschen von Bildern oder Videos.
Wählschalter für Schärfeneinstellung: Mit diesem am Objektiv befindlichen Schalter sind drei Schärfemodi einstellbar:
- AF: Das ist der Standard bei normalen Motiven mit Autofokus
- AF-Makro: Da der Schärfebereich im Modus AF erst bei 30 cm beginnt, muss für Makroaufnahmen der Schalter in der Position AF-Makro stehen. So sind auch Motive bis hin zu 1 cm Abstand scharf stellbar.
- MF: Hiermit kann der manuelle Fokus aktiviert werden. Da man mit den Cursortasten die Schärfe nicht optimal regeln kann, sollte man im SETUP-Menü noch den Zoomhebel am Objektiv zur Konfiguration der Schärfe auswählen. Mit der Focus-Taste kann man auch bei manueller Schärfeeinstellung zur Vorfokussierung das Objekt scharf stellen.
AF/AE-Lock-Taste: Diese Taste dient dazu, den Fokuswert und die Belichtung dauerhaft zu speichern, ähnlich wie beim halben Durchdrücken des Auslösers, um z.B. ein mittig fokussiertes Objekt im Bild rechts oder links zu platzieren, ohne erneut fokussieren zu müssen. Beim halben Durchdrücken des Auslöseknopfes kann man diese Speicherung nur für eine Aufnahme durchführen, mit AF/AE-Lock klappt das für beliebig viele Aufnahmen, d.h. der Fokuswert bleibt solange gespeichert, bis man die Taste erneut drückt. Im REC-Menü hat man die Möglichkeit, die zu speichernden Werte festzulegen, d.h. neben dem Schärfe- und Fokusspeicher (AF/AE) gibt es auch die Möglichkeit nur die Schärfe (AF) oder Belichtung (AE) zu speichern. Bei Auswahl der AF-Verfolgung im REC-Menü wird durch Druck auf diese Taste das Objekt verfolgt. Dabei ist zu beachten, dass bei aktivierter Gesichtserkennung das Menü zur Auswahl der verschiedenen Autofokustypen ausgegraut ist.
Integrierter Blitz: Links neben dem Sucher befindet sich die Blitzfreigabetaste. Der Blitz öffnet sich nicht automatisch, sondern muss manuell mit dieser Taste freigegeben werden. Das hat den Vorteil, dass der Blitz nicht ungewollt aufklappt, wie es bei vielen anderen Kameras der Fall ist. Da sich das Stereomikrofon auf der Rückseite des Blitzes befindet, sollte der Blitz beim Filmen immer eingeklappt sein. Die Kamera erkennt automatisch, ob der Blitz eingeklappt ist oder nicht und passt die Belichtungszeit entsprechend an. Daneben hat man sogar die Möglichkeit, die Intensität des Blitzes über die obere Cursortaste zu verändern. Bei einmaligem Druck erhält man zunächst das Menü für den Belichtungsausgleich, danach folgt die Auto Bracket-Funktion und im Anschluss sieht man das Menü zur Steuerung der Blitzintensität auf einer Skala von -2 bis +2. Das kann meine TZ7 nicht und ich hatte oft das Problem, dass der Blitz zu stark war und sich im Objekt spiegelte. Nun kann ich die Stärke des Blitzes bei Bedarf auch verringern und lästige Spiegelungen lassen sich so vermeiden.
Serienbildtaste: Oben auf der Kamera unterhalb des Auslösers befindet sich die Serienbildtaste, mit der sich zahlreiche Serienbildgeschwindigkeiten einstellen lassen. Bei 12 Bildern pro Sekunde mit 12 MP werden die Parameter für das erste Bild bei den weiteren Bildern beibehalten. Sollen die Parameter für jedes Bild neu ermittelt werden, stehen immerhin noch 5,5 Bilder pro Sekunde zur Verfügung und das bei voller Auflösung. Möchte man eine noch schnellere Folge von Serienbildaufnahmen haben, kann man die Geschwindigkeit bis 60 Bilder pro Sekunde erhöhen, jedoch geht das auf Kosten der Auflösung. Die Serienbildfunktion unterliegt zahlreichen Abhängigkeiten. Je nachdem, welcher Aufnahmemodus gewählt ist, steht sie nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung.
