Testbericht und Einbauanleitung Edelstahl Vordach Lightline 1500 x 950 mm

Ich überlegte schon lange, ein Vordach an unserem Haus zu installieren. Obwohl wir einen gut bemessenen Dachüberstand besitzen, regnete es mir bei der Suche nach dem Haustürschlüssel häufig in den Nacken und im Winter vereiste unsere einzige Eingangsstufe oft, was sehr gefährlich ist.

Deswegen sollte ein Vordach Abhilfe schaffen. Allzu teuer sollte es jedoch nicht sein, aber dennoch eine ausreichend hohe Qualität besitzen. Dieses Vordach wird oft in Baumärkten für 229 EUR angeboten und beim letzten Angebot in unserem örtlichen Baumarkt schlug ich zu.

Ich entschied mich für die satinierte Version, die ca. 20 EUR teurer ist. Hier sieht man den Dreck nicht so offensichtlich und es gefiel mir auch besser. Das Vordach besteht aus  Aluminium und Edelstahl.

Verpackung

Der Karton ist sehr schmal und leicht und alles ist optimal und geschützt verpackt. Alle Metallteile befinden sich in einer Extratüte, damit sie nicht zerkratzen. Die 4 mm dicke Acrylglasscheibe ist noch einmal extra in einem Karton untergebracht und von beiden Seiten mit einer Schutzfolie beklebt.

Lieferumfang

Nach dem Auspacken findet man folgende Teile vor:

4 mm dicke Acrylglasscheibe mit den Maßen 1.500 mm x 950 mm, satiniert

2 Edelstahlwandhalter mit Klickverschluss

1 Regenrinne aus Aluminium mit beidseitigem Ablauf

1 Wandhalter aus Aluminium mit Gummiwandanschlussprofil

1 Beutel mit Schrauben und Dübel

1 Aufbauanleitung

Aufbau

Bevor man loslegt, sollte man sich überlegen, welches Mauerwerk das Haus besitzt. Für jedes Mauerwerk gibt es spezielle Dübel und so können die beigelegten Dübel und Schrauben nicht unbedingt immer verwendet werden. Kompetente Mitarbeiter in den Baumärkten oder die Dübelhersteller selbst können hier die notwendige Hilfe geben.

Die Anleitung veranschlagt den Aufbau mit 70 Minuten. Das ist sehr optimistisch und war trotz der Hilfe meines Sohnes nicht möglich. Im ersten und wichtigsten Schritt muss die Position des Daches bestimmt werden. Da ich es nicht zu hoch haben wollte, wählte ich einen Abstand von 30 cm vom oberen Türrahmen bis zum Wandanschlussprofil, welches zuerst montiert wird.

Hierzu positioniert man das Profil aus Aluminium auf der gewünschten Höhe und richtet es mit der Wasserwaage gerade aus. Aufgrund dem Überstand nach vorne durch die L-Form, kann man die Wasserwaage einfach auf das Profil legen und es in Ruhe ausrichten. Der Abstand nach links und rechts vom äußeren Türrahmen muss natürlich identisch sein. Hierzu nimmt man einfach die Breite des Türrahmens und teilt ihn durch zwei, legt einen geraden Gegenstand (2. Wasserwaage oder gerades Brett) am Türrahmen an, so dass er nach oben über das Profil weg steht und misst den Abstand zwischen diesem Gegenstand und der äußeren Seite des Profils. Ist der Abstand auf beiden Seiten gleich, zeichnet man die 4 Bohrungen an.

Hier ist es wichtig, wirklich genau zu messen und besser doppelt und dreifach zu kontrollieren, da sonst die gesamte Konstruktion aus der Waage gerät und das Dach schief aussieht!

Dazu sollte man entgegen der Anleitung die Gummidichtung erst später eindrücken. Nach dem Bohren der 4 Löcher mit einem 8 mm Bohrer befestigt man das Wandanschlussprofil inkl. Dichtung.

Die Unterlegscheiben sind in der Anleitung nicht erwähnt, sollten daher nicht vergessen werden. Sie sind immer mit der nicht gummierten Seite nach außen aufzuschieben.

Zur Montage der Träger ist auf beiden Seiten im Wandanschlussprofil eine Nut vorhanden, so dass man deren horizontale Position nicht mehr ausmessen muss. D.h. man steckt den Träger in die entsprechende Nut und richtet ihn mit einer Wasserwaage vertikal aus und zeichnet die beiden Bohrungen an. Fertig. Bei Verwendung der vorhandenen Dübel braucht man einen 14 mm starken Steinbohrer. Da Edelstahl sehr empfindlich gegen Fingerabdrücke ist, empfiehlt es sich, die Träger bis zur Befestigung in der Tüte zu belassen.

