Da für mein Android-Tablet keine Updates mehr angeboten wurden, sollte ein neues Tablet her. Nicht nur die fehlenden Updates waren ein Problem, auch die mangelhaften Anschlussmöglichkeiten brachten mich immer wieder zur Verzweiflung. Zudem gibt es auf der Android Plattform nur wenige von den Programmen, die ich täglich nutze und gerne auch unterwegs in öffentlichen Verkehrsmitteln dabei hätte. Außerdem nutze ich noch eine Sample Software in Verbindung mit meinem Digitalpiano. Die Bedienung dieser Programme über einen Touchscreen stellte ich mir als besonderes Highlight vor.
Bisher arbeite ich mit einem Lenovo T520 mit einem i5-Prozessor, 256 GB SSD und 4 GB RAM. Mit über 3 kg Gewicht ist dieses nur bedingt für unterwegs geeignet. Das Notebook kommt bei mir hauptsächlich als MIDI-Sequenzer für mein Digitalpiano, zur Finanzverwaltung, zur Video- und Bildbearbeitung, zum Lernen und nicht zuletzt als Office- und Surf-Rechner zum Einsatz.
Somit sollte eine Ergänzung für mein Tablet her, welche aber auch Funktionen meines Notebooks übernehmen sollte, idealerweise alle davon. Die Vorstellung, meine Sample-Software über ein handliches Tablet auf dem Notenständer bedienen zu können, gab dann letztendlich den Ausschlag.
Wenn schon ein Tablet, warum dann nicht gleich ein Convertible mit Tastatur und abnehmbarer Tablet-Einheit?
Die Antwort darauf ist nicht schwer: Einfache Nutzung in öffentlichen Verkehrsmitteln, angenehmer Transport im Rucksack, da deutlich leichter als mein Lenovo Notebook und Einsatz daheim auf der Couch als Media Player für meinen TV oder Beamer , ohne noch umständlich eine Bluetooth-Tastatur ankoppeln zu müssen.
Ich habe sehr viel über Convertibles recherchiert und mir wurde schnell klar, dass leistungsfähige Geräte ein kleines Vermögen kosten. Egal ob Microsoft Surface Pro 3, Lenovo Yoga 2 oder 3 oder das Dell Inspiron 7000. Man ist fast immer ab ca. 800 EUR aufwärts dabei. Dennoch fehlt es den meisten der teuren Geräte an Konnektivität. Meist gibt es nur einen einzigen USB Anschluss, der zudem oft noch zum Laden verwendet wird. Ich verstehe bis heute nicht, wieso viele dies als Vorteil sehen. Mir ist ein separater Ladenschluss wie bei herkömmlichen Notebooks wichtiger, da das Laden darüber meist viel schneller von statten geht, als über den USB-Anschluss. Lediglich die Nutzung einer mobilen Powerbank ist als Argument denkbar. Nur ist damit wieder zusätzliches Gewicht verbunden.
Aufgrund meines begrenzten Budgets von maximal 400 EUR bestellte ich mir zunächst das Acer Switch 10 mit 64 GB eMMC in der FullHD Version für ca. 350 EUR. Wie es der Zufall manchmal will, erfuhr ich, dass es im Aldi gerade ebenfalls ein Convertible im Angebot gab. Das Medion Akoya P2214T kostete ebenfalls nur ca. 350 EUR, hatte aber auf dem ersten Blick eine bessere Ausstattung zu bieten. Also marschierte ich zum Aldi, besorgte mir noch ein Gerät, obwohl das Angebot schon länger besteht. Es scheint, die Zeiten, in denen man am Vorabend bei Aldi ein Zelt aufstellen und übernachten musste, um ein Gerät zu bekommen, sind lange vorbei.
So kam es, dass ich an einem der letzten Wochenenden beide Geräte auf dem Tisch liegen hatte und damit genug Gelegenheit, sie miteinander zu vergleichen.
Der Vergleich bezieht sich auf das identische Preisniveau! Ein Acer Switch 11 mit FHD-Display kostet natürlich deutlich mehr als das Convertible von Medion. Hier geht es also darum: Wo bekomme ich mehr fürs gleiche Geld?
Lieferumfang
Beim Acer Switch 10 ist der Lieferumfang auf das Nötigste beschränkt. Netzteil und diverse Hinweisblätter sind vorhanden. Zudem gibt es noch eine Lizenz für Office 365 für 1 Jahr. Eine Wiederherstellungs-CD oder ähnliches sucht man vergeblich.
Medion ist hier wesentlich großzügiger. Neben dem Gerät selbst und dem Netzteil, findet sich ein sehr ausführliches Handbuch, in dem die Bedienung, auch die von Windows 8 im speziellen, sehr umfangreich und vorbildlich erklärt wird. Das blaue Adapterkabel dient zum Anschluss normaler USB-Geräte am Micro-USB-Port der Tablet-Einheit. Außerdem liegen sowohl eine Wiederherstellungs-CD als auch eine Anwendungs- und Support-CD bei. An die tägliche Reinigung hat Medion auch gedacht und ein Mikrofasertuch in den Karton gelegt.
