Preiswertes Smartphone für den Alltag
Ich besitze mit dem Huawei Mate 10 Pro schon eines der besten Android Smartphones am Markt: Wozu dann noch ein Smartphone kaufen? Nun, ganz einfach, dieses ist mein Zweit-Smartphone für den Einsatz unter schlechten Bedingungen. So habe ich dieses Smartphone gerne beim Laufen als Notfallhandy dabei und höre auch Musik damit, um nur eine der Anwendungen zu nennen. Dabei muss ich keine Sorge haben, ein fast 800 EUR teures Handy zu zerstören. Wenn es mal aus Unachtsamkeit hinfällt, sind eben nur 70 EUR verbrannt, damit kann ich leben. Deswegen habe ich mir auch eine Zweitkarte von meinem Provider beworgt.
Lieferumfang – Was bekommt man für knapp unter 70 EUR?
Die Verpackung macht schon einmal einen guten Eindruck. Man erhält einen schönen und stabilen Pappkarton. Gleich nach dem etwas schwergängigen Abheben des Deckels, sieht man sofort das ViVK R9s . Darunter sind die weiteren Zubehörteile untergebracht: Ein micro-USB-Ladekabel, ein Steckerladegerät, eine SIM-Nadel, eine Schutzhülle, eine Displayschutzfolie und eine Kurzanleitung. Zudem ist bereits eine Displayschutzfolie aufgeklebt.
Technische Daten – Was steckt drin ? – Meine Bewertung
Als Display kommt ein 5,5″ IPS-Panel mit einer HD-Auflösung von 1280 X 720 Pixel zum Einsatz. Die Pixeldichte ist nicht angegeben. Auch zur Helligkeit finden sich keine Angaben. Gefühlt nehme ich eine Pixeldichte von um 300 ppi und eine Helligkeit von von ca. 400-450 cd/m² an.
Der MediaTek Vierkern-Prozessor MT 6580 taktet mit 1,3 Ghz und ist im unteren Leistungssegment anzusiedeln. Einen AnTuTu Benchmark verkneife ich mir, da der Wert hier ohnehin sehr niedrig bei deutlich unter 30.000 Punkten liegen würdeMit 2 GB Arbeitsspeicher besitzt das ViVK R9s ausreichend Speicher um einige Anwendungen parallel geöffnet zu halten, wenn man es nicht übertreibt. Der integrierte Datenspeicher ist mit 16 GB nicht sehr üppig, zudem ca. 4 GB von Android belegt sind, so das unterm Strich 12 GB für Anwendungen verbleiben. Mit Android 6 ist es zudem nicht gerade aktuell, da auf meinem Mate 10 Pro schon Android 8.0 zum Einsatz kommt. Ein Update auf eine höhere Version halte ich bei dem Preis für sehr unwahrscheinlich. Man hat die Möglichkeit, den Arbeitsspeicher des Geräts mit dem einer zusätzlichen microSD zu einem Gesamtspeicher zu kombinieren. Es werden microSD-Karten mit bis zu maximal 128 GB unterstützt. Meine 64 GB microSD-Karten wurden alle erkannt, was den Speicher bei mir auf 70 GB erweiterte.
Als Rückkamera ist ein 8 MP-Sensor verbaut. Ob das schon die physikalische Auflösung darstellt oder es sich um einen interpolierten Wert handelt, wird nicht angegeben. Ein recht heller Blitz ist obligatorisch und auch gut als Taschenlampe zu gebrauchen. Die Frontkamera nutzt einen 2 MP-Sensor und besitzt sogar einen Blitz, was in dieser Preisklasse eher unüblich ist.
Geladen und mit dem PC verbunden wird das ViVK R9s per mitgeliefertem microUSB-Kabel. Der nicht austauschbare Akku besitzt eine Kapazität von 2500 mAh und wird mit dem beiliegenden Netzteil mit maximal 1,0 A geladen. Das Laden dauert damit deutlich über 2 Stunden. Obwohl der Akku schwach bemessen ist, hält er bei mir bis zu 2 Tage! Das liegt vermutlich an den schwachen Komponenten, die dementsprechend wenig Energie benötigen.
