Testbericht Odys Prime Win 10 2 in 1 Convertible mit Intel Atom Quadcore x5-Z8350

Update vom 22.09.2016: Anniversary Update – Mit Redstone auf Version 1607:

Meine letzten Convertibles mit Atom Prozessor hatten Probleme mit den Anniversary Udpates. Diese sind mit über 3 GB so groß, dass es auf dem 32 GB Flashlaufwerk zu eng wurde und das Update auf einen Fehler lief. So musste ich dieses über ein externes Laufwerk manuell durchführen. Hier ist das nicht so. Das Update wurde mir heute angeboten und lief fehlerfrei durch, wenngleich es fast eine Stunde dauerte, bis alles fertig installiert war. Es handelt sich hierbei um ein sehr wichtiges Update mit folgenden Verbesserungen und Änderungen für Windows 10:

  • Änderungen am Desktop. Besonders toll finde ich, dass oft benötigte Programme bei Verwendung mehrerer Desktops auf jedem Desktop angezeigt werden können.
  • Verbessertes Startmenü. Auch der Updateverlauf wird nun angezeigt.
  • Zeichenblockfunktion “Windows Ink” für Geräte mit Eingabestiften.
  • Offline Modus für Windows Defender.
  • Verbesserung bei Cortana.
  • Bessere Synchronisation zwischen Windows Phone und Windows 10 wie Übertragen von Routen zur Navigation oder Nachrichten aus Apps wie Facebook oder SMS.
  • Unterstützung von Browsererweiterungen bei MS Edge.
  • Container Technik aus Server 2016. So kann man unter Windows 10 eine Linux Shell (Bash) ausführen.

Das alte Windows wird im Ordner C:\Windows.old gesichert. Den sollte man dann bei Gelegenheit löschen, da er bei mir mehr als 11 GB belegte. Dazu öffnet man die “Datenträgerbereinigung” und wählt “Systemdateien bereinigen”. Nun werden die vorherigen Windows Installationen gesucht und man kann den speicherintensiven Ordner löschen indem man einen Haken bei “Vorherige Windows-Installation(en)” und “Temporäre Windows-Installationsdateien” setzt und die danach folgenden Dialoge bestätigt. Natürlich nur, wenn man wirklich sicher ist, die neue Version zu behalten.

Ursprünglicher Testbericht vom 07.09.2016:

Bisher arbeite ich mit einem Lenovo Helix mit einem i5-Prozessor und 11,6 Zoll FHD-Display, 128 GB SSD und 4 GB RAM. Damit bin ich auch soweit sehr zufrieden. Mit über 1,6 kg Gewicht ist dieses aber nur bedingt für unterwegs geeignet. Alleine die Tablet-Einheit wiegt schon fast 1 kg. Es kommt bei mir als MIDI-Sampler für mein Digitalpiano, zur Finanzverwaltung, zur Video- und Bildbearbeitung, zum Lernen und nicht zuletzt als Office- und Surf-Rechner zum Einsatz. Daher nutze ich für unterwegs schon das iRULU Walknbook W3, mit dem ich recht zufrieden bin.

Mir fehlte noch ein einfaches, leichtes und preiswertes Gerät zum Anschluss an meinen LCD-TV. Ich besitze zwar schon das Amazon Fire TV, aber nur ein PC ermöglicht die vollumfängliche Nutzung gerade auch im Internet oder mit problematischen Anwendungen wie SkyGo, die sich auf dem Fire TV nur über Umwege installieren lassen. Dabei ist nicht wirklich große Leistung gefragt, sondern eher Kompatibilität. Mit einer Bluetooth-Tastatur macht man so aus seinem TV einen vollwertigen Rechner mit Großbildschirm. In diesem Zusammenhang war natürlich auch der Stromverbrauch von Bedeutung und die Möglichkeit, das Gerät dann bei Bedarf auch schnell entnehmen und direkt bedienen zu können.

Da das Odys Prime in derselben Liga spielt, wie das iRULU Walknbook W3, habe ich beide Geräte auch gegenüber gestellt und versucht die Frage zu beantworten, welches der beiden Geräte die bessere Wahl ist.

Als mir das Odys Prime für einen Test in meinem Blog zur Verfügung gestellt wurde, musste ich nicht lange überlegen. Ich wusste ja schon ungefähr, worauf ich mich einlasse und Ihr dürft sicher sein, dass ich auch hier genau die positiven und negativen Aspekte aufzeigen werde.

Dazu habe ich auch ein kleines Video gedreht, in dem ich das Gerät kurz vorstelle.

Lieferumfang – Was bekomme ich für knapp über 200 EUR?