EVF/LCD-Taste: Hiermit kann man zwischen Sucher und LCD-Display hin- und herschalten. Andere Kameras haben hierfür auch eine Automatik, die erkennt, wenn man durch den Sucher schauen möchte und diesen dann aktiviert. Das Sucherbild ist gar nicht mal so schlecht, wie es in den Tests bewertet wird und reicht für die wenigen Anwendungsfälle wie z.B. in der prallen Sonne vollkommen aus.
Zoom: Die FZ150 hat einen optischen Zoom mit 24facher Vergrößerung. Daneben gibt es noch einige, weitere Zoomstufen, die wohl eher Marketingcharakter besitzen:
- Der optische Zoom ist lt. Anleitung maximal auf das 46,9fache erweiterbar durch den sogenannten “Erweiterten optischen Zoom” und das ohne Qualitätsverlust, wie es beim digitalen Zoom der Fall ist. Hierzu verringert man einfach die Auflösung im Menü von 12 MP auf einen kleineren Wert. Je kleiner man die Auflösung wählt, umso größer ist der mögliche erweiterte optische Zoom. Bei 2 MP erhält man dann einen 46,9fachen Zoom. Über den Nutzen kann man sich streiten, denn tatsächlich lässt sich das auch nachträglich erreichen, in dem man den zu vergrößernden Bildausschnitt aus dem voll aufgelösten Bild herausschneidet. Rein subjektiv konnte ich aber keine Qualitätsunterschiede feststellen.
- Der “Intelligente Zoom” vergrößert auf das 1,3-fache des optischen Zooms ohne die Auflösung zu verändern: Dies geht freilich nur auf Kosten der Qualität, ist aber in bestimmten Fällen akzeptabel.
- Abstand nehmen sollte man vom “Digitalzoom”, der zusammen mit dem erweiterten optischen Zoom einen Vergrößerungsfaktor von sagenhaften 187 mit sich bringt. So lässt sich zwar beispielsweise der Mond formatfüllend fotografieren, jedoch ist außer einer verpixelten grauen Scheibe nicht mehr viel auf dem Bild erkennbar..
Der Zoom verfügt über 2 Geschwindigkeitsstufen und kann wahlweise mit dem Zoomhebel am Auslöser oder dem Zoomhebel am Objektiv betätigt werden. Dies hat den Vorteil, dass man die Kamera ruhiger halten kann und Videoaufnahmen noch besser gelingen. Mit der niedrigeren Zoomgeschwindigkeit kann man auch während der Aufnahme zoomen und Geräusche werden nur dezent bei sehr leisen Szenen aufgezeichnet. Der Zoomhebel am Objektiv kann – wie schon beschrieben – über das Menü umkonfiguriert und alternativ zur manuellen Einstellung der Schärfe verwendet werden. Die dabei angezeigte Ausschnittsvergrößerung lässt eine sehr genaue Beurteilung der Schärfe zu. Derzeit experimentiere ich noch mit dieser Möglichkeit, um z.B. bei Beginn einer Videoaufnahme von unscharf auf scharf zu stellen. Solche Effekte sind mit den meisten Bridgekameras aufgrund der fehlenden manuellen Schärfeeinstellung nicht zu erreichen.
Aufsetzen der Gegenlichtblende: Die Gegenlichtblende ist, wie der Name schon sagt, bei Gegenlicht einzusetzen. Bei Blitzaufnahmen können sonst dunkle Bereiche im Bild auftreten. Das Aufsetzen kostete mich etwas Überwindung, denn es gibt an der Blende und Kamera zwei Markierungen, die genau nebeneinander liegen, wenn man die Blende soweit dreht bis sie einrastet. Der Kraftaufwand für das Einrasten ist relativ hoch und man könnte zu Recht befürchten, dass das Objektiv dabei Schaden nimmt.