Für die Datennutzung sind die üblichen Netze wie 2G und 3G (UMTS) verfügbar. 4G und damit LTE wird von dem ViVK R9s nicht unterstützt. Die angegebenen Mobilfunkbänder entsprechen jedoch denen, wie sie in Deutschland üblich sind.
Die Herstellerangabe von 150 Gramm Gewicht ist nicht korrekt. Meine Waagen zeigten alle ein Gewicht von mindestens 172 Gramm an, was in Anbetracht der verwendeten Materialien nicht sehr hoch ist. Die Abmessungen von 155 mm x 75 mm für Länge und Breite sind auf üblichem Niveau, die Dicke von 8 mm noch akzeptabel. Dennoch liegt das ViVK R9s recht gut in der Hand, was den abgerundeten Ecken und der recht kompakten Bauform geschuldet ist.
Da mir meine Gesundheit wichtig ist, habe ich mir auch die Mühe gemacht, den SAR-Wert nachzuforschen. Leider blieb die Suche erfolglos. Dauertelefonate würde ich daher mit dem Gerät vermeiden.
Ansonsten verfügt das ViVK R9s natürlich über die üblichen technischen Features, wie WLAN im 2,4 Ghz und 5 Ghz Band, Bluetooth 4.0, GPS und einige, wenige Sensoren. Ein Gyroskop ist in dieser Preisklasse natürlich nicht verbaut.
Die technischen Daten sind also eher im unteren Bereich angesiedelt, was bei dem Preis auch nicht anders zu erwarten war. Wichtig ist vielmehr, was der Hersteller daraus macht und wie sich das Gesamtpaket im Alltag behaupten kann.
Design und Verarbeitung – Kann sich das ViVK R9s sehen lassen?
Aus meiner Sicht macht dasViVK R9s eine gute Figur. Trotz dem großen Display wirkt es immer noch recht klein und kompakt. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, ist auf der Rückseite matt und macht einen stabilen Eindruck.Die Verarbeitung ist insgesamt akzeptabel, Spaltmaße sind nicht zu sehen.Der Hersteller wirbt mit einem 2,5D Curved-Design, dass man aber nicht mit dem des Samsung Galaxy Edge vergleichen darf. Tatsächlich sind die Glasflächen am Rand leicht abgeschrägt.
Deswegen auch die Bezeichnung 2,5D. Das Display selbst befindet sich jedoch außerhalb des abgeschrägten Bereichs. Beim Galaxy Edge ist auch das Display selbst abgeschrägt, wodurch man hier von einem 3D Curved-Design sprechen kann. Es geht also bei 2,5D mehr in Richtung Marketing. Dennoch liegt ein Smartphone mit abgeschrägtem Display besser in der Hand und sieht auf jeden Fall auch besser aus, als eines mit herkömmlichen 2D-Display
Die Tasten zur Lautstärkeregelung und der Power-Button befinden sich allesamt links oben an der Seite und besitzen einen sehr guten und präzisen Druckpunkt. Die Kamera steht etwas aus dem Gehäuse heraus. Liegt das Smartphone auf der Rückseite, besteht so die Gefahr, dass das Kameraglas zerkratzt wird.
An der rechten Seite befindet sich der Einschub für die SIM-Karte(n) (Nano- und Micro-SIM) und eine microSD-Karte. Der aus Metall bestehende Einschub wird wie bei einem iPhone mit dem Hilfswerkzeug oder einer Bürokammer durch Drücken in die kleine Öffnung nach draußen befördert. Dem Nachteil von kombinierten Lösungen für SIM und microSD-Karten geht man hier aus dem Weg, indem 2 Einschübe verbaut sind: Der kleinere fungiert als Einschub für die nanoSIM, der große Doppeleinschub fasst eine microSIM und eine microSD-Karte. Man muss also nicht auf eine microSD-Karte verzichten, wenn man 2 SIM-Karten nutzen möchte. Das gefällt mir sehr gut!
Oberhalb des Displays befindet sich eine Benachrichtigungs-LED, die über entgangene Anrufe oder Nachrichten informiert. Sie leuchtet in grün oder rot, entsprechend dem zu signalisierenden Ereignis.