Erst einmal muss man sagen, dass der Preis sehr günstig ist. Vergleichbare Modelle wie z.B. ein ähnlich ausgestattetes Acer Switch 10 liegen preislich bei über 300 EUR. Lediglich noName-Geräte, wie beispielsweise das iRULU Walknbook W3, sind ebenfalls für um ca. 200 EUR zu haben.

Im Lieferumfang befindet sich das Convertible samt Tastatur. Daneben ist noch ein “echtes” Netzteil enthalten und eine Anleitung, auch in deutscher Sprache. Alles befindet sich in einem stabilen Karton aus Hartpappe, gut geschützt mit einem passend zugeschnittenen Schaumgummirahmen.

Odys Prime Win 10
Bei dem Betriebssystem handelt es sich um eine vollwertige 32-Bit-Version von Windows 10 Home und keine abgespeckte Tabletversion! Eine Wiederherstellungs-CD oder ähnliches sucht man vergeblich. Auch der Windows Key ist nirgends abgelegt.

Was steckt drin im Odys Prime? – Technische Daten, Anschlüsse und Testergebnisse

Als Prozessor ist der neue Intel Atom Cherry Trail x5 Z8350 mit einem Quadcore Prozessor verbaut. Das Walknbook W3 verwendet bisher noch die Intel BayTrail-T Quad-Core CPU mit der Bezeichnung Z3735F. Der Unterschied ist auf dem ersten Blick gering, da die Mehrleistung an Taktfrequenz bei weniger als 10% liegt (1,92 GHz anstatt 1,82 GHz im Turbomodus). Der Takt der Grafikkarte wurde jedoch von 200 MHz auf 311 MHz erhöht. Das ist schon beachtlich. So bescheinigen aktuelle Benchmarks diesem neuen Prozessormodell etwa 150 % mehr Gesamtleistung als dem Vorgänger mit Bay Trail. Der Stromverbrauch wurde auch minimiert von 4 Watt auf 2 Watt, bedingt durch die noch feinere Fertigungstechnologie von jetzt nur noch 14 nm anstatt 22 nm. Auch die ein oder andere Verbesserung wurde vorgenommen, auf die ich im Rahmen meines Tests eingehen werde. Eine aktive Kühlung ist damit nach wie vor nicht notwendig.

Die Leistung reicht für den Office Betrieb und Surfen im Netz locker aus. Selbst Spiele wie Asphalt 8 Airborne liefen bei mir einigermaßen flüssig mit kleinen Mikrorucklern.

Dazu sind 2 GB an Arbeitsspeicher vorhanden mit einem 32 GB Nand-Flash, welcher auch mit einer 64 GB microSD-Karte erweiterbar ist, 128 GB sollten aber auch möglich sein.

Ein Schreibtest mit Crystal Disk Info ergab bis zu 152,5 MB/sec. (134,4 MB/sec beim Walknbook W3) sequentielle Leserate. Die Schreibrate beträgt bis zu 41,7 MB/sec. (59,4 MB/sec. beim Walknbook W3).

Das ist schon ein recht guter Wert für einen Nand-Flash, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann, wieso die Leseraten geringer sind. Beim Walknbook W3 hatte aber der erste sequentielle Benchmark (Seq Q32T1) auch nur knapp über 40 MB/sec. erreicht, so dass man daraus nicht wirklich auf die Schreibfähigkeit mit realen Daten schließen kann. Die Datenraten sind jedoch ohnehin noch weit von denen einer SSD entfernt. Ein Acer Switch 10 liegt hier auf vergleichbarem Niveau.

Den microSD-Kartenslot habe ich mit einer 64 GB Sandisk Extreme Class 10, UHS Speed Class 3 (U3) -Karte getestet, die bis zu 90 MB/sec. lesen und bis zu 40 MB/sec. schreiben kann.

Odys Prime Win 10Ebenfalls zum Einsatz kam eine Samsung Evo mit 64 GB und Class 10. Im microSD-Kartenslot ergab ein Benchmark mit CrystalDisk-Info einen Schreibwert von bis zu 51 MB/sec. und einen Lesewert von sogar 82 MB/sec. Das ist beachtlich und lässt darauf schließen, dass der Kartenleser endlich per USB 3.0 angebunden wurde. Beim iRULU Walknbook erreichte ich nur um ca. 20 MB/sec., sowohl fürs lesen als auch schreiben. Das ist also eine deutliche Verbesserung! Besonders im Hinblick darauf, dass der Kartenleser ja auch als Erweiterungslot für den Arbeitsspeicher dient, der wesentlich höhere Datenraten besitzt. Leider kranken daran viele Tablets und Convertibles mit Prozessoren der älteren Generation.