5. Videomodus
In vielen Tests und Beschreibungen wird nur der Modus 1080/50p erwähnt. Das ist der Videomodus mit Full HD Auflösung und 50 echten Bildern pro Sekunde (Progessive Mode). Leider unterstützt der Blu-ray Standard in der aktuellen Fassung diesen Modus nicht, so dass man diese Videos nicht auf eine Blu-ray Disc brennen, sehr wohl aber mit der Kamera über ein HDMI-Kabel am LCD TV wiedergeben kann. Auch sind die Anforderungen an die Bearbeitung mit dem Rechner sehr hoch und man braucht schon aktuelle und leistungsfähige Hardware, um die Videos am Rechner bearbeiten oder abspielen zu können. Glücklicherweise kann man die Kamera auch auf 1080/50i umstellen. Das entspricht dem Blu-ray Standard, nur werden hier lediglich 25 Bilder pro Sekunde ausgegeben, unterteilt in 50 Halbbilder. Die Qualität bei normaler Wiedergabe ist jedoch etwas schlechter, da das Signal deinterlaced werden muss und dadurch auch Bildruckler in schnellen, bewegten Szenen entstehen können. Möchte man das Video nicht mehr weiter bearbeiten empfiehlt sich also die Aufnahme mit 50 Bildern pro Sekunde mit 1080/50p. Besteht der Wunsch, die Daten auf Blu-ray zu brennen, sollte man überlegen ob 1080/50i oder 720/50p zur Anwendung kommt. Alternativ kann man 1080/50p Videos auch auf diese beiden Formate herunterrechnen lassen. Bei LCD-TVs mit Full HD-Auflösung verliert man mit 720/50p etwas an Schärfe, da die Bilder hochskaliert werden müssen. Bei 1080/50i ist die Schärfe zwar optimal, jedoch können durch das deinterlacing bei schnellen Bildsequenzen Ruckler entstehen. Ich persönlich filme erst Mal in der höchst möglichen Qualität mit 1080/50p und hoffe, die Bilder dann entsprechend auf den Blu-ray Standard herunterrechnen zu können. Da bei mir noch genügend altes Material zur Bearbeitung ansteht, werde ich bis dahin sicher einen leistungsfähigen Rechner besitzen. Positiv ist auf jeden Fall, dass die FZ150 die Möglichkeit bietet, die Auflösung und Datenrate bei den Videos zu beeinflussen. Neben dem beschriebenen AVCHD-Format kann man die Videos auch in MP4 aufzeichnen, was die Anzahl der Bilder pro Sekunde noch weiter auf 25 reduziert.
Während des Videomodus stehen alle manuellen Einstellungen zur Verfügung. Man kann die verschiedenen Szenenmodi verwenden, als auch Blende und Belichtungszeit manuell vorgeben. Das können nur Camcorder im gehobenen Preissegment. Somit liegt auch auf der Hand, warum ich die FZ150 einem Camcorder vorziehe:
- Besserer Weitwinkel
- höherer optischer Zoom als Billig-Camcorder
- Bessere Lichtempfindlichkeit als preiswerte Camcorder
- Besser Bildqualität als bei Camcordern
- Gut bedienbare Zoomfunktion, da Zoomhebel am Objektiv oder Auslöser aktiviert werden kann.
- Mehr manuelle Einstellmöglichkeiten als bei preiswerten Camcordern
- Mit preiswerten Camcordern vergleichbare Videoqualität
Sicher gibt es auch Nachteile wie z.B. die bessere Einhandbedienung eines Camcorders. Dennoch wiegen für mich die Vorteile die Nachteile deutlich auf und die FZ150 macht mindestens genauso gute Videos wie ein Camcorder derselben Preisklasse.
6. Bildqualität und Bildvergleiche
Anfangs war ich skeptisch, ob mit einer Bridgekamera eine Steigerung der Bildqualität gegenüber meiner Kompaktkamera möglich ist. Außerdem wollte ich die FZ150 auch mit der 5 Jahre alten Bridgekamera meiner Partnerin vergleichen, der Fujifilm FinePix S6500fd:
Mit 1/1,7″ ist der Sensor doch um einiges größer und es stellt sich die Frage, ob die CMOS-Technologie bei kleinerer Sensorgröße der CCD-Technologie dennoch überlegen ist. So kam mir die aktuelle Fastnachtsdekoration zu Hause gerade Recht, um die Panasonic DMC-FZ150, die Panasonic DMC-TZ7 und die Fujifilm FinePix S6500fd bei verschiedenen ISO-Werten gegeneinander antreten zu lassen.
