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Testbericht Mini DLP Akku Smart Beamer auf Android Basis von Anmade mit Video und vielen Bildern

Ich besitze schon einen recht hochwertigen Kurzdistanzbeamer von BenQ, der selbst bei viel Licht noch ausreichende Qualität bietet. Er ist jedoch recht groß und der Aufbau braucht Zeit, da er nicht fest installiert ist. Deswegen war ich auf der Suche nach einem kleinen Beamer für unterwegs.

Dieser Beamer von Anmade wirkt wie viele Angebote in dieser Preisklasse recht unscheinbar. Hält man ihn aber erst einmal in Händen und probiert ihn ausgiebig aus, möchte man ihn nicht mehr hergeben, aber der Reihe nach.

Lieferumfang

Geliefert wird dieser Beamer mit reichlich Zubehör. Dazu gehört ein Netzteil, ein Stromkabel für USB-Ladegeräte oder Powerbänke, eine Fernbedienung, ein Ministativ und eine englischsprachige Anleitung.

Technische Daten – Was steckt drin, in dem nur 274 Gramm leichten Beamer für die Hosentasche?

Das Herzstück dieses Smart Beamers ist sicher die OSRAM LED, die bis zu 30.000 Stunden Betriebsdauer verspricht.Mit nur 274 Gramm ist er nahezu federleicht und das, obwohl noch ein 4200 mAh starker Akku verbaut ist. Die Abmessungen von 16 cm x 8 cm (Länge x Breite) bei einer Höhe von 2 cm sind extrem kompakt. WiFi wird sogar bis hin zu AC unterstützt, also auch das 5 Ghz Band, welches weniger störanfällig ist. Der USB 2.0 Anschluss arbeitet auch an einem Hub problemlos und ermöglicht die Wiedergabe von allen möglichen Medien wie USB-Sticks oder externe Festplatten. Meine 1 TB NTFS-Festplatte wurde sofort erkannt. Daneben ist auch ein microSD-Slot vorhanden, der auch meine 64 GB microSD-Karten unterstützt, obwohl lt. Hersteller nur 32 GB möglich seien. Der HDMI Anschluss ermöglicht den “normalen” Betrieb als Beamer von Blu-Ray Playern, SAT-Receivern, Spielekonsolen oder auch vom Amazon Fire TV Stick. Mit 10 Watt ist der Stromverbrauch recht gering.

Per Bluetooth lassen sich Soundbars oder Headsets koppeln und auch der Anschluss einer externen Tastatur ist kein Problem.

Mit nur 100 ANSI-Lumen sollte es im Raum aber schon recht dunkel sein. Die Trapezkorrektur ist eines der Highlights, denn sie funktioniert vollautomatisch. Vermutlich ist ein Gyroskop verbaut, welches die Position des Beamers mit dem Bild abgleicht. Lediglich die Fokussierung muss per Hand vorgenommen werden. Mit der Fernbedienung lässt sich die Trapezkorrektur aber auch manuell einstellen. Mit einer WVGA Auflösung von 854 x 480 Pixel ist man natürlich sehr weit von FullHD entfernt. Hier muss die Praxis zeigen, ob das ein wirklicher Nachteil ist.

Als Betriebssystem fungiert Android 4.4.4. Im Gegensatz zu klassischen Beamern steht einem damit alles offen, was das Internet zu bieten hat, wie Spiele, Youtube, etc. Allerdings sollte man bei einem Quad-Core Prozessor mit 1,2 Ghz, 8 GB ROM und 1 GB RAM keine Wunder erwarten, was Performance angeht.

Verarbeitungsqualität und Design

Auch hier kann der kleine Smart Beamer punkten. Er besitzt einen stabilen Metallrahmen, alles ist gut verarbeitet und aufgrund der glänzenden Oberfläche in Carbon-Optik, sieht er richtig edel und schick aus. Die Oberseite ist dadurch aber sehr anfällig für Fingerabdrücke.

Einrichtung und Inbetriebnahme

Nachdem man etwas länger auf den kleinen, silbernen Einschalter drückt, startet das Android Betriebssystem. Die Oberfläche ist aufgeräumt und einfach. Bloatware findet man nicht, nur ein paar vorinstallierte Apps, sowie den herstellereigenen Store, aber auch der Google PlayStore ist nutzbar, um zus. Apps zu installieren. Der MX Player ist vorinstalliert, ebenso wie Netflix und Youtube, sowie verschiedene Browser. Alles was man für den Multimediagenuss braucht.

Mein Test und erster Eindruck

Ich habe so ziemlich alles ausprobiert, was möglich ist. Mit einem Hub am USB Anschluss schloss ich meine 1 TB 3,5 ” Festplatte mit Foto- und Videosammlung an, dazu die Logitech K400 USB Tastatur. Alle Geräte wurden sofort erkannt. Es werden auch alle gängigen Videoformate abgespielt bis hin zu den MTS-Dateien meiner Kamera, die schon so manche MediaBox vor eine nicht unlösbare Aufgabe gestellt hatten. Auch MKV-Dateien etc. sind kein Problem. Die Tonwiedergabe funktioniert allerdings nur in Stereo über ein 3,5 mm Klinkenkabel oder eine Soundbar mit Bluetooth Anschluss. Die internen Lautsprecher klingen nur bescheiden.

Spiele sind, soweit mit Android 4.4 kompatibel, kein Problem. Die Leistungsfähigkeit der Hardware ist aber nur schwach im Vergleich zu modernen Media Boxen. Irgendwo musste halt gespart werden.

Externe Zuspieler bereiten ebenfalls keine Probleme. Mein Fire TV Stick funktionierte tadellos, allerdings ist die Wiedergabe dann nicht mehr per Bluetooth möglich, nur per 3,5 mm Klinkenausgang an einem Verstärker. Zuspieler mit eigenem, optischen Ausgang wie z.B. eine Xbox, können dazu ja dann separat an ein Audiosystem angeschlossen werden. So muss man auf qualitativ hochwertigen Klang nicht verzichten.

Trotz der nur 100 ANSI-Lumen, ist das Bild recht hell, selbst wenn nicht alle Rolläden geschlossen sind. Bei ausreichend Abstand, sind auch keine Pixel erkennbar. Die Schärfe ist erstaunlich gut, selbst bis in die Ecken ist Schrift unverzerrt ablesbar. Das schafft nicht mal mein teurer BenQ Beamer so gut. Die automatische Trapezkorrektur funktioniert perfekt und erkennt sofort jede Positionsänderung und stellt das Bild entsprechend in die waagerechte Position. So muss man nur die Fokussierung übernehmen, der Rest geht ganz von alleine.

Die Hitzeentwicklung ist nur gering, mehr als handwarm wird der Beamer nicht. Durch die Standard-Stativaufnahme ist man auch nicht an das Ministativ gebunden, man kann auch ein normales Fotostativ verwenden.Die Akkukapazität ist das einzige Manko an der Stelle. Einen Film wird man in den wenigsten Fällen ohne Aufladung schaffen, denn nach etwas über einer Stunde, macht er meist schlapp. Aber dann kann man eine Powerbank anschließen, was den Nachteil etwas kompensiert.

Die beiliegende Fernbedienung reicht für die grundsätzlichen Dinge aus, man kann aber Tastaturen oder Gamepads per USB oder Bluetooth anschließen.

Fazit

Ich bin mit diesem kleinen Mini Smart Beamer von Anmade sehr zufrieden. Aufgrund des Android Betriebssystems, hat man sehr viele Möglichkeiten der Wiedergabe von Inhalten über Apps wie Netflix, Youtube oder lokale Media Player. Dabei werden sehr viele Dateiformate unterstützt. Per HDMI-Eingang lassen sich externe Quellen anschließen wie idealerweise auch der Fire TV Stick. Trotz geringer Auflösung und nur 100 ANSI-Lumen, ist die Bild- und Videoqualität überraschend gut. In Zusammenhang mit der gut funktionierenden, automatischen Trapezkorrektur erhält man in jeder Situation ein gut ausgerichtetes Bild.

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(Stand von: 2023/12/10 2:35 pm - Details
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Das schicke Design und geringe Gewicht, machen diesen Beamer zu einem Mitnahmegerät auf jede Party, ins Büro oder auch einfach nur zu Hause für den schnellen Filmabend. Der Akku sorgt dabei für Unabhängigkeit, schafft es aber meist nicht, einen Film komplett wieder zu geben. Hier hilft dann aber wieder die Aufladung per USB Kabel in Verbindung mit einer Powerbank. Dann sind auch längere Filmabende kein Problem.

Für mich ist dieser Beamer ein unverzichtbarer Begleiter geworden. Deswegen kann ich den Kauf uneingeschränkt empfehlen.