Daneben sind sogar noch zwei herkömmliche USB-2.0-Ports vorhanden, einer am Tablet und einer an der Tastatur. Das ist bei Geräten in dieser Größenordnung eher selten. So kann man hier alle möglichen Erweiterungen mit USB-Technologie bis hin zu USB-Hubs anschließen. Bei dem microUSB-Port handelt es sich um einen Port wie man ihn von Smartphones her kennt. Er dient leider nicht zum Laden des Tablets, sondern kann mit einem OTG-Adapter auch als normaler USB-Port verwendet werden. Beim Walknbook W3 konnte man darüber auch das Gerät aufladen, beispielsweise auch mit einer Powerbank. Schade, dass das mit dem Odys Prime nicht möglich ist.

Ein Test mit einem schnellen USB-3.0-Kartenleser ergab Schreib- und Leseraten von um die 40 MB/sec. bei Verwendung einer schnellen microSD-Karte. Das sind normale Werte für einen USB 2.0-Anscluss. Ich frage mich nur, wieso man keinen USB 3.0 Anschluss verbaut hat, wenn doch der Kartenleser intern auch mit USB 3.0 angebunden ist.

Das Display bietet nur eine HD-Auflösung von 1280 x 800 Pixel mit einem IPS Panel. Manche mögen jetzt einwenden, die Auflösung sei zu gering. Da ich schon eine Weile mit meinem Lenovo Helix mit Full HD Auflösung arbeite, kann ich mit gutem Gewissen sagen, das ich keinen großen Unterschied merke und gut mit dem Gerät arbeiten kann.

Zum Anschluss an den heimischen Flat TV ist ein Micro-HDMI Port vorhanden. Eine 3,5 mm Klinkenbuchse für Kopfhörer oder Headset fehlt natürlich auch nicht. Zur drahtlosen Kommunikation dient Bluetooth 4.0.

Die beiden Kameras an Front und Rückseite sind ehrlich gesagt nicht der Rede wert. Mit 2 MP Auflösung lässt sich niemand mehr begeistern, aber für Skype und das ein oder andere Foto mit wenig Ansprüchen, reichen die beiden Kameras aus.

Der Akku besitzt eine Kapazität von etwa 7000 mAh. Hierzu im Kapitel „Akku“ mehr.

Mit gemessenen 580 Gramm ist das Tablet selbst relativ leicht für diese Größe. Die Tastatur bringt noch einmal 550 Gramm auf die Waage, macht in Summe 1130 Gramm, ähnlich wie beim Walknbook W3.

iRULU WalknBook 3 Notebook/Tablet PC 2-In-1(W3), Microsoft Windows 10 OS, IPS-Display, 32GB Hybrid Laptop, Quad Core, 10,1 Zoll mit HD-Auflösung 1280*800, abnehmbare Tastatur, Metallgehäuse (grau)
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(Stand von: 2023/03/02 8:19 pm - Details
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Verarbeitungsqualität und Design – Hui oder Pfui?

Das Odys Prime ist sehr gut verarbeitet und es gibt keine sichtbaren Spaltmaße. Die Oberfläche an der Rückseite könnte sogar aus Aluminium bestehen, da sie sich recht kalt anfühlt. Sicher bin ich mir aber nicht. Das Gehäuse ist leicht gummiert.

Odys Prime Win 10Das gibt einen guten Halt. Die Tastatur ist trotz ihrer geringen Größe und dicht beieinander liegenden Tasten sehr gut und mit einem angenehmen Druckpunkt zu bedienen. Außerdem besitzt sie das deutsche QWERTZ-Layout.

Odys Prime Win 10Das Touchpad reagiert überraschend zuverlässig und präzise und der Druckpunkt der beiden Maustasten im unteren Bereich ist optimal. Damit hätte ich bei dem Preis gar nicht gerechnet, denn an Tastaturen macht sich oft bemerkbar, wenn eingespart wurde. Der magnetische Docking-Mechanismus funktioniert sehr zuverlässig

Odys Prime Win 10und gefällt mir besser als der mechanische Mechanismus vom Walknbook W3.

image712image715Auch ganz aufgeklappt ist der Schwerpunkt gut ausbalanciert. Man kann es auf dem Schoß liegend auch sehr gut bedienen. Das schlanke Design mit der dünnen Vorderseite, die nach hinten dicker wird, ist ebenfalls ein optischer Hingucker.