Leider fiel mir nach Entfernen der Dekoration und Betrachten der Bilder auf, dass die Belichtungszeit bei der Fujifilm S6500fd bei einigen Bildern etwas höher war, als bei den anderen beiden Kameras, was zu leicht helleren und etwas unschärferen Bildern führt. Hinsichtlich des Rauschverhaltens sollten aber dennoch eindeutige Rückschlüsse möglich sein, da die Unterschiede hier doch relativ extrem sind. Das linke Bild gehört zur Panasonic Lumix DMC-TZ7, das Mittlere zur Fujifilm S6500fd und das rechte zur Panasonic Lumix DMC-FZ150. Bearbeitet wurden die Bilder mit der Crop-Funktion des kostenlosen Tools IrfanView, mit dem ich auch alle drei Crops zu einem Panorama verbunden habe. Durch Klick auf das entsprechende Bild wird es in einer vergrößerten Ansicht dargestellt:
Was ich nicht erwartet hatte war, dass bei der TZ7 schon bei ISO100 leichtes Bildrauschen feststellbar ist. Die beiden Bridgekameras haben das Bildrauschen noch sehr gut im Griff. Bezüglich der unscharfen Aufnahme der Fujifilm S6500fd bei ISO100 bitte ich um Nachsicht:
Bei ISO200 nimmt das Rauschen der TZ7 deutlich zu.
Nach Änderung des ISO-Wertes auf ISO400 befindet sich das Rauschen der TZ7 schon auf unangenehmem Niveau und fällt auch schon in der Normalansicht störend auf. Bei den Bridgekameras macht sich das Rauschen noch nicht negativ bemerkbar, jedoch bekommt die FZ150 schon Probleme mit den Details, die auf Kosten der Rauschunterdrückung verloren gehen: Die Kanten des oberen Sternes werden weicher und der untere Stern beginnt langsam zu verblassen.
Eine Erhöhung des ISO-Wertes auf ISO800 zeigt deutlich die Unterlegenheit der Kompaktkamera DMC-TZ7. Das Bild ist nicht nur stark verrauscht, es zeigen sich auch gelbe Farbstiche auf der weißen Fläche unten im Bild. Diese sind auch schon bei der FZ150 zu erkennen. Die S6500fd ist in dieser Hinsicht noch etwas zurückhaltender.
Bei ISO1600 verstärkt sich das Rauschen der TZ7 weiter und die S6500fd beginnt nun ebenfalls deutlich zu rauschen. Im Gegensatz zur TZ7 ist das Bild der S6500fd noch relativ homogen. Die FZ150 hat das Rauschen selbst hier noch gut im Griff, es gehen jedoch weitere Details verloren. Mir gefällt das Bild der FZ150 dennoch sehr gut und besser als das der TZ7.
Ab ISO3200 ist die TZ7 nicht mehr im Rennen und es wird eine Entscheidung zwischen den Bridgekameras, die nicht leicht ist. Auf der einen Seite ist das Bildrauschen der FZ150 geringer als bei der S6500fd, dafür besitzt die S6500fd eine bessere Detailtreue. Dies hat sich bisher nicht stark als Vorteil bemerkbar gemacht, doch an den beiden Sternen kann man gut erkennen, dass die Rauschunterdrückung der FZ150 stark eingreift und die Detailtiefe verloren geht. Der 2. Stern ist noch deutlich blasser als schon bisher und wäre fast ausgelöscht worden. Hier gefällt mir das Bild der S6500fd besser und ich gehe davon aus, dass die Rauschunterdrückung der S6500fd aufgrund des größeren Sensors nicht so stark eingreifen muss.
Zum Vergleich habe ich noch eine zusätzliche Aufnahme bei ISO1600 erstellt: Hier macht aus meiner Sicht die FZ150 wieder eine bessere Figur und die Abbildung der Details sieht noch sehr gut aus, so dass beide Bridgekameras durchaus auf demselben Niveau liegen.

7. Zubehör
Ohne Zubehör macht Fotografieren nur halb so viel Spaß. Deswegen sollte man beim Kauf einer Kamera schon noch einige EUR für passendes Zubehör einplanen.