Einzig die Jahreslizenz für Office 365 fehlt. Man erhält nur eine Testversion für 30 Tage. Stattdessen bekommt man das umfangreiches Paket zur Video-, Musik- und Bildbearbeitung Cyberlink Media Suite 11, vergleichbar mit den Produkten von Nero. Dabei handelt es sich um eine Vollversion ohne Abo für 1 Jahr, die man somit lebenslang nutzen kann.
Aus meiner Sicht punktet hier das Akoya P2214T mit dem besseren Lieferumfang gegenüber dem Acer Switch 10 mit 1:0.
Technische Daten und Leistung
Im der von mir bestellten Variante des Acer Switch 10 schlägt ein Atom Z3735F mit einem Quad Core (1,30 GHz, bis zu 1,83 GHz, 2MB Cache). Dazu gibt es 2 GB DDR RAM und eine eMMC mit 64 GB. Das 10,1 Zoll FullHD-IPS-Display löst mit 1920X1080 Bildpunkten auf und besitzt einen Digitizer zur Steuerung mit einem aktiven Stylus. Der in der Tablet-Einheit verbaute Akku fasst ca. 6000 mAh und soll 8 Stunden seinen Dienst tun. Das von mir nachgewogene Gesamtgewicht beträgt 1080 Gramm, davon entfallen 566 Gramm auf die Tablet-Einheit. Für Videochat ist eine 2 MP-Kamera an der Vorderseite angebracht. Als Betriebssystem kommt Windows 8.1 in der 32-Bit Version zum Einsatz.
Kommen wir zum Medion Akoya P2214T. Hier werkelt ein Intel Celeron N2940 mit 1,83 GHz und 2,23 GHz Turbo. Ihm stehen 4 GB DDR RAM zur Verfügung. Die eMMC beinhaltet 64 GB Speicherplatz und im Tastaturdock ist noch eine zusätzliche Festplatte von Hitachi mit 500 GB Speicherplatz enthalten. Das 11,6 Zoll große FullHD-IPS-Display von AU Optronics löst mit 1920X1080 Bildpunkten auf. Es gibt sowohl einen Akku in der Tablet-Einheit (ca. 3100 mAh), als auch einen Akku im Tastaturdock (ca. 3600 mAh). Die Gesamtlaufzeit wird mit 10 Stunden angegeben, wovon dann rein rechnerisch ca. 4,5 Stunden auf die Tablet-Einheit entfallen. Es ist ebenfalls Windows 8.1 installiert, hier jedoch in der 64 Bit-Version. Das nachgemessene Gewicht der Tablet-Einheit beträgt ca. 710 Gramm, insgesamt wiegt das Convertible von Medion ca. 1600 Gramm.
Wie man sieht, ist das Medion P2214T deutlich besser ausgestattet: Auf der Habenseite findet sich zum einem der Prozessor. Beide basieren zwar auf der Bay Trail Plattform, der N2940 kommt aber in allen Benchmarks deutlich besser weg, braucht dafür aber auch mehr als die doppelte Energie. Die Akkulaufzeit dürfte bei beiden Modellen ähnlich liegen, ist jedoch in der Tablet-Einheit des P2214T vermutlich deutlich geringer als beim Acer Switch 10, welches nur einen einzigen Akku verbaut hat, der sich aber in der Tablet-Einheit (logisch) befindet. Ebenso positiv ist zu vermerken, dass im P2214T ein 64 Bit Betriebssystem installiert ist. Man sollte das aber auch nicht überbewerten, denn die 64 Bit machen sich erst bei mehr als 4 GB Arbeitsspeicher und 64 Bit-Anwendungen bemerkbar. Die 500 GB Festplatte ist ein weiterer Pluspunkt. Beim Acer Switch 10 gibt es die zwar auch, kostet aber Aufpreis.
Für das Acer Switch 10 sprechen das geringere Gewicht und die kompakteren Abmessungen. Dazu kann man einen aktiven Stylus verwenden, der mit 256 Druckstufen ausgestattet ist und so präzisere Eingaben ermöglicht, als mit dem kapazitiven Stift, der beim Medion P2214T mitgeliefert wird.
Auch unter dem Aspekt der technischen Daten geht der Punkt an das P2214T und es steht nun 2:0
Die Akkukapazität wird beim Medion P2214T nirgends angegeben, daher hatte ich mir das Tool HWiINFO64 besorgt, mit dem sich die technischen Daten direkt aus der Hardware auslesen lassen.
Oft wird in Zusammenhang der Laufwerke bei diesen Geräten der Begriff SSD verwendet. Das ist schlichtweg falsch, denn eMMCs kann man nur bedingt mit SSDs vergleichen. SSDs besitzen geringe Zugriffszeiten und haben einen sehr hohen Datendurchsatz. eMMC-Speicher sind hier teilweise deutlich langsamer. Ihr Datendurchsatz ist bei weitem nicht so hoch wie der einer SSD. Die Zugriffszeiten befinden sich jedoch auf ähnlichem Niveau und liegen deutlich unter denen von herkömmlichen Festplatten, so dass sich im täglichen Arbeiten die Unterschiede zur Nutzung mit einer SSD nicht sehr gravierend bemerkbar machen, es sei denn, man verwendet sehr speicherintensive Programme, die sehr große Datenmengen benötigen.