Odys Prime Win 10Sehr gut gefällt mir auch die Anbringung des Ein-/Ausschalters und der Lautstärketasten an der Gehäuseoberseite. Zum Betrieb mit einem externen Monitor ist das sehr nützlich. Auch der Kartenleser ist, im Gegensatz zu anderen Geräten, auf der Oberseite angebracht.

Odys Prime Win 10Insgesamt empfinde ich die Verarbeitungsqualität und das Design dem Preis mehr als angemessen.

Display – Hell und glänzend

Das Display bildet Farben sehr natürlich ab und die Blinkwinkelstabilität ist IPS-Panel-typisch sehr gut. Selbst wenn man ganz von der Seite darauf schaut, nehmen Helligkeit und Kontrast nur wenig ab. Die Helligkeit ist vom Hersteller nicht angegeben. Bei 100 % ist das Display zwar recht hell, bei Sonnenschein stört aber die spiegelnde Oberfläche, wie bei vielen Geräten dieser Bauart. Die Spiegelungen sind hier also auch nicht besser oder schlechter als bei anderen Herstellern.

Pixelfehler hätte ich bei dem Preis in größerer Menge erwartet. Es waren aber überhaupt keine Pixelfehler feststellbar. Das Display ist zudem recht gut und homogen ausgeleuchtet. Flecken oder ungleichmäßig ausgeleuchtete Bereiche gibt es nicht.

Konnektivität – Kabel ade?

Das wichtigste in meinen Augen ist die WLAN-Konnektivität. Merkmale einer guten WLAN-Anbindung sind konstante Verbindungen ohne Abbrüche und zuverlässiger Empfang auch bei schwachem Signal. Hier steht Odys Prime meinem Lenovo Helix nicht nach. Die Empfangsqualität ist selbst durch Wände und eine Decke noch sehr gut. Hier ist die Reichweite deutlich höher als beim iRULU Walknbook W3! Es ist so überall im Haus noch genug Empfang vorhanden um problemlos im Netz zu surfen oder HD-Videos von Youtube zu streamen. Die Stabilität ist außerordentlich gut: Egal ob Youtube-Videos im Browser oder ein Film über Amazon-Prime. Alles läuft flüssig, ohne Ruckler und vor allem auch ohne Abbrüche, selbst bei schwächerem Signal.

Das Koppeln von Headsets, Kopfhörern oder mobilen Lautsprechern über Bluetooth funktioniert ebenfalls recht gut, mit den Einschränkungen, die Windows 10 zu bieten hat. So konnte ich weder mit dem Lenovo Helix, noch mit dem Odys Prime bestimmte Modelle meiner Bluetooth Lautsprecher koppeln. Das liegt aber vermutlich an Windows 10.

In Summe hat mich die drahtlose Anbindung des Odys Prime sehr begeistert.

Bedienung und Inbetriebnahme – Alles einfach ?

Das Betriebssystem selbst ist für mich nicht mehr neu, da ich länger schon mit Windows 10 arbeite Es kostet Umsteiger aber schon etwas Zeit, bis man sich an die geänderte Bedienung gewöhnt hat.

Nach dem Einschalten wird man durch den Konfigurationsprozess von Windows geführt. Hier sollte man die automatische Konfiguration gleich überspringen und die manuelle Konfiguration auswählen. So kann man die vielen automatischen und im Hinblick auf Datenschutz kritischen Einstellungen sofort ausschalten. Hat man das versäumt, ist die Änderung im Nachhinein nicht mehr so einfach. Kostenlose Tools wie O&O ShutUp10 erlauben diese Änderungen auch noch später. Dennoch: Windows 10 schnüffelt und auch wenn man diverse Einstellungen vornimmt, hat man damit keine Garantie auf Datensicherheit. Nur wird man bei neuer Hardware um Windows 10 nicht herum kommen.

Nach der Einrichtung stehen nur noch kleinere Updates an, da Windows 10 schon auf einem recht neuen Stand ist.

Nach dem Einschalten über den Taster an der Gehäuseoberseite dauert es etwa 20 Sekunden bis zum Erscheinen des LogIn-Screens. Die Anmeldung selbst dauert dann einige Minuten. Das ist aber nur beim ersten Mal so.

Die Tastatur besitzt einen angenehmen Druckpunkt und ist recht verwindungssteif. Man kann darauf ziemlich gut lange Texte schreiben. Das Touchpad reagiert ebenfalls sehr gut und ausreichend empfindlich und kann so durchaus eine Maus gut ersetzen. Im Vergleich zum Lenovo vermisse ich aber den Track-Point als Mausersatz. So etwas gibt es leider bei keiner dieser kleinen Tastaturen. Der Dockmechanismus ist stabil und zuverlässig und das Tablet lässt sich so zügig andocken und genauso schnell wieder entnehmen.

