Update vom 26.10.2012:
Heute hat Amazon massiv die Preise gesenkt. Die 512 GB Version kostet nun 100 EUR weniger und ist damit für 279 EUR zu haben.

Die Version mit 256 GB kostet mit 149 EUR ebenfalls deutlich weniger als bisher:

Lediglich die 128 GB Variante ist mit aktuell 93 EUR teurer als Ende August.
Damit relativiert sich meine Empfehlung für die 128 GB SSD von Crucial. Bei den aktuellen Preisen würde ich eher zur 256 GB SSD greifen. Falls in den obigen beiden Links noch andere Preise stehen, hat das keine Bedeutung. Dies liegt daran, dass die Änderung absolut frisch ist und deswegen noch nicht überall sichtbar sind.
Ursprünglicher Artikel vom 29.08.2012:
Ich überlege schon länger, mein DELL Notebook mit dem Einbau einer SSD (Solid State Drive) zu beschleunigen und den Stromverbrauch im Akkubetrieb zu reduzieren. Auch das Hoch- und Runterfahren sollte damit wesentlich schneller von statten gehen. Trotz diverser Schulungen durch den Microsoft Premier Support zur Verbesserung der Performance von Windows 7 beim Starten und Herunterfahren mit dem Performance Toolkit, schaffte ich es nicht, mein Notebook dahingehend zufriedenstellend zu optimieren. Es handelt sich um ein fast 3 Jahre altes DELL Latitude E6500 Dual Core Notebook. Der Start inkl. Anmeldung dauerte mehrere Minuten und eine Optimierung brachte nur eine geringe Verbesserung. Auch der Start von Anwendungen artete immer mehr zum Geduldsspiel aus. Der Einbau eines SSD Laufwerks sollte somit eine erhebliche Verbesserung mit sich bringen. Einzige Bedingung dabei war, dass eine SSD nicht mehr als 100 EUR kosten darf.
Vor einigen Tagen entdeckte ich im aktuellen SATURN Prospekt die 120 GB große SAN DISK Extreme, mit einer theoretischen Übertragungsrate von 6 GB/s für 99 EUR. So wurde ich darauf aufmerksam, dass die magische 100 EUR Preismarke wohl schon länger gefallen war.
Es ging aber noch besser und noch günstiger. Für nur 89 EUR entdeckte ich die 128 GB große Crucial M4 SSD 128GB. Mit fast 300 Amazon-Rezensionen und 4,5 von 5 Sternen, zog ich dieses Laufwerk der SAN DISK SSD vor, zumal es 8 GB mehr Speicher besitzt.
Auf Platz 1 der Amazon Charts für SSD Laufwerke steht jedoch eine Samsung SSD, die Samsung MZ-7PC128B/WW 128GB SSD für 99 EUR.
Den Ausschlag gab ein sehr guter Vergleichstest im Forum von mindfactory.de. Dort wurden drei SSD Laufwerke mit 128 GB getestet: Crucial M4, Samsung 830 und Corsair Force-GT. Die beste Performance in allen Bereichen lieferte die Crucial M4. So bestellte ich vor einigen Tagen die Crucial M4 SSD 128GB bei Amazon für 89 EUR.

1. Vor- und Nachteile einer SSD
Obwohl teilweise schon angesprochen, möchte ich hier die Vor- und Nachteile einer SSD etwas näher beleuchten:
Vorteile:
- Deutlich schnellerer Zugriff auf die Daten, als bei einer Festplatte. Das macht sich besonders beim Schreiben bemerkbar. Der wichtige IOPS-Wert (Input/Output Operations Per Second) ist dabei bis zu 1000 Mal höher. So starten Anwendungen schneller, selbst wenn sie beim Start viele Daten nachladen müssen.
- Geringere Ausfallwahrscheinlichkeit, da keine beweglichen Teile vorhanden sind. Bei Festplatten führen Stürze und Überhitzung oft zu Ausfällen.
- Geringerer Stromverbrauch
- Leise
Nachteile:
- Noch relativ hoher Preis im Vergleich zu 2,5″ Festplatten. Eine SSD ist ca. um den Faktor 4-5 teurer.