Daher habe ich mit Crystal Disk Mark einen Benchmark der eMMC im Medion Akoya P2214T, der internen Festplatte und der SSD meines Lenovo T520 zum Vergleich erstellt:
Samsung SSD 250 GB im Lenovo T520 (Noch mit AS SSD):
eMMC im Aldi Medion Akoya P2214T:
Wie man sieht, ist die SSD beim sequentiellen Schreiben um den Faktor 5, beim Lesen um ca. Faktor 3,5 überlegen. Was bedeutet das nun für die Praxis? Sequentielles Schreiben bezieht sich auf das schreiben einer großen Datei (hier 1 GB) “am Stück” auf ein unfragmentiertes Laufwerk. Im täglichen Betrieb hat dies am meisten Einfluss, wenn große Dateien kopiert oder Anwendungen gestartet werden, die große Datenmengen nachladen oder schreiben.
Bei den 4K-Blöcken zeigt sich der Unterschied um Faktor 4 hauptsächlich beim Lesen. Wie der Name schon sagt, sind 4K Blöcke nur 4K groß und werden zufällig geschrieben. Das ist z.B. beim Installieren von Software der Fall (Schreiben) oder dem Starten des Betriebssystems. Da man Software i.d.R. einmalig installiert, aber sehr häufig startet, kommt es hier im täglichen Betrieb hauptsächlich auf die Leserate an und da sind die Unterschiede gar nicht mal so groß (16/10 MB/s).
Da es auch oft auf die Zugriffszeiten ankommt und diese bei SSD und eMMC nahe beieinander liegen, reicht eine eMMC so im normalen Betrieb für die meisten Anwender und Anwendungen aus. Das wichtige Lesen von kleinen Dateien beim Starten des Systems oder Aufrufen von Programmen und Apps, wie es der bedeutendste 4K-Benchmark zeigt, beherrscht auch die eMMC recht ordentlich.
Der Vollständigkeit halber noch die Ergebnisse für de interne Festplatte:
Hier sieht man schnell, das die HDD im 4K-Benchmark extrem schlechter aussieht, als eMMC und SSD. Dies ist den hohen Zugriffszeiten der beweglichen Schreib-/Leseköpfe geschuldet.
Kommen wir noch schnell zum internen microSD-Kartenleser. Er bietet die Möglichkeit, darauf Programme zu installieren und den Speicher der eMMC zu entlasten. Dazu muss der Leser aber hinreichend schnell sein. Ein Benchmark meiner microSDXC SanDisk Ultra mit Class 10 und brachte folgendes Ergebnis:
Das sieht nicht wirklich gut aus, auch wenn die Karte schon ziemlich voll ist. Da ich ja mit großen Sample-Dateien arbeiten und diese dort ablegen möchte, musste eine schnellere Karte her. Die SanDisk Extreme ist neben der Einstufung in Class 10 auch in die UHS-I Klasse U3 eingestuft, was deutlich höhere Datenraten verspricht und leistungsmäßig der internen eMMC schon sehr nahe kommen soll:
![SanDisk Extreme 64GB microSDXC UHS-I Class 10 U3 Speicherkarte bis zu 60MB/s lesen [Amazon Frustfreie Verpackung]](https://www.allucansurf.de/Wordpress/wp-content/uploads/2016/02/41H1kP2wXL._SL160_.jpg)
Der Benchmark sah dann aber auch nicht viel besser aus und ein Vergleich in dem Kartenleser des HP Stream und meinem Lenovo T520, brachte eine teilweise Ernüchterung:
Die Werte des P2214T (linkes Bild) sind schon etwas besser als mit der SanDisk Ultra, aber nicht überragend. Auf dem rechten Bild sieht man die Daten des HP Stream, welches ebenfalls ein günstiges Notebook mit eMMC ist. Hier werden die Herstellerangaben sogar übertroffen (60 MB/sec. Lesen und 40 MB/sec. Schreiben). Obwohl direkt neben dem Kartenleser der USB 3.0 Port verbaut ist, schaute ich mir den Gerätemanager näher an:
Schon war die Ursache gefunden: Medion hat nur einen USB 2.0 Kartenleser verbaut. Das ist der Grund für die schlechteren Benchmarkergebnisse.
Ob das beim Acer Switch 10 auch so ist, konnte ich nicht testen, habe aber die Frage in die Amazon Community gegeben. Solange bleibt die Bewertung erst einmal bestehen.
Es gibt einige Infos über einen zu langsamen USB 3.0-Anschluss des Medion Akoya P2214T. Im Vergleich mit einem 64 GB USB 3.0-Stick am USB 3.0-Port eines Lenovo L540 konnte ich keine signifikanten Unterschiede feststellen und ein Bloggerkollege konnte das in seinem Blog auch widerlegen.
