Testbericht Digitaler Bilderrahmen Seed von Nixplay mit Video Review und vielen Bildern

Wer kennt ihn nicht? Den digitalen Bilderrahmen mit TFT-Display, wie man ihn vor einigen Jahren überall kaufen konnte. Tatsächlich ist er gefloppt und ich kenne niemand, der ein solches Teil noch zu Hause stehen hat. Zu umständlich die Bedienung und das Befüllen mit Bildern war nur vor Ort mit einer Speicherkarte möglich. Deswegen hatte ich mir auch nie einen gekauft, sondern stattdessen einem meiner Android Tablets einen schönen Ständer verpasst und als digitalen Bilderrahmen genutzt. Optimal war das aber auch nicht, da man hier genauso lokal die Bilder auf das Gerät spielen muss. Nixplay möchte mit dem Seed in vielen verschiedenen Farben und Größen die Welt der digitalen Bilderrahmen revolutionieren. Ob das gelungen ist, erfahrt Ihr in meiner Rezension…

Was genau ist die “Revolution” beim Nixplay Seed ?

Der Nixplay Seed besitzt keine Speicherkarte. Er besitzt auch keinen Touchscreen. Nur eine kleine Fernbedienung. Statt einer Speicherkarte, verfügt der Nixplay Seed über ein WLAN-Modul. Er bekommt seine Bilder ausschließlich übers Netz. Neben der herstellereigenen Nixplay-Cloud, die man kostenlos nutzen und mit bis zu 10 GB an Bildern füllen kann, lassen sich auch Bilder von Facebook, Instagram, Google Photos, Flickr oder Dropbox einbinden. Das hat es bisher so noch nicht gegeben und da viele Menschen diese Dienste nutzen, bietet es sich geradezu an, die darin enthaltenen Bilder über einen digitalen Bilderrahmen zu teilen. So können die Eltern zu Hause gleich als erste die Fotos des frisch geborenen Nachwuchses bewundern oder die Freunde den letzten Schnappschuss aus dem Mallorca-Urlaub anschauen. Sicher kann man die Bilder auch aufs Smartphone schicken, aber die vielen Funktionen mit Alben, Playlists und Diashows mit zahlreichen, verschiedenen, konfigurierbaren Parametern, machen das Anschauen von Bildern zu etwas besonderem.

Nixplay SeedWer sich jetzt noch fragt, warum man einen schnellen Internetanschluss mit einer hohen Uploadgeschwindigkeit braucht: Es macht definitiv fast schon Spaß, ganze Alben vom PC in unkomprimierter Form mit 40 Mbit Datenrate in die Cloud zu laden. Allerdings sollte man bei allzu privaten Aufnahmen überlegen, ob man sie der Nixplay-Cloud anvertraut, da man nie ganz sicher sein kann, dass Dritte keinen Zugriff darauf erhalten. Wer das partout nicht will, nutzt dann einfach einen der anderen Dienste.

Lieferumfang und Verpackung

Neben dem digitalen Bilderrahmen, bekommt man ein USB-Netzteil mit länderspezifischen Adaptern, eine Kurzanleitung,

Nixplay Seedsowie eine etwas ausführlichere Anleitung und natürlich einer Fernbedienung inklusive einer CR2025-Batterie, die schon eingelegt ist. Man muss nur noch die Schutzfolie heraus ziehen.

Design und Verarbeitung – Wie integriert sich der Seed in meine Wohnung ?

Die bisherigen, digitalen Bilderrahmen waren auch optisch nie wirklich eine Bereicherung für ein Wohnzimmer. Auch hier setzt der Seed neue Akzente. Man bekommt ihn in drei verschiedenen Größen (18/20/25cm) und vier verschiedenen Farben (Blau, Mango, Maulbeere und Schwarz).

Nixplay SeedEr besitzt ein IPS-Display mit sehr gutem Blinkwinkel mit einer Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten. Trotz der geringen Auflösung, sehen die Bilder sehr gut aus. Im Gegensatz zu einem Tablet, sitzt man ja nicht wenige Zentimeter davor, sondern schaut sich die Bilder meist von der Couch aus an oder anderen Sitzmöbeln. So relativiert sich die geringe Auflösung mit dem Betrachtungsabstand. Leider ist das Display hoch glänzend, was bei direktem Sonnenlicht störend sein kann. Das Gehäuse selber ist matt. Vorne ist es glatt und auf der Rückseite besitzt es eine Art Schuppenstruktur wie bei einem Fisch. Dazu passend auch eine bauchähnliche Wölbung nach außen, deren Sinn vermutlich nur optischer Natur ist.