Nun muss die Regenrinne montiert werden. Beim Auspacken fällt auf, dass sich hierin noch 2 schmale Dichtungen befinden. Diese sind auf den Querträgern unterhalb der beweglichen Klemmhalter aufzudrücken. Nachdem die Regenrinne vom Zubehör befreit wurde, entfernt man die seitlichen Stöpsel und schiebt sie durch die runde Öffnung der Träger.

Jetzt kommt ein relativ schwieriger Teil, die Montage des Acrylglases. Nachdem die Schutzfolie auf beiden Seiten abgezogen wurde muss das Glas unter den Klemmhalter auf den Träger bis ganz an das Wandanschlussprofil geschoben werden. Dabei kann sich die Dichtung wieder lösen! Deswegen, und zur Vermeidung von Kratzern auf der Scheibe durch die Klemmträger, sollte die 2. helfende Hand mit einer weiteren Leiter unterhalt des Daches stehen und die Klemmträger vorsichtig nach oben drücken. Nun schiebt man die Scheibe erst auf einer Seite, dann auf der anderen Seite in die vorgesehen Nut des Profils. Um das Glas nun auch in die Nut an der Regenrinne zu schieben, muss man es leicht nach oben durchbiegen. Dazu braucht man auf jeden Fall eine helfende Hand. Eine Person alleine schafft das nicht. Erst wenn die Scheibe weit genug nach oben gebogen wurde, passt sie in die Nut der Regenrinne. Das ist ein bisschen fummelig, denn auch wenn man das Glas von einer Seite zur anderen in die Rinne drückt, rutscht es gerne wieder heraus. Nach einigen Minuten schafften wir es dann doch, dass Glas in die Nut zu bekommen und durch die Biegung und Auflage auf den Trägern, bekommt es die nötige Stabilität.

Das Schließen der Klick-Halterung erfordert ebenfalls etwas Kraft. Hierzu muss man auf jeder Seite etwas stärker gegen die Regenrinne drücken, während man die Klick-Halterung nach unten drückt und durch seitliches Schieben bündig mit der anderen Hälfte an der Regenrinne verschließt. Ohne Druck lässt sie sich nicht schließen, da sie sonst etwas über das Glas hinaussteht.

Das Schlimmste ist nun überstanden. Die Fixierung der Klemmträger auf den korrekten Abstand von 146 mm an der Regenrinne ist relativ problemlos. Dazu gibt es eine Gewindestange, die man mittig in die Regenrinne zwischen die beiden Träger legt. Im nächsten Schritt befestigt man die beiden Stöpsel. Nun steckt man die beiden langen Schrauben mit Feingewinde durch die zugehörigen Hülsen und schraubt sie seitlich an der Regenrinne in die jeweiligen Öffnungen der Gewindestange. Zur richtigen Fixierung der  Gewindestange besitzt sie einen Plastikstreifen, den man nicht abschneiden sollte. Da man die Stange in der Regenrinne mit bloßen Händen nicht mehr greifen kann, lässt sie sich so genau bündig auf die Bohrung in der Klick-Halterung ausrichten.

Nun braucht man nur noch die Schutzkappen auf die Schraubenköpfe der Träger zu befestigen und das Vordach ist fertig montiert.

Edelstahl Vordach Lightline 1500 x 950 mm satiniert

 

Der Aufbau ist relativ einfach und sollte bei einem handwerklich begabten Menschen problemlos gelingen. Ohne eine 2. helfende Hand ist der Aufbau jedoch nicht möglich.

Edelstahl Vordach Lightline 1500 x 950 mm satiniert

Edelstahl Vordach Lightline 1500 x 950 mm satiniert

Fazit

Das Dach macht wie erwartet einen sehr guten optischen Eindruck. Die Materialen sind alle sehr passgenau verarbeitet. Es schwingt bei Wind nicht mit und sitzt stabil an der Wand.

Edelstahl Vordach Lightline 1500 x 950 mm in weiss satiniert
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(Stand von: 2023/10/04 10:53 pm - Details
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Die Montage gestaltete sich relativ einfach und für den Preis würde ich es jederzeit wieder kaufen und auch vorbehaltlos weiter empfehlen.

Edelstahl Vordach Lightline 1500 x 950 mm in klar
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(Stand von: 2023/10/04 10:53 pm - Details
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