Was ich sehr ergonomisch finde: Klappt man das Display auf, hebt sich hinten die Tastatur leicht ab. Der Winkel ist sehr angenehm zum Schreiben.

Der Touchscreen besitzt die üblichen 10 Touchpunkte und reagiert präzise auf jede Berührung bis in die Randbereiche.

Klang – HiFi oder was ?

Die Lautsprecher des Odys Prime sind nicht so gut wie bei teuren Geräten. Der Klang ist nicht viel besser als bei einem guten Smartphone und liegt weit hinter dem meines Lenovo Helix oder meines uralten Sony Tablets zurück. Wer einen Film schauen möchte oder gerne Musik hört, sollte daher entweder Kopfhörer benutzen oder eine Bluetooth-Box anschließen.

Akku – Wie mobil ist mobil ?

Das laden eines vollständig leeren Akkus dauert bis zu 10 Stunden, da das Netzteil nur 0,7 A abgibt. Dafür hält der Akku im normalen Betrieb auch sehr lange. Über die genauen Laufzeit eines Akkus kann man sich lange auslassen. Das möchte ich mir schenken. Die Nutzungsgewohnheiten sind nahezu unendlich verschieden. Ich konnte mit einem voll geladenen Akku 7-8 Stunden mit dem Tablet arbeiten. Dabei habe ich zum Ende hin den Stromsparmodus aktiviert und die Helligkeit herunter gesetzt. Bei Windows 10 klickt man einfach auf das Akkusymbol und kann den Stromsparmodus einschalten und die Helligkeit in 25%-Schritten reduzieren. Ich hatte auch testweise über Youtube einige längere Videos gestreamt. Bei voller Helligkeit schafft man es dann auch, den Akku in 4 bis 5 Stunden zu entladen. Von daher nehme ich an, dass der Akku bei den meisten Benutzern um die 7-8 Stunden und mehr laufen dürfte, bevor er wieder aufgeladen werden muss.

Der Akku ist ausschließlich in der Tablet Einheit verbaut. In der Tastatur ist kein weiterer Akku vorhanden, wie es manche andere Hersteller praktizieren.

Fazit

Für einen Preis von etwas mehr 200 EUR bekommt man mit dem Odys Prime ein sehr gut verarbeitetes Convertible mit einer qualitativ hochwertigen Tastatur und einem hellen und gut ausgeleuchteten IPS-Display, welches recht blickwinkelstabil ist. Sowohl der Touchscreen, als auch die Tastatur reagieren zügig und präzise auf alle Eingaben, so dass die Arbeit mit dem kleinen Gerät auch wirklich Spaß macht.

Mit dem aktuellen Atom x5 Z8350 Quad Core Prozessor ist man für die meisten Anwendungen gut gerüstet. Zwei USB 2.0-Ports,ein micro-HDMI-Anschluss und ein schneller microSD-Kartenleser bieten ausreichend Konnektivität.

Odys Prime Win 10 2in1 25,7 cm (10,1 Zoll) Tablet-PC (Intel Atom Quadcore x5-Z8350, 2GB RAM, 32GB Flash HDD, Win 10) schwarz
Preis: --
(Stand von: 2023/06/07 5:31 am - Details
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Das einzig negative ist für mich, dass nur 2 USB 2.0 Anschlüsse verbaut wurden und man das Convertible nicht über den micro-USB-Anschluss am Tablet aufladen kann.

Wer also ein günstiges, leichtes und gut verarbeitetes Convertible mit einem vollwertigen Windows 10 Home benötigt, damit einfache Office-Aufgaben erledigen oder im Web surfen möchte, ist mit dem Odys Prime aus meiner Sicht gut beraten

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Ein Gedanke zu „Testbericht Odys Prime Win 10 2 in 1 Convertible mit Intel Atom Quadcore x5-Z8350

  1. Peter Längert

    Hallo,

    ich habe den Test aufmerksam gelesen und mir aufgrund dessen das Odys Prime Win 10 gekauft. Bei meinem Gerät ist mir nur aufgefallen, dass der HDMI micro Ausgang scheinbar nicht funktioniert. Ich bekomme den Bildschirm des Odys nicht auf einen externen TV-Bildschirm angezeigt. Ich benutze ein Kabel mit micro HDMI auf HDMI. In den Einstellungen der Grafikkarte wird nur der eigene Bildschirm angezeigt. Ist dieses ein grundsätzliches Problem oder ist mein Gerät (HDMI Ausgang) defekt?

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