Zur Aufbewahrung wollte ich eigentlich die Tasche meines bisherigen Camcorders weiter verwenden. Leider ist die Tasche zu klein und so musste eine neue her, die neben der Kamera auch groß genug ist, um das notwendige Zubehör zu verstauen
Kameratasche:
Nach längerer Recherche habe ich mich für die LOOKit Kameratasche GW-38 entschieden. Die Tasche ist gerade groß genug, um die FZ150 samt Gegenlichtblende aufzunehmen und bietet zudem noch Platz für den Zweitakku, das Ladegerät und ein Ministativ.
Innen befindet sich ein Teiler mit Klettverschluss zur Anpassung an das jeweilige Kameramodel. Dieser war bei mir schon so angebracht, dass die FZ150 perfekt hineinpasste und daneben das Ladegerät verstaut werden konnte. An der Vorderseite befindet sich noch eine kleine Außentasche mit Innennetz, wo ein Ministativ, Akkus, Filter und ggf. auch noch eine 2,5 ” Festplatte Platz finden. Wem das nicht reicht, der kann seinen Drittakku noch in einer der beiden flachen Netztaschen an der Seite verstauen.
Das Material ist lt. Herstellerangabe wasser- und schmutzfest. Außen besitzt die Tasche einen Stoßschutz, der die Kamera vor Schäden durch Erschütterungen bewahrt. Mit dem Schultergurt lässt sich die Kamera sehr bequem auch bei langen Wanderungen transportieren, was ich auch schon ausprobiert habe. Viele der Amazon Rezensenten besitzen eine FZ100 und FZ150 und geben der Tasche 5 Sterne. Mit knapp über 20 EUR ist der Preis mehr als angemessen.

Zweitakku:
In der Bedienungsanleitung weist Panasonic ausdrücklich darauf hin, dass Akkus anderer Hersteller nicht verwendet werden dürfen und bei daraus entstehenden Schäden, der Garantieanspruch erlischt. Da ich aber bei meiner DMC-TZ7 auch schon seit 1 1/2 Jahren einen NoName Akku verwende und dieser dem Originalakku in nichts nachsteht, sehe ich keinen Grund, auch für die DMC-FZ150 keinen NoName Akku zu verwenden. So kaufte ich mir noch den LOOKit BMB9E mit Restlaufzeitanzeige für 14,90 EUR dazu. Mit 5 Sternen bei den Amazon Rezensionen kann man hier nichts falsch machen. Nach einigen Lade- und Entladezyklen kann ich behaupten, dass dieser Akku mindestens genauso gut und leistungsfähig ist wie der Originalakku. Die Anzeige der Restlaufzeit funktioniert einwandfrei und der Akku erhitzte sich weder beim Laden, noch beim Betrieb in der Kamera. Da der Originalakku nicht unter 40 EUR zu bekommen ist, lohnt sich der Einsatz eines Fremdakkus auf jeden Fall. Nur sollte man dabei auf die Rezensionen bezüglich der Verwendung in der FZ150 achten, da es auch Akkus gibt, die Probleme bereiten.

Speicherkarte:
Wer nur Fotografiert kommt mit einer kleinen Speicherkarte mit durchschnittlicher Schreibgeschwindigkeit aus, wie z.B. der Transcend 8GB Extreme-Speed SDHC Speicherkarte Class 10 für unter 10 EUR.
![Transcend Extreme-Speed SDHC 8GB Class 10 Speicherkarte (bis 20MB/s Lesen) [Amazon Frustfreie Verpackung]](https://www.allucansurf.de/Wordpress/wp-content/uploads/2016/02/41v5MQEGEbL._SL160_-1.jpg)
Da meine Priorität auf der Videofunktion liegt, entschied ich mir für die SanDisk Extreme SDHC 32GB Class 10 Speicherkarte für ca. 45 EUR.

Es gibt zwar auch Karten für unter 30 EUR jedoch sollte man bei Aufnahme mit 1080/50p schon eine zuverlässige Karte einsetzen, die auch wirklich die versprochene Schreibgeschwindigkeit nach dem Class 10 Standard einhält oder übertrifft. Viele Karten haben zwar das Class 10 Label, jedoch ist die Serienstreuung bei der Schreibgeschwindigkeit oft relativ hoch, so dass man mit etwas Pech eine langsamere Karte erwischt. Selbst mit meiner DMC-TZ7, die “nur” in 720/25p aufnimmt, funktionierte die Aufnahme nicht mit jeder Speicherkarte problemlos. Um Schreibfehlern vorzubeugen, sollte man die Bilder und Videos hin und wieder auf ein externes Laufwerk oder ein optisches Medium sichern und die Karte in der Kamera neu formatieren.
Stativ:
Bisher besitze ich nur ein “altes” ROWI-Stativ, dass mir immer gute Dienste geleistet hat. Aufgrund der Größe ist es jedoch für unterwegs nicht so gut geeignet und ich suchte bereits schon für meine kleine Kompaktkamera ein passendes Stativ. So stieß ich auf das Joby Gorillapod, welches durch biegsame Füße extrem flexibel ist und fast an jedem Gegenstand befestigt werden kann.
Der Preis schreckte mich zuerst ab, da Stative für DSLR-Kameras um ca. 60 EUR kosten, dafür aber 3 kg tragen sollen. Einen guten Kompromiss für die FZ150 fand ich im Joby Hybrid Gorillapod für ca. 30 EUR, welches eine Tragkraft von 1 kg besitzt, was für die FZ150 vollkommen ausreichend ist. Zudem erhielt es 4,5 Sterne bei den Amazon Rezensionen. Nach einigen Tests hat mich das Stativ vollkommen überzeugt
und es passt sogar in die LOOKit Kameratasche GW-38.

Mini-HDMI Kabel oder Stecker:
Als Zubehör braucht man bei vorhandenen LCD TV auf jeden Fall noch ein Mini HDMI-Kabel, wie z.B. das mumbi mini HDMI-Kabel (Mini HDMI C Stecker auf HDMI A Stecker, Upscaler 1080p, 3m), da dieses nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Da ich schon genug normale HDMI-Kabel besitze, entschied ich mich für einen passenden Adapter : Mini HDMI C Stecker > HDMI 1.3b Buchse 1080p für 2,50 EUR.

Lumix Fotoschule für die FZ150:
Den meisten der Besitzer einer Panasonic Lumix Kamera dürften die Bücher der Reihe “Lumix Fotoschule” von Frank Späth ein Begriff sein. Zumindest die Rezensionen der Amazon Kunden bescheinigen der Lumix Fotoschule eine gute Qualität. Deswegen überlege ich auch noch, ob ich mir die Lumix SUPERZOOM Fotoschule FZ150 / FZ48 zulegen soll. Der Preis von 28 EUR ist allerdings recht hoch und nicht alle Themen sind für mich interessant, so dass ich zunächst noch versuche, meine Informatonen aus der beiliegenden Anleitung und einigen guten Büchern zur Digitalfotografie zu beziehen, die ich mir in meiner Bücherei vor Ort kostenlos ausgeliehen habe.

Fernauslöser:
Wer kennt das nicht? Bei einem Familienausflug entsteht plötzlich der Wunsch nach einem Gruppenfoto. Nun kann man entweder jemanden fragen, ein Foto zu schießen und hoffen, dass derjenige etwas fotografisches Talent mitbringt oder bedient sich des Selbstauslösers. Letzteres ist aus meiner Sicht eher ein Notbehelf, denn meistens ist es unwahrscheinlich, mit dem Selbstauslöser ein gelungenes Foto von mehreren Personen hinzubekommen. Spätestens beim Fußballspiel mit den Kindern, kann man den Selbstauslöser vergessen. Auch beim Knipsen der Meisen in den Beispielbildern wäre ein Fernauslöser hilfreich gewesen. Bisher sah ich keinen Nutzen im zusätzlichen Mikrofoneingang der FZ150, da mir das integrierte Mikrofon voll ausreicht. Da ein Fernauslöser jedoch den Mikrofoneingang zur Datenübertragung nutzt, bin ich froh, mich für eine Kamera mit Mikrofoneingang entschieden zu haben. Zunächst fiel meine Wahl auf den JJC Funk Fernauslöser Panasonic der bereits für ca. 35 EUR zu haben ist und mit sehr guten Bewertungen bei Amazon glänzt. Dann entdeckte ich aber den Hähnel Combi TF Funk-Fernauslöser für Panasonic DSLR-Kameras und Blitzgeräte für ca. 56 EUR. Der Unterschied zum JJC Fernauslöser besteht in der Möglichkeit, einen externen Blitz ansteuern zu können. Somit ist es z.B. möglich, einen Zusatzblitz im Raum aufzustellen und durch den am Blitzschuh der Kamera befestigten Handsender auszulösen, was beim sogenannten “entfesseltem Blitzen” oft zum Einsatz kommt. Auch wenn ich noch keinen Zusatzblitz besitze, war es mir den Aufpreis wert, für die Zukunft gerüstet zu sein:
Der Handsender arbeitet mit einer Knopfzelle Typ CR 2032, die bereits eingelegt war. Die beiliegenden 2 Micro AAA Batterien gehören zum Empfänger. Neben einer knappen, bebilderten Anleitung liegt noch ein Kabel zur Verbindung des Empfängers mit dem Mikrofoneingang der Kamera bei:
Die Installation ist recht einfach: Der Empfänger wird auf den Blitzschuh der Kamera gesteckt und mit der Rändelschraube arretiert. Nach Verbindung von Empfänger und Kamera mit dem 2,5 mm Klinkenkabel schaltet man zunächst den Empfänger auf “I”:
Am Handsender befindet sich ein Schalter zur Auswahl des Auslösemodus. Es gibt einen Modus für normale Auslösung, Langzeitbelichtung und Serienbildaufnahme, sowie einen Modus für eine um 4 Sekunden verzögerte Aufnahme. Die Auslösetaste entspricht der Auslösetaste an der Kamera und kann somit auch zum Fokussieren nur halb durchgedrückt werden. Die Aufnahme von Videos ist so ebenfalls möglich, nur muss man dazu das Einstellrad auf der FZ150 in die Position für den manuellen Videomodus bringen, da der Druck auf die rote Videotaste damit nicht steuerbar ist. Der Handsender hat im Gegensatz zum Empfänger leider keinen Ausschalter uns so kann es passieren, dass beim Transport der Auslöser versehentlich gedrückt wird. Daher sollte man sicherheitshalber die Knopfzelle bei Nichtbenutzung entfernen.
Der Empfänger besitzt einen Blitzschuh, so dass er für entfesseltes Blitzen anstatt auf der Kamera auch auf einem Stativ mit einem Zusatzblitz befestigt werden kann. In diesem Fall wird der Handsender auf den Blitzschuh der Kamera geschoben und durch die vorhandenen Kontakte
sendet er beim Auslösen der Kamera ein Signal an den Empfänger, der dann den Zusatzblitz auslöst. Hierfür reicht ein einfacher Blitz ohne TTL aus, da der Hähnel Combi TF kein TTL unterstützt.

WICHTIG: Ganz hinten im Kleingedruckten der Verpackung steht, dass der Hähnel Combi TF NICHT mit Blitzen der Marke NISSIN kompatibel ist.
Das ist insofern zu beachten, da es mit dem Nissin Di466 einen guten TTL-Blitz für die FZ150 gibt, den man mit diesem Empfänger nicht für entfesseltes Blitzen nutzen kann.

8. Tipps & Tricks
Mit meiner TZ7 habe ich relativ viele Portraitfotos gemacht, die mir zwar alle recht gut gefielen, jedoch nicht an die Fotos meiner analogen Spiegelreflexkamera herankommen. Besonders ärgerlich war die fehlende Möglichkeit der Freistellung bei meiner TZ7. Freistellung bedeutet nichts anderes, als dass das Motiv im Vordergrund scharf und der Hintergrund unscharf abgebildet werden. So kann man sich ein Portrait einer Person im Garten vor einer Hecke vorstellen. Die Person ist scharf, die Hecke unscharf. Dazu muss aber die Blende möglichst weit geöffnet werden, d.h. der Blendenwert muss möglichst klein sein wie z.B. 2,8. Die Kunst besteht darin, die Person möglichst optimal vor dem Hintergrund zu platzieren und die Kamera entsprechend einzustellen. Da die Schärfentiefe mit der Sensorgröße sinkt, ist die Freistellung bei Digitalkameras mit kleinen Sensoren deutlich schwieriger, da diese eine sehr hohe Schärfentiefe besitzen. Dennoch kann man mit der FZ150 freistellen und so habe ich das einmal ausprobiert. In diesem Fall ist das Objekt ca. 1,50 m von der Hecke entfernt und ich nutzte den Zoom, da im Telebereich die Schärfentiefe abnimmt. Im Programm A stellte ich die Blende auf den niedrigsten, möglichen Wert ein und hier ist das Ergebnis bei 250 mm Brennweite und Blende 4:
Mit 420 mm Tele und Blende 4,3 wird der Hintergrund noch unschärfer.