Verarbeitungsqualität und Design
Das Acer Switch 10 ist sehr gut verarbeitet und es gibt keine sichtbaren Spaltmaße.
Die Aluminiumoberfläche der Rückseite wirkt edel und die Tastatur ist trotz ihrer geringen Größe und dicht beieinander liegenden Tasten sehr gut und mit einem angenehmen Druckpunkt zu bedienen. Der magnetische Docking-Mechanismus funktioniert sehr zuverlässig.
Anfängliche Bedenken, die Verbindung könnte sich bei etwas Belastung lösen, waren schnell zerstreut. Man kann das Acer Switch 10 an der Tablet-Einheit hochheben, ohne dass sich der Mechanismus löst. Einziger Mangel: Neigt man das Display zu weit nach hinten, kippt das gesamte Gerät nach hinten weg. Eine etwas bessere Gewichtsverteilung wäre wünschenswert gewesen.
Bei der Verarbeitungsqualität kann das Medion P2214T nicht mithalten.
Das Gerät besteht komplett aus Kunststoff.
Der Dockmechanismus wirkt nicht so vertrauenerweckend wie beim Acer Switch 10.
Anstatt auf einen Magnetverschluss setzt Medion auf einen Steckkontakt mit Schieberegler zum lösen und arretieren.
Die eingesetzte Tablet-Einheit wackelt im eingedockten Zustand bei Berührung bauartbedingt etwas nach vorn und hinten. Die Rückseite vom Tablet ist ziemlich labbrig, uneben und lässt sich auch etwas eindrücken.
Mit einer Garantie von 3 Jahren scheint Medion auf jeden Fall von der Langzeitqualität des Produktes überzeugt zu sein.
Die Tastatur ist zwar größer als beim Acer Switch 10, besitzt aber keinen so guten Druckpunkt und gibt bei festerem Druck einige mm nach. Das wurde in vielen Tests bemängelt, aber die Ursache wollte wohl niemand herausfinden. Tatsächlich liegt es daran, dass an den Ecken Gummifüße verbaut sind und so das Gerät in der Mitte quasi in der Luft hängt. Nachdem ich in der Mitte oben und unten ein genauso dickes Klebepad befestigt hatte, verbesserte sich das Handling der Tastatur merklich.

Dennoch: In Summe ist das Acer Switch 10 einfach besser verarbeitet und so steht es nun 2:1.
Ausstattung und Konnektivität
Hier glänzt das Akoya P2214T mit Features, die man selbst bei deutlich teureren Modellen kaum findet. Die WLAN Anbindung erfolgt mit dem neuen AC-Standard. Bluetooth 4.0 ist natürlich ebenso vorhanden. Zur Anbindung von externen Geräten stehen in der Tastatur-Einheit 2 USB 2.0 Anschlüsse
und in der Tablet-Einheit ein Micro-USB 3.0 Anschluss zur Verfügung. Der Mini-HDMI Anschluss in der Tablet-Einheit sorgt für die Anbindung an den heimischen LCD-TV. Der interne Flashspeicher kann über den micro-SD-Kartenleser in der Tablet-Einheit um weitere 64 GB erweitert werden.
Zum Laden sind gleich 2 Buchsen vorhanden. Eine in der Tablet-Einheit, die nur bei ausgedocktem Tablet sichtbar ist, und eine an der Seite, neben den USB-Anschlüssen in der Tastatureinheit.
Beim Acer Switch 10 sieht die Konnektivität nicht ganz so üppig aus. In der Tastatureinheit gibt es nur einen USB 2.0 Anschluss und den 2. USB Anschluss nach USB 3.0 Spezifikation, findet sich in Form eines Micro-USB-Anschlusses in der Tablet-Einheit.
Auch beim Acer gibt es eine eigene Ladebuchse. Für die Verbindung zum TV ist eine Mini-HDMI-Buchse in die Tablet-Einheit integriert. Die WLAN-Schnittstelle schafft immerhin noch den aktuellen n-Standard und Bluetooth 4.0 ist obligatorisch.
Hier offenbarte sich die erste wirkliche Schwäche des Acer Switch 10: Nachdem ich beide Geräte nebeneinander aufgestellt hatte, zeigte sich sehr offensichtlich, dass das Medion P2214T (links) eine deutlich bessere Empfangsstärke aufweist.
Richtig überrascht und auch begeistert hat mich jedoch die Empfangsqualität an meinem nächstgelegenen HotSpot: Die Signalstärke nach Anzeige betrug hier auf Anhieb 80%-100%. Das konnte ich kaum glauben, aber nach einigen Stunden Surfen im Netz war mir klar, es ist wirklich so. Keine Abbrüche und ein wesentlich schnellerer Seitenaufbau sollten Beweis genug sein. Das Acer Switch 10 schaffte hier gerade einmal 40% und hatte Probleme, die Verbindung überhaupt permanent aufrecht zu erhalten.