Die Navigationstasten sind bei diesem Smartphone erfreulicherweise als separate Touchtasten unterhalb des Displays angebracht. Das ist nicht bei jedem Smartphone so. Bei meinem Vernee Mars sind diese Tasten z.B. im Display integriert. In diesem Fall gewinnt man also etwas an Displayfläche im unteren Bereich. Leider hat man darauf verzichtet, den Navigationstasten auch eine Beleuchtung zu spendierenDer Lautsprecher befindet sich unten an der Gehäuseseite. Dort finden sich auch alle anderen Anschlüsse, wie der 3,5 mm Klinkeneingang, als auch der microUSB-Ladeport..
Insgesamt macht das ViVK R9s einen sehr guten optischen Eindruck und gefällt mir vom Design her ebenfalls sehr gut. Bei dem Gewicht wurde aber ein wenig geschummelt. Dennoch sind die Werte gut und machen aus dem schicken ViVK R9s auch ein kompaktes Gerät, das perfekt in der Hand liegt.
Displayqualität
Die Auflösung von 1280 X 720 Pixel ist auf dem ersten Blick nicht viel, da selbst die meisten günstigen Smartphones schon eine Mindestauflösung von 1920 X 1080 Pixel besitzen. Die Frage ist, ob man das wirklich erkennt und braucht. Tatsächlich befinden sich manche Hersteller im Auflösungswahn, wie man es seinerzeit bei den Digitalkameras beobachten konnte. Fakt ist, dass menschliche Auge kann den Unterschied zwischen 300 PPI und 450 PPI bei normalen Betrachtungsabstand gar nicht erkennen. Mit angenommenen 300 PPI liegt der Wert beim ViVK R9s knapp unter der Wahrnehmungsgrenze, besonders im Hinblick auf das kleinere Display. Im Vergleich zu meinem Vernee Mars kann ich diese Untersuchungen auch bestätigen: Bei normalen Betrachtungsabstand merke ich den Unterschied nicht wirklich. Ein zu scharfes Display bringt eher viele Nachteile mit sich: Die Geräte werden teurer, die Akkus stärker belastet und man benötigt leistungsfähigere Prozessoren und Grafikeinheiten. Die Helligkeit ist recht hoch. Ich empfinde das Display damit als ausreichend hell, auch bei Sonneneinstrahlung im Freien, da es durch die Folie auch nicht sehr stark spiegeltDa ein IPS-Panel verbaut wurde, besitzt das Display zudem einen sehr guten Schwarzwert, was sich beim Anschauen von Videos sehr positiv bemerkbar macht. Die Blinkwinkelstabilität ist IPS-typisch sehr gut, so dass auch bei seitlichem Blick der Kontrast und die Helligkeit kaum darunter leiden. Ob man das als Vorteil sehen kann, sei mal dahin gestellt. So hat natürlich auch der Sitznachbar im Bus uneingeschränkte Sicht auf meinen Bildschirm.
Einrichtung und Bedienung – Einfach oder kompliziert?
Nach dem Einschalten und eingeben der PIN sieht die Oberfläche noch recht leer aus. Die von anderen Herstellern bekannte Bloatware findet man hier nicht. Es sind aber schon einige zum Betrieb notwendigen Anwendungen installiert. Neben den wichtigen System-Apps finden sich noch andere Apps wie FM-Radio, Facebook, WhatsApp, ein Dateimanager oder auch ein Musikplayer. Wer seine Daten bereits vorab über Google synchronisiert hat, sollte keine Probleme haben, denn nach Konfiguration des Google-Kontos, werden alle Apps des zuvor genutzten Smartphones automatisch installiert. Möchte man auch die Konfiguration erhalten, ist jedoch ein externes Backup Tool erforderlich.
Die neuste WhatsApp-Version nutzt glücklicherweise die Google Cloud zur Datensicherung. Eine Sicherung vom alten Smartphone, kann so einfach wieder hergestellt werden. Da ich dort auch meine Kontakte hinterlegt habe, war so die Rücksicherung aller persönlichen Daten in kürzester Zeit erledigt.
Die Bedienung als solches funktioniert einwandfrei. Der 5-Punkt-Touchscreen reagiert bis in die Ecken sehr zuverlässig und präzise. Als Schnell- und Vielschreiber komme ich sehr gut damit zurecht. Die Navigation durch die Oberfläche gelingt absolut flüssig und schnell, trotz vieler, noch später installierter Apps. Meine Empfehlung zur Eingabe ist die Google-Tastatur: Dank Swype schont man die Daumengelenke und die Erkennung funktioniert zuverlässig und ruckelfrei. Besonders hilfreich ist dabei das gleitfreudige Display, auf dem sich die Finger ohne allzu großen Widerstand sehr gut führen lassen.
Die einhändige Bedienung ist aufgrund der etwas hohen Abmessungen nicht ganz problemlos möglich. Das Problem besitzen aber alle Smartphones mit so großen Displays.
Konnektivität – Daten rein und raus
Ein 3G-Benchmark in meinem Netz (Darmstadt-Dieburg) zeigte gute Werte bis zu 8 Mbit/s Nettodatenrate im Download und 2 Mbit/s im Upload. Für das 3G Netz ist das akzeptabel.
Die Empfangsqualität ist sehr gut. Ich fahre jeden Morgen den gleichen Weg zur Arbeit und hatte schon alle möglichen Smartphones dabei. Dabei ergaben sich im Vergleich keine Schwächen und Stärken des ViVK R9s. Es bringt durchgehend gute 3G-Konnektivität und scheitert auch an denselben Funklöchern, wie seine Kontrahenten.
Zu Hause im WLAN bin ich halbwegs zufrieden. Anfangs gab es hier Schwierigkeiten. Die Signalstärke nimmt mit Abstand zum Router schon etwas stärker ab als bei anderen Geräten. Eine Betondecke zwischen Router und Smartphone kann hier schon zu einem Problem werden.
Bluetooth funktioniert zuverlässig mit allen meinen mobilen Geräten wie Bluetooth-Lautsprecher oder Headsets.
Die GPS Funktionalität ist soweit auch in Ordnung und der Empfang ist ähnlich gut wie bei meinen anderen Geräten, teilweise auch bis hinein in die Wohnung.
Auch die Sprachqualität ist ohne Tadel. Die Verständlichkeit ist auf beiden Seiten als gut zu bezeichnen.
Bitte lächeln – Kameraqualität – Bild und Video
Die Kameraqualität ist für ein Chinahandy in dieser Preisklasse gut. Ich bin mit der Qualität der Aufnahmen zufrieden. Die Auslöseverzögerung ist geringer als bei meinen bisherigen Smartphones, so dass auch Schnappschüsse möglich sind, kommt aber noch lange nicht an eine echte Digitalkamera ran. Die Rückkamera besitzt eine Auflösung von 8 MP, die Frontkamera eine Auflösung von 2 MP. Die rückseitige Kamera bietet bei Tageslicht gute und farbtreue Bildwiedergabe
und macht sogar HDR-Aufnahmen!
In der Dämmerung ist die Bildqualität im Vergleich zu anderen Geräten aus Fernost immer noch akzeptabel, aber dennoch erkennbar körnig und verrauscht und wird durch den eingebauten, nicht sehr starken Blitz deutlich verbessert.
Die Frontkamera bietet nur mittelmäßige Qualität. Selfies gelingen nur bei Tageslicht und selbst da wenig detailreich und mit etwas blassen Farben und stark verwaschen durch den Eingriff der ElektronikVideos werden bis in HD-Qualität mit 1280 X 720 Pixeln mit 20 fps aufgenommen und besitzen eine ordentliche Qualität. Selbst bei schnellen Schwenks sind die Aufnahmen noch flüssig.
Insgesamt sind die beiden Kameras für ein Smartphone in dieser Preisklasse gut und reichen für den ein oder anderen Schnappschuss locker aus.
Sound- und Sprachqualität – Kinosound oder Blechbüchse?
Musik klingt relativ blechern, flach und im Vergleich klingt selbst mein altes Samsung Galaxy S4 um einiges besser. Bei Spielen ist der Sound akzeptabel, aber bei hohen Lautstärken verzerrt. Ein Kopfhörer liegt dem Smartphone bei. Der Klang ist damit recht gut. Ich besitze bereits gute Kopfhörer und wenn ich diese anschließe, bin ich mit dem Klang sogar mehr als zufriedenDie Sprachqualität beim Telefonieren ist als gut zu bezeichnen. Man versteht seinen Gesprächspartner optimal und wird von diesem ebenfalls sehr gut verstanden.
Akkukapazität – Wann ist die Luft raus ?
Der Akku soll eine Kapazität von 2500 mAh besitzen. Herstellerangaben zu den Akkulaufzeiten habe ich keine finden können. Natürlich hängt die Nutzungsdauer stark von den eigenen Gewohnheiten ab. Wer nur telefoniert und sonst das Smartphone kaum benutzt und im Offline-Modus hält, kann sicher lange mit einer Ladung auskommen. Tatsächlich hält der Akku bei mir zwischen 2 bis 2 1/2 Tagen. Dabei nutze ich es relativ häufig zum Schreiben von Mails und Nachrichten, spiele das ein oder andere Spiel und surfe im Netz. Das summiert sich auf circa 4-5 Stunden täglich.
Das ViVK R9s im Alltag
Nach nunmehr 2 Wochen, denke ich, so ziemlich alles was möglich ist, ausprobiert zu haben. Ich habe es einige Male zur Navigation mit dem Auto genutzt. Dabei war auch eine lange Strecke von 50 km ohne Aussetzer. Der Standort wird nach dem Aktivieren der Navigation beim ersten Mal in weniger als 10 Sekunden gefunden. Danach greift dank A-GPS die Standortbestimmung schon in wenigen Sekunden. Ich hatte zahlreiche Fotos unter allen Lichtbedingungen gemacht, auch Videos mit viel Bewegung. Durch die recht kurze Auslöseverzögerungen gelingen die Bilder meist schon beim ersten Versuch. Beim Surfen auf dem Weg zur Arbeit in Bus und Bahn, konnte ich die Akkuleistung und Datendienste recht gut testen, da ich ein 5 GB Freivolumen besitze. Zudem nutze ich beruflich sehr viel den mobilen WLAN Hotspot, um mit dem Notebook auf meine Mails zugreifen zu können. Auch das klappt bei ausreichend Signalstärke ohne Probleme. Der Akku hält wie schon geschrieben trotz der geringen Kapazität recht lange.
Insgesamt hat sich das ViVK R9s bei mir als zuverlässiger und robuster Begleiter, hauptsächlich in der Freizeit bewährt.
Fazit – Kaufen oder nicht kaufen ?
Hier habe ich einfach mal kurz die Pros und Kontras aufgeführt:
+Gleichmäßig ausgeleuchtetes, kontrastreiches Display mit hoher Blickwinkelstabilität
+Sehr gute Reaktionszeit und flüssige Bedienung
+FM Radio
+Gute Verarbeitungsqualität
+Gute Rückkamera bei Tageslicht und mit Blitz
-Mittelmäßiger, bei hohen Lautstärken verzerrter Klang
-WLAN Empfang schwächelt mit Abstand zum Router stärker als bei anderen Geräten
-kein LTE
-schlechte Frontkamera
Mit dem ViVK R9s bekommt man ein alltagstaugliches, einfaches Smartphone. Es reicht für die grundlegenden Aufgaben locker aus. Die Rückkamera besitzt eine sehr gute Qualität bei Tageslicht und mit Blitz. Der Akku hält trotz der niedrigen Kapazität lange durch. Die Verarbeitungsqualität entspricht der Preisklasse und ist als gut zu bezeichnen. Das Display überzeugt durch gute, helle und farbtreue Wiedergabe mit hoher Blickwinkelstabilität. Die niedrige HD-Auflösung stört dabei nicht wirklich. Abgerundet wird das Paket mit einem üppigen Lieferumfang.

Negativ ist der nicht so gute WLAN Empfang und die schlechte Frontkamera, sowie die fehlende LTE-Funktionalität. Auch beim Aufkleben der Displayschutzfolie, hätte man sich mehr Mühe geben können.
Dennoch: Der Preis ist wirklich sehr günstig und auch der Grund, dass ich dennoch eine Kaufempfehlung ausspreche, wenn man mit den Einschränkungen leben kann. Ein deutlich besseres Smartphone wird man für den Preis nicht finden.