Ich besitze mittlerweile einige LED-Taschenlampen, die ich im Auto, Haus, Garten oder am Fahrrad benutze. Da ich sehr viel Wert auf optimale Helligkeit, geringe Größe und Ausdauer lege, nutze ich fast nur noch Lampen mit Akkus vom Typ 18650. Da auch RC-Modellbau zu einem meiner Hobbies gehören, kann ich auf viele Jahre Erfahrung im Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus zurück blicken. Bei richtiger Anwendung gehen von diesen Akkus nahezu keine Gefahren aus. Bei Taschenlampen kann ein Akku gar nicht genug Kapazität besitzen. Diese beiden Akkus von Olight sind im oberen Preis- und Kapazitätssegment angesiedelt.
Der ein oder andere mag jetzt denken, wieso er sich diesen Akku kaufen soll, da es sich nicht um einen Markenakku handelt. Tatsählich gibt es so viele Akkuhersteller nicht und auch Olight nutzt als Basis den NCR18650GA. Das bekommt man heraus, wenn man im Netz nach der Typbezeichnung ORB-186P36 sucht, die auf dem Olight-Akku aufgedruckt ist. Der NCR-Akku besitzt aber keine Schutzschaltung. Diese wurde von Olight sozusagen “angebaut”.
Der Olight-Akku besitzt daher die auch als PCB bekannte Schutzschaltung, die auf dem Pluspol angebracht ist.
Andere Akkus besitzten diese oft am Minuspol, erkennbar am dünnen Band, dass vom Minus- zum Pluspol verläuft und den Akku leider “verdickt”. Diese Schaltung sorgt für einen Schutz vor Kurzschluss, Tiefentladung und Überlastung, indem sie den Strom in diesen Fällen begrenzt. Dadurch könnte man den Akku theoretisch auch an einem ungeregelten Ladegerät aufladen. Durch den erhöhten Pluspol vergrößert sich jedoch die Länge des Akkus um etwa 1 mm. Das ist deutlich weniger als bei anderen Akkus, wo auch schon mal 3 mm Zuschlag gegeben werden. Bei manchen Produkten kann es sein, dass der Akku dadurch nicht mehr passt. Diese Probleme sollten hier deutlich geringer sein. Schenkt man den Beiträgen im Taschenlampemforum Glauben, wurde durch die Schutzschaltung die mögliche Dauerbelastung von 10 A auf 6,4 A verringert. D.h. die Schutzschaltung wird bereits bei einem Strom von 6,4 A aktiv. Aus meiner Sicht sollte das aber kein Problem sein, denn bei höheren Strömen, wird so ein Akku auch extrem heiß und dann möchte ich die Taschenlampe auch nicht mehr in der Hand halten.
Mit 3600 mAh ist die Kapazität schon riesig, aber nach einigen Lade- und Entladevorgängen mit meinem Ladegerät, bestätigt sich die Kapazität und fällt, im Vergleich zu höher ausgewiesenen Modellen, nicht sehr viel geringer aus (Um ca. 150 mAh, +- Toleranz meines Ladegerätes). Ich hatte schon einen Akku mit 3000 mAh Kapazitätsangabe, der nicht einmal 2000 mAh schaffte. Von daher sind 3450 mAh bei angegebenen 3600 mAh abzeptabel. Hierbei sollte man beachten, die Messungen erst nach mehreren Lade- und Entladezyklen durchzuführen, da der Akku quasi „eingefahren“ werden muss.
Die Verarbeitung ist ebenfalls sehr ordentlich. Das fängt schon bei der Verpackung an. Jeder Akku ist separat in einem Blister verpackt, der sich leicht öffnen und mülltechnisch gut trennen lässt.

Der Preis von etwa 40 EUR für 2 Zellen ist aus meiner Sicht angemessen, auch wenn er auf dem ersten Blick hoch wirkt. Billigere Akkus mit gleicher Kapazitätsangabe halten die Werte oft nicht ein. Daher kann ich diesen Lithium-Ionen-Akku uneingeschränkt weiter empfehlen.