Zuletzt dasselbe Motiv mit der Fujifilm FinePix S6500fd, ebenfalls mit ca. 250 mm Brennweite.
Hier sieht man, dass aufgrund des größeren Sensors die Unschärfe im Hintergrund bei gleicher Brennweite etwas größer ist.
Die Freistellung ist nicht perfekt und mit dem Bild aus einer Spiegelreflexkamera nicht vergleichbar aber dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Beispielbilder:
Mondfotos haben mich schon immer fasziniert:
Der Winter ist bald vorbei und es gab heute Resteessen:
Die Krokusse sind die ersten Frühlingsboten:
Osterurlaub am Starnberger See und in Garmisch-Partenkirchen:
Die FZ150 bietet kein direktes Panorama “Out of the box” wie z.B. die HX100V von Sony. Es ist aber dennoch ganz einfach, mit der beiliegenden Software ein Panorama zu erstellen. Dabei werden die Bilder im Panoramamodus passend markiert, so dass die Software sie automatisch erkennt und auch entsprechend zusammenfügt. Im Hochformat habe ich einfach 8 Bilder geschossen und das Ergebnis gefällt mir sehr gut für den Anfang:
Weitere Bilder folgen in Kürze.
9. Fazit
Die Panasonic Lumix DMC-FZ150 hat mich fast vollkommen überzeugt. Im Vergleich zu meiner jetzigen Kompaktkamera, der Panasonic Lumix DMC-TZ7, ist die Bildqualität erheblich besser. Die 5 Jahre alte Fujifilm FinePix S6500fd, die einen größeren Sensor besitzt, kann bei der Bildqualität jedoch locker mithalten und übertrifft die FZ150 teilweise sogar. Die S6500fd hatte noch 6 MP und so sieht man, wohin der Megapixelwahn geführt hat. Auch wenn Panasonic mit der FZ150 durch Verringerung der Auflösung auf 12 MP einen richtigen Schritt getan hat, so wäre es doch wünschenswert gewesen, zusätzlich noch die Sensorgröße zu erhöhen. Dennoch ist die FZ150 keine schlechte Kamera. Der Bildstabilisator leistet perfekte Arbeit und Fotos mit maximalen Tele gelingen bei einigermaßen guten Lichtverhältnissen aus der Hand heraus, was man von der S6500fd nicht sagen kann. Die Auslöseverzögerung der FZ150 hat mich ebenfalls begeistert. Endlich gelingen Schnappschüsse ohne Probleme nach dem Prinzip “Point and Shot”. Mit meinen bisherigen Kameras waren Schnappschüsse nahezu unmöglich, jetzt brauche ich nur noch draufzuhalten und abzudrücken. Besonders gut dabei ist, dass das Bild auch sehr schnell abgespeichert wird und man sofort weiter fotografieren kann. Der 24-fache Zoom ist zwar im Vergleich zur Konkurrenz nicht besonders hoch, dafür ist die Bildqualität im gesamten Zoombereich sehr gut und man kann selbst bei höchster, optischer Zoomstufe in den meisten Fällen ohne Stativ filmen oder fotografieren. Das Rauschen ist erfreulich gering und ermöglicht es sogar, Bilder bis ISO 1600 zu verwerten. Auf das klapp- und schwenkbare Display möchte ich nicht mehr verzichten.

Auch wenn der Preis etwas höher als der von vergleichbaren Bridgekameras liegt, empfinde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als sehr gut. Die für meine Zwecke ideale Kamera habe ich mit der Panasonic Lumix DMC-FZ150 auf jeden Fall gefunden.