Beide Geräte besitzen einen integrierten Kopfhörer- und Mikrofoneingang über eine 3,5 mm Buchse.
Viele sehen die eigenen Ladebuchsen als Nachteil und würden sich das Aufladen über einen USB-Port wünschen. So könnte man auch eine Powerbank nutzen, um unterwegs den Akku aufzufrischen.
Auch wenn das P2214T nur einen USB-Anschluss mehr besitzt, so kann dieser darüber entscheiden, ob man noch einen zusätzlichen Hub benötigt. In Verbindung mit der deutlich besseren WLAN-Konnektivität geht der Punkt hier wieder an das Medion-Gerät: 3:1.

Display und Touchscreen
Beide Displays bilden Farben sehr natürlich ab und die Blinkwinkelstabilität ist IPS-Panel-typisch sehr gut. Selbst wenn man ganz von der Seite darauf schaut, nehmen Helligkeit und Kontrast nur wenig ab. Das Acer Display ist aus meiner Sicht einen Tick dunkler.
Obwohl nicht mal in sehr teuren Geräten wie der Lenovo Pro-Serie enthalten, besitzt das Display des Switch 10 einen Digitizer zur Bedienung mit einem aktiven Stylus. Diesen hatte ich auch mit bestellt und getestet.
Die Bedienung beider Touchscreens mit dem Finger funktioniert tadellos. Beide Displays reagieren auch zuverlässig bei einer Berührung in den Randbereichen.
Ob das Display des P2214T, wie das des Acer Switch 10, aus Gorillaglas besteht, kann ich nicht beurteilen. Der Hinweis auf der dünnen Schutzmatte zwischen Tastatur und Display, diese unbedingt bei jedem Schließen einzulegen, um eine Beschädigung des Displays zu verhindern, zeugt eher vom Gegenteil. Man sollte diese also tunlichst beim Transport im Rucksack oder ähnlichem verwenden. Es gibt bei anderen Herstellern schon Fälle, bei denen das Display im geschlossenen Zustand durch die Tasten zerkratzt wurde.

Ansonsten gibt es hier bei beiden Modellen bis auf die Größe keine Unterschiede.
Auch spiegeln beide Displays, leider, wie auch die meisten anderen ihrer Art. Damit muss man wohl leben. Dafür ist die Helligkeit relativ hoch einstellbar, so dass man diesen Nachteil im Freien einigermaßen kompensieren kann.
Leider ist zumindest bei meinem ersten Medion Akoya P2214T ein leichtes, temporäres Ghosting zu erkennen gewesen. D.h. wenn man z.B. mit dem Desktop arbeitet und dann in den Kachelmodus wechselt, scheint der Desktop leicht durch, was aber nach wenigen Minuten verschwindet. Auf der Suche nach Erklärungen, fand ich in diversen Foren, u.a. bei Lenovo, sehr viele Berichte über ähnliche Probleme mit dem Yoga in allen Variationen. Gerade bei Displays von LG scheint dies besonders problematisch zu sein. Daher hatte ich das Tool HWiINFO64 installiert, welches alle relevanten Infos ausliest, auch den Hersteller des Displays. Es handelt sich dabei um den Hersteller AOU, der zumindest was Ghosting angeht, weniger in den „Schlagzeilen“ steht. Zudem ist das Display aus 2012 und scheint wohl schon länger im Hochlager gelegen zu haben. Außerdem befand sich auch noch ein sehr gut sichtbarer Schmutzpartikel unter der Glasscheibe. Da der Service von Medion ja nicht so gut sein soll, entschloss ich, nicht so lange zu warten und das Gerät gleich umzutauschen. Ich muss dazu sagen, ich bin nicht pingelig. Meinen AOC-Monitor mit 27“ Zoll Diagonale behielt ich trotz zahlreicher Pixelfehler. So etwas stört mich nicht, da diese nicht immer sichtbar sind. Aber einen dicken schwarzen Fremdkörper unter dem Display im Sichtfeld, muss ich nicht unbedingt haben.
Im Gegensatz zum ersten Gerät, war die Verpackung des Austauschgeräts unversehrt. Ich denke, dass nicht nur ich das Displayproblem des Vorgängers bemerkt hatte und finde ich es schade, wenn andere Kunden defekte Geräte kommentarlos zurückgeben (oder senden), so dass es dann der nächste Kunde wieder bekommt. Mein erstes Gerät wurde jedenfalls als Defekt deklariert und an Medion zurückgeschickt.
Mein Austauschgerät ist nun nahezu frei von Mängeln: Ghosting ist auf dem ersten Blick nicht mehr feststellbar, auch die Einschlüsse von Fremdkörpern im Display „fehlen“. Ein Grund, zufrieden zu sein.
Da dies sicher auch beim Acer Switch 10 hätte passieren können, lasse ich das nicht in die Wertung einfließen. Dem größeren Display im Medion P2214T hält Acer den Digitizer entgegen. Daher vergebe ich hier ein unentschieden: 4:2.