- Datenrettung im Falle eines Defekts deutlich aufwändiger
Manche führen eine geringere Lebensdauer als Nachteil an, da die Flash-Zellen durch das Beschreiben mit der Zeit “abnutzen”. Dies vermindert die Gesamtkapazität. Tatsächlich gibt es aber noch keine langfristigen Studien, die das belegen. Im Gegenteil: Da SSDs keine beweglichen Teile haben und eine geringere thermische Anfälligkeit besitzen, sollten sie sogar länger als eine Festplatte halten. Das Auslesen der Zellen ist theoretisch sogar über einen unbegrenzten Zeitraum möglich.
2. Welche Größe ist die Richtige ?
Nun stellte sich mir, wie jedem anderen auch, die Frage, ob es nicht ein bisschen mehr sein darf? Dabei geht es nicht nur um die Kapazität, sondern auch um die höhere Schreibperformance der Laufwerke mit 256GB und mehr.
256GB kosten ca. 200 EUR und bei der Crucial M4 SSD 512GB sind es schon ca. 380 EUR.
Die Kapazität von 128 GB reicht aber aus meiner Sicht aus.
- Die SSD als Datenlaufwerk ist noch zu teuer und Ständiges Schreiben und Lesen reduziert deren Lebensdauer. Eine externe Festplatte tut es hier auch.
- Für eine Windows 7 Installation werden ca. 20 GB benötigt. Bei einem Multimedia- oder Office PC sollten die restlichen 100 GB ausreichen.
- Die Schreibgeschwindigkeit beginnt bei 128 GB SSDs bei ca. 175 MB/s bis hin zu 260 MB/s bei SSDs mit einer Kapazität von 256 GB und mehr. Da aber Festplatten nur maximal 150 MB/s, Gigabit LAN nur 110 MB/s oder USB 2.0 sogar nur 40 MB/s an Daten übertragen kann, stellt sich die Frage, welchen Nutzen die höhere Schreibgeschwindigkeit in der Praxis hat. Die Quelle stellt also hier eher einen Flaschenhals dar.
- Die I/O-Leistung ist schon Einiges bedeutsamer. Sie bestimmt, wie viele Ein-/Ausgabeoperationen gleichzeitig ablaufen können. Das macht sich z.B. beim Systemstart oder im Multitaskingbetrieb stark bemerkbar. Auch hier besitzen die größeren Laufwerke bessere Werte. Bedenkt man aber, dass eine Festplatte mit 100 IOPS und eine „langsame“ SSD bereits mit 20.000 IOPS daherkommt, ist der spürbare Leistungszuwachs bei einer größeren SSD deutlich geringer als vom Umstieg einer Festplatte auf SSD
Da ich mein Notebook hauptsächlich für Multimedia- und Office Anwendungen benutze und bisher auch nicht mehr als 100 GB auf der Systempartition belegt hatte, beinhaltet die 128 GB Variante für mich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zu einer Festplatte ist die I/O-Schreibleistung deutlich höher und vor allem auch konstant, da bei Festplatten die I/O-Leistung zu den inneren Spuren hin abnimmt. Fragmentierung ist bei SSD Laufwerken ebenfalls kein Thema.
Größere SSDs sollte man dann in Betracht ziehen, wenn man sehr viele, speicherintensive Spiele oder komplexere Programme zur Videobearbeitung installieren möchte. Hierbei ist sowohl die größere Kapazität, als auch der Vorteil durch die noch höhere I/O Schreibleistung ein Entscheidungskriterium.
3. Lieferumfang
Die Crucial M4 SSD 128GB wird in einem kleinen Päckchen geliefert und beinhaltet neben dem Laufwerk noch ein kompaktes Benutzerhandbuch.
4. Technische Daten:
Die technischen Daten sind nicht für alle Kapazitäten gleich!
- Kapazität: 128 GB
- Schnittstelle: SATA 6 Gb/s
- Sequentielles LESEN: bis 500 MB/s (bei allen Kapazitäten gleich!)
- Sequentielles SCHREIBEN: bis 175MB/s (95MB/s bei 64 GB und 260 MB/s bei Kapazitäten ab 256 GB)
- Random 4K LESEN: 45K IOPS (bei allen Kapazitäten gleich!)