Einen ausklappbaren Ständer sucht man vergeblich. Das circa 2 Meter lange, dick ummantelte und etwas starre USB-Kabel dient gleichzeitig als Ständer,

um den Seed hochkant

Nixplay Seedoder vertikal aufzustellenNixplay Seed und stufenlos zu neigen. Das wirkt etwas fragil, aber funktioniert erstaunlich gut. Der Seed hat in jeder Position einen festen Stand. Das Kabel selbst ist fest mit dem Seed verbunden und nicht austauschbar! Mit einem Stromverbrauch von nachgemessenen etwa 7 Watt im Betrieb, ist der Nixplay-Seed zudem recht sparsam.

Die kleine Fernbedienung ist zwar in schwarzer Farbe ausgeführt,

Nixplay Seedpasst aber optisch sehr gut zum Bilderrahmen, da diese auch rückseitig „geschuppt“ ist.

Nixplay SeedInsgesamt gefällt mir der Nixplay Seed optisch sehr gut und hat den Namen „Bilderrahmen“ auch wirklich verdient.

Features – Was macht den Seed so besonders?

Da wäre zum einem die schon angesprochene Bedienung mit einem IR-Sender zu nennen. So muss man nicht jedes Mal von der Couch aufstehen, wenn man etwas verändern möchte. Außerdem enthält der Seed auch einen Bewegungssensor. Dieser sorgt dafür, dass er in den Standby-Modus wechselt, sobald sich niemand mehr im Raum aufhält und sich auch entsprechend wieder einschaltet.

Die Wiedergabe der Bilder kann auf verschiedene Art und Weise gesteuert werden. Es gibt Playlisten für eine thematische Steuerung

Nixplay Seedund wie es sich für einen guten Bilderrahmen gehört, besitzt er auch zahlreiche Effekte, um die Übergange zwischen den Bildern zu gestalten.

Der Transfer von Bildern geschieht entweder aus der Nixplay-Cloud oder über soziale Bildernetzwerke, wie Flickr oder Instagram, natürlich auch direkt über Facebook.

Nixplay SeedDamit man diese auch gleich am Urlaubsort übertragen kann, gibt es auch eine App fürs Smartphone. Leider unterstützt diese nur die Übertragung von lokal abgelegten Bildern und nicht die Anbindung an die sozialen Netzwerke.

Nixplay SeedWer mehrere Bilderrahmen nutzen möchte, kann diese bequem über die Webseite verwalten und individuell mit Bildern bestücken.

Möchte man Freunden den Zugriff auf die Bilderrahmen gestatten, müssen diese auch ein Nixplay-Konto erstellen. Dann lassen sich Berechtigungen auf Bilderrahmen und Playlisten erstellen. So können auch Freunde Bilder auf den Seed schicken, ohne diesen besitzen zu müssen.

Bedienung – Wie bekomme ich die Bilder auf meinen Nixplay Seed ?

Nach dem Einschalten, startete bei mir zunächst ein Software-Update. Um überhaupt Bilder hochladen zu können, benötigt man einen Nixplay-Account. Nach Erstellen des Accounts, muss man den Bilderrahmen registrieren. Dazu wird im Bilderrahmen nach dem ersten Start eine Seriennummer angezeigt. Sobald man diese auf der Webseite von Nixplay eingegeben hat, kann man damit beginnen, diesen mit Bildern zu füttern.

Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Hochladen der Bilder über die Webseite von Nixplay

Nach dem Login über die die Nixplay-Webseite, kann man sich zunächst verschiedene Video-Tutorials zur Verwaltung der Bilder anschauen. Die Webseite ist sehr gut strukturiert. Es gibt in der oberen Leiste verschiedene Reiter. Die Tutorials sind unter “Welcome” abgelegt.

Nixplay SeedUnter “Albums” lassen sich verschiedene Alben anlegen.