Bedienung
Bei der Bedienung geben sich beide Geräte nichts. Beide nutzen Windows 8.1. Beim Acer Switch 10 lässt sich noch ein aktiver Stylus für ca. 40 EUR nachkaufen. Das erleichtert die Bedienung. Handschriftliche Notizen sind auch möglich. Ich konnte mich im Vergleich zum Schreiben auf herkömmlichem Papier nicht damit anfreunden. Beim P2214T gibt es einen kapazitiven, passiven Stift, der unverständlicherweise in der Tastatureinheit untergebracht wurde (Was hat man sich dabei bloß gedacht?) und die Bedienung ebenfalls enorm erleichtert.
Handschriftliche Aufzeichnungen sind damit auch möglich, aber nicht so präzise wie mit dem aktiven Stylus des Acer Switch 10.
Die Tastatur ist bei beiden Geräten sinnig aufgeteilt. Bei beiden fehlt auch ein Nummernblock. Schade. Die Qualität beim P2214T ist schlechter, dafür ist die Tastatur größer, so dass mir diese Tastatur subjektiv dennoch besser gefällt.
Das Ausdocken des Tablets ist beim Medion-Gerät etwas umständlicher. Man muss zunächst den Schiebeschalter zur Seite drücken und kann dann das Tablet aus der Halterung nehmen. Das Einsetzen ist dafür wesentlich einfacher, da man es nur noch aufstecken muss. Beim Acer Switch 10 ist das besser gelöst, aber es braucht etwas Übung, bis man beim Andocken die richtige Position findet, da sonst die Magnete das Tablet in die falsche Position ziehen.
Das Touchpad ist bei beiden Geräten aus meiner Sicht gleichwertig. Beide besitzen ein Multi-Touchpad mit Gestensteuerung und ich konnte keine großen Unterschiede oder Mängel in der Bedienung feststellen.
Da man beide Tablet-Einheiten völlig autark benutzen kann, ist die Verwendung an einem USB-/HDMI-Monitorumschalter mit einer vollwertigen Desktop-Tastatur und einem externen Monitor kein Problem. So nutze ich z.B. zu Hause oft nur das Tablet, welches über einen USB-Hub an meinem USB-Tastatur- und USB-HDMI-Monitorumschalter angeschlossen ist.

Es bleibt also auch hier bei einem Unentschieden: 5:3
Variabilität
Hier befinden wir uns in der Domäne eines Convertibles. Es soll in allen möglichen Positionen nutzbar sein.
Keines der Geräte besitzt ein 360° Scharnier. Dennoch lässt sich das Switch 10 mit Tastatureinheit als Tablet benutzen: Man steckt das Display aus und setzt es um 180° versetzt wieder ein. Nach dem Zuklappen befindet sich das Display auf der Oberseite. In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das sehr praktisch, da man die Tastatureinheit im Tabletbetrieb nicht abnehmen und verstauen muss. Dazu ist ebenfalls der Zeltmodus möglich oder die Aufstellung mit nach Hinten geklappter Tastatur.
Das P2214T ist ebenfalls sehr flexibel. Das Scharnier schafft immerhin 300 Grad, so dass der Zeltmodus auch ohne Ausdocken genutzt werden kann.
Da sich das Displaybild im eingedockten Zustand nicht automatisch dreht, muss man dies über die Funktionstasten manuell vornehmen. Oder man stellt es wie auf dem Bild mit der Tastatur nach unten auf.
Der Effekt ist der gleiche, nur hat das Bild so schon die richtige Position.
Da sich bei beiden Geräten die Recheneinheit, sowie die wichtigsten Anschlüsse, in der Tablet-Einheit befinden, kann diese völlig autark verwendet werden.
Freilich lässt sich dann die separate Festplatte nicht mehr benutzen, weshalb man darauf auch keine Programme installieren sollte, die man in jedem Modus nutzen möchte.
Hier gefällt mir das Acer Switch 10 etwas besser und gewinnt seinen nächsten Punkt: 5:4.
Klang
Die Lautsprecher des Medion Akoya P2214T befinden sich unten an der Tablet-Einheit, jeweils links und rechts an der Außenseite.
Der Klang ist weit besser als erwartet und reicht zum Filme schauen aus. Eine voluminöse Basswiedergabe sollte man aber nicht erwarten. Mit dem „Dolby“-Taster an der Oberseite der Tablet-Einheit lassen sich verschiedene Klangmodi wie z.B. für Musik- oder Filmwiedergabe einstellen.
Die Lautsprecher des Switch 10 sind nach vorne gerichtet und klingen insgesamt ähnlich gut wie die des Medion Convertibles. Auch hier darf man keine beeindruckende Basswiedergabe erwarten.
Daher habe ich hier auch keinen klaren Favoriten: 6:5.
Akkulaufzeiten
Mit dem Acer Switch 10 konnte ich 6 Stunden durchgehend arbeiten, bis der Akku erschöpft war.
Beim Medion P2214T ist die Sache etwas komplizierter. Nach der ersten Aufladung nutzte ich den Medion permanent mit einigen Pausen, bei voller WLAN-Anbindung für Downloads, Bildbearbeitung, Kopieren von Daten, Installieren von Software etc. Dabei hielt der Akku 8 ½ Stunden durch, wobei sich einer der beiden Akkus (der im Tastatur-Dock mit Nr. 2 gekennzeichnet), nach 5 Stunden verabschiedete. Somit handelt es sich bei Akku Nr. 1 um den in der Tablet-Einheit. Das macht so auch Sinn, damit man die Tablet-Einheit bis zum „Schluss“ abdocken kann. Der Akku in der Tablet-Einheit wird also erst dann entladen, wenn der Akku im Tastatur-Dock vollständig geleert wurde. Genauso funktioniert es auch anders herum: Beim Laden wird zuerst der Tablet-Akku geladen. Da hat Medion wirklich mitgedacht und das Thema Akkuladung geschickt gelöst.
Da 2 Akkus verbaut sind, lässt sich das Gerät im Tabletbetrieb weniger lange benutzen als das Switch 10. Nach ca. 3 ½ bis 4 Stunden Dauerbetrieb mit Surfen im Netz, war der Akku entladen. Nutze ich das Tablet Offline, wenn ich z.B. meinen Sampler am Digitalpiano nutze, sind auch etwas mehr als 4 Stunden möglich. Glücklicherweise kann man den Akku in der Tablet-Einheit auch über eine darin befindliche zusätzliche Ladebuchse aufladen, was beim Acer Switch 10 aufgrund eines einzigen Akkus der Normalzustand ist.
Beide Akkus laden auch während des laufenden Betriebs, was nicht immer selbstverständlich ist. Es gibt auch mobile Endgeräte, deren Akkus sich im laufenden Betrieb bei Anschluss an einem Ladegerät weiter entladen.
Hier fällt eine Bewertung schwer. Der 2. Akku im P2214T hat Vor- und Nachteile. Die Gesamtlaufzeit liegt 2 Stunden höher als beim Medion Convertible, dafür ist die Laufzeit im Tabletbetrieb deutlich geringer. Ich kann mich nicht entscheiden. Daher: 7:6.
Garantie und Support
Bei Acer durfte ich mit einem anderen Notebook schon den Support ausprobieren und war sehr zufrieden. Eine defekte Festplatte wurde binnen weniger Tage getauscht. Es gibt eine ganz normale Festnetznummer für Problemfälle in der Garantie. Daneben bietet Acer über eine 0900er Nummer für 99 Cent/pro Minuten Premium Support. Die Gewährleistung beträgt 24 Monate, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist.
Das Medion Akoya P2214T besitzt eine Garantie von 36 Monaten und man kann es innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen in der Aldi-Filiale zurückgeben. Das Supporttelefon ist mit 14 Cent pro Minute kostenpflichtig, wobei ich bisher alle meine Garantiefalle Online abgewickelt habe.
In Anbetracht der besseren Garantiebedingungen: 8:6.
Kann bzw. konnte ich meinen Desktop oder mein Notebook ersetzen?
Viele würden hier sagen nein, es ist ja nur ein schwacher Prozessor verbaut. Fakt ist aber auch, dass es der N2940 mit den i3-Modellen älterer Prozessorgenerationen aufnehmen kann. Die meisten Nutzer surfen im Netz, schreiben Briefe, bearbeiten Bilder oder Videos mit Free-Ware Tools wie Irfan View oder Movie Maker. Letzteres funktioniert auch mit dem P2214T recht flott und besitzt viele Gestaltungsmöglichkeiten. Natürlich dauert das rendern eines Videos damit länger als mit aktuellen Hochleistungs-PCs mit i7-Prozessor und auch das Freistellen und Bearbeiten von Bildern mit Irfan View erfordert einen Augenblick mehr Geduld pro Bild. Wer aber nur hin und wieder mal seine Urlaubsvideos bearbeitet oder Bilder mit einem der gängigen Freeware Tools, sollte mit dem P2214T überhaupt keine Probleme haben. Freilich sind damit keine grafiklastigen Spiele möglich. Die aktuellen Windows 8 Apps laufen aber flüssig und ältere Desktop-Spiele ebenso.
Nun komme ich noch zur Klärung der eingangs gemachten Überlegung bezüglich meiner Sampler Software: Ich konnte problemlos den Kontakt 5 Player installieren und die Samples einiger meiner Pianos, die einen Umfang von mehr als 10 GB besitzen, problemlos installieren. Die Anbindung meines Casio PX350 an die Tablet-Einheit funktionierte perfekt und das Abspielen der Samples und die Wiedergabe über das Tablet funktionieren ebenfalls hervorragend.
Dadurch kann ich viel effektiver Musik machen, als es bisher der Fall war. Anstatt mein Notebook neben dem Keyboard zu platzieren und umständlich mit der integrierten Maus und Tastatur die Sample Software zu bedienen, nutze ich einfach nur die Tablet-Einheit auf meinem Notenhalter samt Touchscreen. Einfach nur genial.