- Random 4K SCHREIBEN: 35K IOPS (20K IOPS bei 64 GB und 50K IOPS bei Kapazitäten ab 256 GB)
5. Einbau
Der Einbau ist in einem Notebook relativ unkompliziert. Beim DELL E6500 löst man z.B. 4 Schrauben am Gehäuseboden und zieht die Festplatte heraus:
6. Klonen oder Neuinstallation ?
Mit dieser Frage habe ich mich eingehend beschäftigt. Generell wird oft die Neuinstallation empfohlen, da Windows 7 beim Installieren das SSD Laufwerk erkennt und alle wichtigen Parameter dahingehend optimiert. Dies muss sonst nach dem Klonen von Hand vorgenommen werden und ob es dann wirklich funktioniert, ist nicht immer sicher.
Außerdem hat man so Gelegenheit, seine Installation von unnötigen Programmen und Datenmüll zu befreien. Oft ist es so, dass man hin und wieder ein Programm zum Testen installiert, es vergisst und so unbemerkt auf dem System verbleibt.
7. Installation und Konfiguration
7.1 BIOS Konfiguration
Die Installation findet wie bisher auch über ein geeignetes Installationsmedium statt. In meinem Falle handelt es sich dabei um die Windows 7 DVD. Man muss lediglich beachten, den AHCI-Modus im BIOS zu aktivieren.
Meist ist hier IDE konfiguriert. Während der Neuinstallation erkennt Windows 7 den schnelleren Schnittstellenstandard AHCI und passt die Konfiguration entsprechend an.
Beim Klonen kann man vorher in der Windows 7 Installation AHCI in der Registry einschalten (Bei IDE steht dort bei Start der Wert 3):
Im Anschluss an einen Neustart ist es erforderlich, AHCI auch im BIOS zu konfigurieren, da ansonsten Windows 7 nicht mehr startet.
Bei mir dauerte die nun folgende Installation von Windows 7 64 Bit nur ca. 15 Minuten.
7.2 Firmware Update
Nach der ersten Anmeldung musste ich die Firmware der Crucial M4 SSD 128G aktualisieren, da noch die Version 0309 installiert war.
Das gestaltete sich erfreulich einfach. Auf der Homepage des Herstellers bekommt man 2 Möglichkeiten zur Auswahl:
- Firmware Update auf 000F mittels Boot File oder
- Firmware Update auf 000F mittels Windows 7 Updater Tool
Da ich Windows 7 schon installiert hatte, wählte ich die Aktualisierung über das Updater Tool. Dazu lädt man die Datei m4_SSD_Firmware_Update_Utility_000F.zip herunter, entpackt sie und ruft die darin enthaltene EXE-Datei auf:
Windows 7 startet neu und das Firmware Update wird ausgeführt.
Nutzt man lieber Linux, den Mac oder andere, alternative Betriebssysteme lädt man die Datei Crucialm4_000F.zip herunter. In diesem Zip-File befindet sich eine ISO-Datei, mit der man eine CD brennt. Nach einem Neustart von dieser CD, wird ebenfalls ein Firmware Update, unabhängig vom installierten Betriebssystem, durchgeführt.
Mit dem kostenlosen Tool CrystalDiskInfo lässt sich im Anschluss prüfen, ob das Firmware Update erfolgreich war:
7.3 Windows Optimierung
Bei einer Neuinstallation sollten die meisten Optimierungen von Windows 7 automatisch vorgenommen werden. Es schadet aber nicht, dies noch einmal zu überprüfen. Ich hatte die Optimierungen VOR der Installation des Service Pack 1 durchgeführt. Einige Einstellungen wurden danach wieder zurückgesetzt. So war nach Installation des Service Pack der Suchdienst wieder auf “Automatisch” eingestellt. Daher sollte man auch in Zukunft darauf achten, nach der Installation eines Service Packs die Einstellungen erneut zu prüfen.
7.3.1 Suchdienst ausschalten
Das Indizieren der Dateien bringt unnötige Schreibzugriffe mit sich, die die Lebensdauer der SSD verringern. Außerdem ist dieser Dienst durch die schnellere Zugriffszeit nicht mehr zwingend erforderlich. Unter “Start->Ausführen” gibt man “services.msc” ein. Darauf erscheint eine Liste mit den Diensten:
Durch Doppelklick auf den Dienst “Windows Search” gelangt man in die Eigenschaften des Dienstes. Dort wählt man unter Starttyp “Deaktiviert” und klickt auf “Beenden”.
