Ich trinke gerne Cocktails. Im Sommer bereite ich diese oft selber zu. Bisher nutzte ich dazu einen Schüttelbecher von Tupper. Der tat dafür seinen Zweck, zumal ich am liebsten Caipirinha trinke, bei dem gerührt und nicht geschüttelt wird. Meine Kenntnisse sind hier auch wirklich nur laienhaft und ich würde mich nie mit einem Barmixer messen wollen. Dennoch überlegte ich ab und zu schon, mir einen professionellen Shaker zuzulegen und neue Cocktailrezepte auszuprobieren. So kam ich an diesen Boston-Shaker. Ehrlich gesagt, habe ich mich an die Verwendung eines solchen Shakers nie heran getraut. Ein “gewöhnlicher” Shaker ist einfach in der Anwendung: Zutaten rein, Deckel drauf, mixen, fertig. Ein Strainer ist dort auch schon integriert. Das es dann doch einfacher ist, als man denkt, habe ich Euch in meinem kurzen Video gezeigt, in dem ich meinen ersten Tequila Sunrise gemixt habe.
Der Lieferumfang ist bescheiden. Eine Anleitung gibt es nicht, lediglich das Glas und der Becher sind enthalten.
Die Verarbeitungsqualität gefällt mir sehr gut. Das Glas ist sehr dick und stabil
und enthält schon eine Reihe, aufgedruckter Rezepte.
Die Messskala besitzt gleich mehrere Einheiten, Milliliter und Oz, bei dem es sich um ein amerikanisches Flüssigmaß handelt. Der Aufdruck wirkt abriebfest und es hatte sich bei mir auch bei längerem, absichtlichen Reiben, nichts gelöst. Der Edelstahlbecher ist ebenfalls hochwertig verarbeitet bis hin zum aufgepressten Unterteil.
Nun kam mir die Idee, mein eigenes Video zu drehen mit meinem ersten Cocktail, einem Tequila Sunrise. Das Rezept auf dem Glas hatte ich leicht abgewandelt:
- 6 cl Tequila Silver
- 10 cl O-Saft
- 1 cl frisch gepresster Zitronensaft
- 2 cl Grenadine-Sirup
Beim ersten mal klappt natürlich einiges nicht so gut.
Deswegen musste ich das Video etwas schneiden 😉 Aber es hat bei mir gleich beim ersten Durchlauf geklappt.
Wichtig ist, die Zutaten erst ins Glas zu füllen. Dabei sind die aufgedruckten Maßeinheiten hilfreich. Dann stülpt man den Becher leicht schräg über und klopft einmal auf den Boden des Bechers, damit er einen festen Sitz bekommt (Hatte ich beispielsweise beim ersten Mal verkehrt herum gemacht). Nun alles 10 Sekunden schütteln und mit dem Becher hinstellen, dem Glas seitlich einen Klapps geben und es abheben (Auch das braucht ein paar Versuche, mittlerweile klappt es beim ersten Versuch). Einen Strainer besitze ich nicht. Da wäre es schön gewesen, diesen noch in den Lieferumfang zu packen. Mein Teesieb tat es aber auch.

Es geht aber auch einfacher, ist jedoch nicht ganz so stylisch bei der Zubereitung: Mit dem Shaker-Doppelpack von Trendy Bartender,
der einfacher anzuwenden ist, als ein Boston-Shaker und das Sieb schon integriert hat.
Ich setze sie sie Gegensatz zu meinem Boston-Shaker nur für alkoholfreie Cocktails ein.
Im Lieferumfang finden sich zwei gut verpackte Cocktailshaker, einer mit 700 ml und der andere mit 350 ml Fassungsvermögen.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Wenn ich alleine bin, nutze ich den kleinen Shaker, der gerade groß genug für einen Cocktail ist. Den anderen Shaker verwende ich, wenn ich für mich und meine Freundin einen Cocktail zubereite. Er ist groß genug, um zwei Cocktailgläser zu füllen. Dazu enthält der Karton noch einen Zettel mit einem Link zu einem eBook mit Cocktailrezepten. Das brauche ich aber nicht, da ich bereits genügend Rezeptbücher besitze. Außerdem ist noch ein Doppel-Jigger mit 15 ml und 30 ml Fassungsvermögen enthalten.
Die Verarbeitungsqualität gefällt mir sehr gut. Alle Teile sind sauber und genau verarbeitet. Es gibt keine Beulen und Dellen und nichts ist zerkratzt.
Natürlich habe ich damit auch gleich einen Cocktail zubereitet. Er nennt sich „Evening Sun“. Für den Cocktail auf dem Bild, mischt man 3 cl Grenadine-Sirup, 3 cl Sahne und 20 cl Bananennektar mit 2 bis 3 Eiswürfeln in diesem Shaker. Fertig. Das Sieb bzw. der „Strainer“ ist schon integriert, so dass die Eiswürfel beim Ausgießen im Becher bleiben.
Beide Shaker sind beim Mixen auch absolut dicht, was man nicht von jedem Shaker sagen kann.

Wer es nicht ganz zu üppig mag, kann sich auch diesen 500 ml Shakert von Homdox anschauen.
Er ist ebenfalls sehr gut verarbeitet und natürlich auch absolut dicht, damit die Küche trocken bleibt.

Zur Reinigung soll man die Spülmaschine nutzen können. Da die Handreinigung weniger als eine Minute dauert und viele Produkte, die für den Geschirrspüler geeignet sind (besonders viele Pfannen), dann doch auf Dauer Schaden nehmen, verzichte ich darauf.
■ Fazit
Ich bin mit meinen neuen Cocktailshakern sehr zufrieden. Sie motivieren mich, auch andere Cocktails auszuprobieren, als die, die ich bisher kannte. Wer etwas Eindruck vor den Gästen schinden will, kommt um einen Boston Shaker kaum herum.

Der Umgang mit einem normalen Barshaker ist jedoch einfacher als mit einem Boston-Shaker und ist sicher auch Blickfang für mögliche Gäste. Hier kann ich Euch diese beiden Varianten empfehlen.