Nixplay SeedDas Hochladen der Bilder ist einfach. Beim Anlegen eines neuen Albums wird man gefragt, ob man gleich Bilder hochladen möchte. Dazu braucht man diese nur im Explorer zu markieren und dann allesamt ins Album zu schieben. Schon beginnt der Upload. Die Anbindung ist sehr schnell. Ich besitze einen VDSL 100 Anschluss mit einer Uploadgeschwindigkeit von 42 Mbit und der Transfer einer Auswahl von 40 Bildern mit circa 170 MB Dateigröße war in weniger als 3 Minuten beendet. Die maximale Dateigröße pro Bild beträgt 20 MB. Möchte man nun Bilder anderer Dienste nutzen, wählt man hier einfach den entsprechenden Dienst aus wie beispielsweise “Facebook” oder “Instagram”. Danach findet eine Weiterleitung statt, man gibt die Login-Daten ein und berechtigt Nixplay für den Zugriff auf die Bilder. Die Verwaltung der Alben geschieht über den Reiter “Playlists”.

Nixplay SeedDort kann man korrespondierende Playlisten erstellen. Diese erscheinen dann auch unter “Alben” und es lassen sich per Drag & Drop mit einem Arbeitsschritt alle Bilder eines Albums in eine Playlist ziehen. Dabei wird man dann auch gleich gefragt, ob man die Playliste auf dem Bilderrahmen anzeigen möchte. So kann man hier auch beispielsweise einfach die Alben oder Bilder aus “Instagram” oder “Facebook” in eine seiner Playlisten verschieben.

Im Reiter “Friends” steuert man den Zugriff der Freunde, die ebenfalls einen Account haben müssen, um die eigenen Bilder zu sehen oder welche hochladen zu können. Unter “Frames” lassen sich die einzelnen Bilderrahmen verwalten. Man könnte ja auch mehrere besitzen.

Nixplay SeedLeider ist das Einstellungsmenü nur in Englisch verfügbar, worauf der Hersteller auch hinweist. Ich hoffe, dass dies noch durch ein kommendes Software-Update nachgebessert wird.

2. Hochladen über die App

Es gibt auch eine App fürs Smartphone, die nur über rudimentäre Funktionen verfügt.

Nixplay SeedSie ermöglicht den Login und das Hochladen von Bildern vom Smartphone, die dort lokal abgelegt sind. Es lassen sich mit der App auch Bilder zum direkten Upload erstellen.

Nixplay SeedWichtig und gut: Man kann die Bilder für den Upload komprimieren, so dass das Datenvolumen nicht unnötig belastet wird.

Nixplay SeedSchlecht finde ich, dass damit keine Bilder aus Facebook & Co hochgeladen werden können. Glücklicherweise ist die Nixplay-Webseite gut für mobilen Zugriff optimiert, so dass es damit auch ganz gut funktioniert.

Fazit

Ich bin mit dem Nixplay-Seed fast wunschlos glücklich. Endlich hat sich ein Hersteller Gedanken gemacht und einen digitalen Bilderrahmen entwickelt, der den Wünschen und Bedürfnissen der Benutzer gerecht wird und auch die sozialen Netzwerke integriert.

Der Nixplay-Seed sieht optisch sehr schick aus und ist sehr gut verarbeitet.

Nixplay SeedSo muss man ihn nicht in einem Regal verstecken, sondern kann ihn optisch ansprechend überall in der Wohnung platzieren.

Dank Fernbedienung und Bewegungssteuerung ist er einfach zu bedienen und erlaubt aufgrund seiner vielen Konfigurationsmöglichkeiten, eine ansprechende Präsentation der Bilder.

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(Stand von: 2023/06/07 8:37 am - Details
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Der Transfer von Bildern ist auf der Höhe der Zeit. Über die Webseite sind nahezu alle, wichtigen sozialen Netzwerke integrierbar, genauso wie die 10 GB große Nixplay-Cloud. Letztere lässt sich auch über die mobile App mit Bildern befüllen.

Es gibt eigentlich nur 2 Punkte, die ich kritisieren möchte. Da wäre einmal die nur verfügbare englische Sprache im Einstellungsmenü. Ebenso wenig gefällt mir die etwas spartanisch ausgestattete App, die gerne einen größeren Funktionsumfang besitzen dürfte. Beides wird hoffentlich noch durch künftige Updates nachgebessert.

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