7.3.2 Ruhezustand
In Verbindung mit einer herkömmlichen Festplatte macht dieses Feature durchaus Sinn, da eine Festplatte relativ viel Energie benötigt. Dies ist bei einer SSD jedoch nicht der Fall. Zudem belasten die Schreibzugriffe im Umfang des vorhandenen Arbeitsspeichers enorm. Zur Deaktivierung ruft man mit “Start->Ausführen->cmd” die Eingabeaufforderung auf und gibt den Befehl “powercfg -H off” ein. Damit wird nicht nur der Ruhezustand deaktiviert, sondern auch die Datei hiberfil.sys gelöscht. Da diese Datei der Größe des installierten Arbeitsspeichers entspricht, vergrößerte sich der freie Speicherplatz auf meiner SSD um 4 GB.
7.3.3 Prefetching ausschalten
Durch das Prefetching lädt Windows die oft genutzten Programme schon beim Starten vorab in den Arbeitsspeicher. Da eine SSD keinen Schreib-Lesekopf hat und alle Daten gleich schnell geladen werden, braucht man das Prefetching nicht mehr. Außerdem verringert man durch das Abschalten die Anzahl der Schreib- und Lesezugriffe. Hierzu ist ein kleiner Eingriff in er Registry notwenig unter “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Contro l\Session Manager\Memory Management\PrefetchParameters”
Die Werte für “EnablePrefetcher” und “EnableSuperfetch” sind auf “0” zu ändern:
7.3.4 Superfetch Dienst ausschalten
Der Superfetch-Dienst lädt Anwendungen in einen internen Cache, um deren Start zu beschleunigen. Auch dieser Dienst ist bei einer SSD unnötig:
Genau wie bei “Windows Search” sollte er deaktiviert und beendet werden:
7.3.5 Auslagerungsdatei konfigurieren
Diese Änderung ist eigentlich unabhängig von der verbauten Festplatte. Generell wird empfohlen, die Größe der Auslagerungsdatei nicht von Windows bestimmen zu lassen, sondern einen festen Wert vorzugeben. Das spart zumindest etwas Rechenzeit.
Zur Konfiguration wählt man “Start->Systemsteuerung->System” und klickt im Fenster links oben auf “Erweiterte Systemeinstellungen”.
Unter “Einstellungen->Erweitert” gelangt man zu der Konfiguration des virtuellen Arbeitsspeichers:
Es hat sich bewährt, die Größe der Auslagerungsdatei mit dem 1,5-2 fachen Wert des Arbeitsspeichers zu bemessen. In meinem Fall mit 4 GB Arbeitsspeicher sind das 1,5 x 4 GB = 6 GB = 6000 MB. Da 1 GB genau 1024 MB entspricht muss ein Wert von 6 x 1024 MB = 6144 MB eingegeben werden:
7.3.6 Defragmentierung ausschalten
Dies ist wohl das unnötigste Relikt aus Festplattenzeiten. Daten werden auf Festplatten fragmentiert abgelegt und befinden sich somit selten in einem zusammenhängenden Bereich. Die Defragmentierung dient dazu, diese zerstückelten Dateifragmente umzuschichten, damit sie wieder im selben Bereich liegen. So muss der Schreib-Lesekopf beim Einsammeln der Dateien nicht auf zu viele verschiedene Bereiche zugreifen. Das erhöht die Lesegeschwindigkeit der Festplatte. Bei der SSD gibt es keinen Schreib-Lesekopf und der Zugriff auf Dateien ist immer gleich schnell. Daher wird die Defragmentierung hier nicht mehr benötigt.
Mit Rechtsklick auf das Laufwerk C:\ gelangt man in dessen Eigenschaften:
Auch wenn man es nicht glaubt: Ein Klick auf “Jetzt defragmentieren” startet keine Defragmentierung, sondern man gelangt in das diesbezügliche Konfigurationsmenü:
Sollte hier ein Zeitplan aktiv sein, geht man in die Konfiguration und schaltet ihn aus:
Den zugehörigen Dienst könnte man zwar auch ausschalten, wird aber bei Verwendung von externen Festplatten immer noch benötigt.