Daher: Wer sich überlegt, ein solches Gerät zu kaufen, sollte sich vorher einfach ehrlich hinterfragen, was er mit dem Rechner machen möchte. In den meisten Fällen wird der Medion P2214T oder auch ein anderes System mit Bay Trail-Prozessor diesen Ansprüchen gerecht. Tatsächlich habe ich mein Notebook die letzte Zeit kaum noch bis gar nicht benutzt, weil das Arbeiten mit dem Medion Convertible einfach viel zu bequem ist und einfach nur Spaß macht.
Tipps & Tricks
Drehsperre:
Auf der rechten Seite befindet sich oben der Ein- und Ausschalter. Darunter findet man die Drehsperre. Sollte sich im Tablet Modus der Bildschirm nicht automatisch drehen, liegt es vermutlich an der eingerasteten Drehsperre. Bevor man also wie ich nach Einstellungen im Grafiktreiber sucht, sollte man dies zuerst kontrollieren.
Multimonitorbetrieb/Dockingstation:
Da ich an einem meiner Arbeitsplätze noch alte 19“ Monitore mit VGA Anschluss und DVI-Eingang betreibe, war es für mich natürlich interessant herauszufinden, ob man die fehlenden Anschlüsse kompensieren kann. Die Antwort lautet ja, man kann. Mit dem Etekcity USB-to-VGA/DVI/HDMI-Adapter konnte ich problemlos einen Monitor mit VGA- oder DVI-Eingang anschließen.

Ebenso kann man auch die reine Tablet-Einheit über den USB 3.0-Anschluss an einen Hub anschließen und so ebenfalls mit dem Umschalter an einem „normalen“ Monitor und einer „normalen“ Tastatur betreiben, wie einen gewöhnlichen Desktop-Rechner, nur mit etwas weniger Leistung. Spinnt man den Gedanken jetzt weiter und sucht ein wenig im Netz, findet man auch die ein oder andere USB-Docking-Station mit integriertem VGA-/DVI-/HDMI-/LAN/USB-Hub, so dass man diese einfach nur in einen der USB-Ports steckt und sofort alle Verbindungen zur Verfügung hat.

Aktuell verwende ich z.B. einen solchen Hub mit 3 USB-Anschlüssen und einem LAN-Anschluss.

Einrichtung:
Im ersten Schritt habe ich ein Offline-Konto angelegt, da mir das lieber ist, als mein Konto mit Onlinebereichen bei Microsoft zu verknüpfen. Da es sich bei Microsoft Office 365 nur um eine Testversion handelt, wurde dies gleich deinstalliert. Genauso wie die Testversion von McAfee (Nicht vergessen, danach das Removal Tool zur vollständigen Deinstallation laufen zu lassen). Dadurch beschleunigt sich das System merklich und mit dem Microsoft Defender besitzt man ohnehin einen zuverlässigen Virenschutz. Als Office Software installierte ich Open Office. Da man hiermit noch keinen eMail-Client besitzt, folgte der Installation des Mozilla Thunderbird.
Fazit
Das Medion P2214T ist fast schon die berühmte, eierlegende Wollmilchsau und gewinnt aus meiner Sicht den Vergleich aufgrund eines besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses. Man kann es als Tablet benutzen, als Notebook mit Tastatur, als digitalen Bilderrahmen, als Desktop-PC über Umschalter. Aufgrund des recht geringen Gewichts lässt es sich zudem überall einsetzen. Ich habe es fast immer bei mir. In öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Hause auf der Couch zum Surfen, als Medienzentrale für den Fernseher, als Desktop- und Notebook-Ersatz in meinem Büro, im Urlaub oder bei Freunden, um schnell mal ein paar Bilder zu zeigen. Durch seine kompakten Abmessungen und Konvertibilität, lädt es gerade dazu ein, überall eingesetzt zu werden. Nicht zuletzt kommt es natürlich auch in Verbindung mit meinem Digitalpiano als digitale Samplestation zur Anwendung.
Die Arbeitsgeschwindigkeit unterscheidet sich schon etwas im Vergleich zu meinem Lenovo Notebook mit 256 GB SSD, aber ist noch um Längen schneller, als mit einer herkömmlichen Festplatte. Von daher geht das Konzept mit der günstigen eMMC mit 64 GB für mich auf.

Zudem stimmen Preis und Leistung. Fakt ist, dass die wenigsten Nutzer selbst dieses Notebook wirklich voll auslasten können, so dass es schon für viele ein Desktop- und Notebook Ersatz sein kann, sofern man keine aktuellen Spiele nutzt oder keine Profi-Videobearbeitung betreibt mit z.B. Tools von Adobe.
Daher kann ich dieses Notebook fast uneingeschränkt empfehlen, welches man übrigens nicht nur im Aldi, sondern oft auch noch günstiger als B-Ware bei Medion direkt oder bei Amazon erwerben kann.