7.3.7 TRIM aktivieren
TRIM ist eine Funktion zur Verbesserung der Performance von SSD Laufwerken. Festplatten haben den Vorteil, bereits beschriebene Bereiche ohne Performanceeinbußen überschreiben zu können. Bei SSDs klappt das so nicht. Hier findet vor dem Beschreiben bereits verwendeter Bereiche eine Löschung der zugehörigen Speicherzellen statt. Ohne TRIM würde eine SSD mit der Zeit langsamer werden, weil zum Schreiben auf immer mehr beschriebene Bereiche zugegriffen wird. TRIM muss vom Betriebssystem, als auch dem Controller der SSD unterstützt werden. Dies ist bei der Crucial M4 SSD 128GB und Windows 7 der Fall. Bei einer Neuinstallation wird TRIM automatisch aktiviert. Prüfen kann man das, indem man die Kommandozeile als Administrator ausführt und den Befehl “fsutil behavior query disabledeletenotify” eingibt. Der Wert 0 sagt aus, dass TRIM aktiv ist, 1 bedeutet das Gegenteil. Im Falle des Klonens einer Installation ist die TRIM-Funktionalität manuell mit dem Aufruf von “fsutil behavior set disabledeletenotify 0” zu aktivieren.
8. Leistungsvergleich zum alten System:
Mit dem Freeware Tool AS SSD Benchmark, lässt sich die Performance der SSD ermitteln:
Vergleicht man diesen Benchmark mit den User Uploads bei Amazon zur Crucial M4 SSD 128GB, ist er in einigen Bereichen etwas schlechter. Da die SSD optimal konfiguriert ist, muss dies eine andere Ursache haben: Dass DELL Latitude E6500 hat nur eine SATA Schnittstelle mit 3 Gb/s. Damit können jedoch nur maximal ca. 300 MB/s übertragen werden. Dies ist auch der Grund für die sehr geringe Datenübertragungsrate beim Lesen.
Hier noch ein Screenshot des Windows-Leistungsindex. Der Gesamtwert beträgt zwar nur 3,4, aber die Festplattenleistung hat sich um 2 Punkte auf 7,8 erhöht:
Im Vergleich mit der Festplatte liegt die SSD also sehr weit vorne.
Bisher dauerte das Hochfahren ca. 30 Sekunden und die Anmeldung mehrere Minuten. Mit der SSD reduziert sich die Zeit für das Hochfahren auf 15 Sekunden, was zunächst wenig erscheint. Die Anmeldung selbst allerdings dauert keine 5 Sekunden mehr und so kann man nahezu sofort den Browser oder eine Office Anwendung ohne Zeitverzögerung starten. Generell ist der Start der Anwendungen extrem schnell geworden.
Zur Videobearbeitung nutze ich Nero 10. Der Start alleine dauerte bisher ca. 1 Minute. Bei der Bearbeitung von Videos hing sich Nero oft auf und meine Schnitte waren verloren, wenn ich sie nicht alle paar Minuten speicherte. Ein erster Test zeigte einen deutlichen Performance Gewinn: Zum Start braucht Nero 10 gerade mal 4 Sekunden und auch die Bearbeitung von Videos war bisher ohne Absturz möglich und vor allem deutlich flüssiger.
9. Fazit
Die Investition von 89 EUR hat sich für mein System definitiv gelohnt. Vor einigen Monaten hatte ich zur Performancesteigerung bereits den Hauptspeicher von 2 GB auf 4 GB aufgerüstet, was keine merkliche Verbesserung brachte. Da ich schon seit ca. 20 Jahren meine PCs selbst zusammenbaue, habe ich bereits viele Erfahrungen mit Aufrüstversuchen gemacht durch Einbau von schnelleren Festplatten, mehr Arbeitsspeicher oder neueren Grafikkarten. Die Leistungssteigerung war meist deutlich spürbar. Der Einbau einer SSD hingegen ist im Vergleich dazu jedoch ein Quantensprung! Eine so extreme Leistungssteigerung in Verbindung mit der Minimierung des Energieverbrauchs habe ich bisher noch nie erreicht. Wer sich über lange Boot- und Anmeldezeiten ärgert, sollte unbedingt die Aufrüstung mit einer SSD in Betracht ziehen. Hier bietet die Crucial M4 SSD 128GB das bisher aus meiner Sicht beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wem 128 GB nicht ausreichen, findet mit der Crucial M4 SSD 256GB oder Crucial M4 SSD 512GB sicher eine passende SSD:

