Obwohl ich mit den Sony 46NX715 schon einen guten LCD TV besitze, träumte ich schon lange von einem Projektor, um ein wirklich großformatiges Bild ins Wohnzimmer zu zaubern. Bisher waren solche Geräte kaum zu bezahlen und kosteten bei entsprechend hoher Lichtstärke von 2000 ANSI-Lumen und mehr meist einige Tausend EUR. Dies hat sich in letzter Zeit grundlegend geändert. Teilweise sind 3D-fähige FullHD-Beamer schon für wenige Hundert EUR zu haben. Vergleicht man den Preis mit dem, was z.B. ein 80″ Monitor aktuell kostet, liegen dazwischen sprichwörtliche Welten, zudem ein Projektor auch problemlos mehrere 100″ darstellen kann. Warum also viel Geld für einen noch größeren Fernseher ausgeben? Aber zunächst einmal sollte man die Anforderungen klären. In meinem Fall waren diese relativ klar:
- Große Bilddiagonale von ca. 100 Zoll.
- Flexibler Einsatz in Wohn- und Schlafzimmer, sowie im Hobbykeller und auch im Garten.
- Optisch unauffällige Lösung, d.h. kein Beamer mitten im Raum an der Decke und auch keine feste Leinwand, die das Wohnzimmer verschandelt.
- Anschluss von Spielekonsolen wie z.B. die Xbox360.
- Möglichst großes Bild bei möglichst kurzer Distanz.
- FullHD und 3D
Mit einem 46″ LCD TV ist 3D nicht wirklich optimal, wenn man zwischen 3 und 3,50 m entfernt sitzt. Der Effekt verpufft sozusagen, weil der Sitzabstand zu groß ist und selbst wenn man sich nahe davor setzt, fühlt es sich einfach nicht so an wie im Kino. Das Gehirn merkt den Unterschied! Daher war nach ein paar Filmen in 3D auf meinem 47″ LCD die Begeisterung schnell wieder verflogen. Mit der Nintendo Wii und mehreren Spielern ist auch der geteilte Bildschirm bei 4 Spielern bei einem 47″ TV äußerst klein. Auf einer 100″ Leinwand wäre jedes der 4 Spielfenster größer als auf meinem jetzigen LCD-TV! Im Hobbykeller am PC großformatig zocken oder im Schlafzimmer einen Film zu schauen wäre toll, aber dort jeweils einen großen LCD TV hinzustellen eine teure Angelegenheit. So wäre ein Projektor die optimale Lösung, überall im Haus ein tolles Bild mit einer riesigen Bilddiagonalen darzustellen. Ach ja, natürlich gab es auch ein Budget: Der Gesamtpreis inkl. Zubehör durfte 1000 EUR nicht überschreiten! Zuerst kam der wohl beliebteste Projektor am Markt, der BenQ W1070 in Betracht. Dieser hat aber für mich den Nachteil, sehr weit von der Leinwand entfernt stehen oder an der Decke hängen zu müssen. Damit war das Thema Flexibilität nicht abgedeckt. Zufällig fand ich dann heraus, dass das Model W1080ST von BenQ mit dem zuvor genannten nahezu identisch ist, jedoch eine Weitwinkellinse besitzt, die es ermöglicht, den Beamer selbst bei großen Diagonalen, extrem nahe an der Leinwand aufstellen zu können, so dass man sich z.B. mit der Nintendo Wii austoben kann, ohne dass es Schatten auf die Leinwand wirft. Besonders hilfreich für die Berechnung des Abstandes war für mich die Seite von projectorzentral. Hier kann man seinen bevorzugten Beamer eingeben und den optimalen Abstand oder die Größe der Leinwand ermitteln. Damit findet man schnell heraus, welche Leinwandbreite für die gewünschten Räumlichkeiten optimal ist, ohne lange irgendwelche Handbücher studieren zu müssen. Nachdem ich mich ausreichend informiert hatte, bestellte ich mir also den BenQ 1080ST, den derzeit einzigen Beamer mit FullHD, 3D und Kurzdistanztechnik. Da es zu diesem Projektor schon zahlreiche Testberichte mit Messwerten etc. gibt, möchte ich mehr auf meine Erfahrungen eingehen und sehe den Bericht eher als Gesamtprojekt inkl. Dokumentation von aufgetretenen Problemen und deren Lösung.
1. Lieferumfang
Ich bestellte den Projektor bei Amazon, weil er dort am günstigsten zu bekommen. Die Prozedur stellte sich als etwas kompliziert heraus, da der erste gelieferte Beamer schon deutliche Gebrauchsspuren aufwies. Im Zeitalter des flexiblen Widerrufsrechts leider unvermeidlich. Den angebotenen Preisnachlass lehnte ich ab und bestellte ein Austauschgerät, bei dem es sich äußerlich um ein scheinbar neues Gerät handelte. Ein Blick ins Service-Menü zeigte jedoch, dass die Lampe schon einige Stunden im Betrieb war. Schwierig für einen Händler, denn der kann und will ja bei einer Rücksendung nicht unbedingt ins Service-Menü schauen. Also wieder reklamiert und im Hinblick auf die nun nicht mehr gegebene Verfügbarkeit von Ersatzgeräten den angebotenen Preisnachlass akzeptiert. Wie dem auch sei, fühle ich mich bei Amazon als Kunde doch recht gut aufgehoben, da Reklamationen ernst genommen werden und der Support schnell reagiert. Was bekommt man für knappe 800 EUR?
- Den BenQ W1080ST
- Beleuchtete Fernbedienung mit Batterien
- Kurzanleitung
- Ausführliches Handbuch auf CD
- Netzkabel
- KEINE 3 D-Brillen!
- Eine schöne Tasche zum Transport des Beamers mit Ablagefach für Fernbedienung und Zubehör.
Da die 3D-Brillen selten beim Lieferumfang eines 3D-fähigen Gerätes dabei sind, kann man das auch hier verschmerzen.
2. Technische Daten
Hier erwähne ich nur die wesentlichen Daten, die für mich kaufentscheidend waren und nicht überall unter den technischen Daten gelistet sind:
- Full HD 1080p
- 3D inkl. Transmitter
- Lichtstärke: 2000 ANSI-Lumen
- Farbrad mit 6 Segmenten (Vermindert Regenbogeneffekt)
- 2 HDMI Eingänge
- Mini-USB-Eingang zur Steuerung von Präsentationen mit dem PC
- VGA-Eingang
- Komponenteneingang
- S-Video Eingang
- FBAS-Video- und Audioeingang
- Analoger Audioausgang
- Integrierter Lautsprecher
- Kurzdistanzlinse
- Maximale Leinwandgröße: 5,969 m Diagonale bei mind. 5,949 m Abstand (bezogen auf 16:9 Format)
- 12 Volt Trigger (zur Steuerung von z.B. Beleuchtung)
- Abmessungen: 31,2 x 24,4 x 10,4 cm
- Gewicht: 2,8 kg
Ein digitaler, optischer Ausgang für den Ton wäre wünschenswert gewesen. Zudem fehlt im Gegensatz zum W1070 eine Lensshift-Funktion, die ich aber nicht vermisse. Unterschiede zwischen BenQ W1070 und BenQ W1080ST Auf dem ersten Blick scheint der Unterschied nur in der Kurzdistanzprojektion zu bestehen. Es gibt aber noch mehr Unterschiede:
- Der W1080ST besitzt kein Lensshift!
- Der W1080ST besitzt eine deutlich größere Projektionsfläche mit einer Diagonalen von 7,620 m bei mind. 4,566 m Abstand (Bezogen auf 16:9 Format)
3. Verarbeitung und Design
Optisch gefällt mir der BenQ W1080ST sehr gut. Gerade wenn man Geräte in schwarzer Klavierlackoptik nicht mehr sehen kann, ist der W1080ST eine richtige Augenweide. Alle Kanten sind schön abgerundet und die silberfarbenen Seitenteile harmonieren sehr gut mit der glänzenden, weißen Oberseite.
Die Abmessungen sind sehr kompakt und das geringe Gewicht von weniger als 3 kg kommt dem Wunsch nach Mobilität sehr entgegen.
Die Verarbeitung ist trotz ausschließlicher Verwendung von Kunststoffen aus meiner Sicht sehr hochwertig und gelungen. Bei genauerem Betrachten, fiel mir eine Kerbe an der Linse auf:
Ich dachte zunächst an einen Einzelfehler, aber nachdem ich mir eines der Produktbilder auf der Homepage angeschaut habe, konnte ich dort die gleiche Kerbe an der gleichen Stelle erkennen. Auf die Bildqualität hat dies keinen Einfluss, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass dadurch Staub in die Linse eindringen kann. Daher habe ich den Hersteller kontaktiert, der sich dieser Fragestellung angenommen hat. Diese Kerbe sei produktionsbedingt und entsteht, wenn der Produktionsroboter die Linse einsetzt und tritt nur bei Kurzdistanzprojektoren auf. Es handele sich weder um einen Serienfehler, noch um einen Defekt und es könne dort auch kein Staub tiefer in das Gerät eindringen. Zudem habe diese Kerbe absolut keinen Einfluss auf die Darstellungsqualität. Mit dieser Aussage kann ich leben. Dass der BenQ W1080ST für den mobilen Einsatz konzipiert wurde, zeigt sich auch im mitgelieferten Zubehör. Eine praktische Tasche erlaubt es, den Beamer überall hin mitzunehmen und ihn bei Nichtgebrauch staubsicher zu verstauen.
Praktisch: Die Tasche lässt sich weit öffnen
4. Bedienung
Die Bedienung kann entweder über die Fernbedienung oder über die Drucktasten direkt am Gerät erfolgen. Da man den Raum i.d.R. abdunkeln wird, ist eine beleuchtete Fernbedienung unumgänglich. Der Druckpunkt der Tasten auf dem Gerät selbst, wie auch auf der Fernbedienung ist sehr gut und präzise. Die rote Hintergrundbeleuchtung der Fernbedienung ist gewöhnungsbedürftig und etwas kontrastarm. Die Übertragung der Codes auf meine lernfähige One for All URC 7962 stellte kein Problem dar. So bin ich auch nicht mehr auf die rote Hintergrundbeleuchtung der beiliegenden Fernbedienung angewiesen. Die Steuerung über mein Sony Tablet Xperia S funktionierte ebenfalls auf Anhieb und ohne Schwierigkeiten. Das Menü ist sehr übersichtlich und man findet sich auch ohne Anleitung schnell zurecht.
Hier können zahllose Einstellungen vorgenommen werden, von der einfachen Einstellung der Helligkeit bis hin zum kompletten Farbmanagement der einzelnen Primärfarben.
Manchmal kann es hilfreich sein, einen Blick ins Service Menü zu werfen. Z.B. um die tatsächliche Nutzungsdauer der Lampe zu ermitteln. Die Werte im Menü können zurückgesetzt werden, die im Service-Menü jedoch nicht. Hierzu navigiert man in das Info-Menü ganz rechts
und drückt abwechselnd schnell hintereinander Hoch-Runter-Hoch-Runter-Hoch-Runter und dann Enter. Im Punkt 6 des Service-Menüs findet man dann die tatsächliche Betriebsdauer der Lampe, sogar aufgeschlüsselt nach den jeweiligen Betriebsarten wie “Normal” oder “SmartEco” Wichtig: Änderungen im Service-Menü können zu dauerhaften Problemen oder Schäden führen. Dafür übernehme ich mit meinem Tipp natürlich keine Gewähr!
5. Aufstellung, Leinwand, Sitzabstand
Die meisten Besitzer befestigen ihre Beamer an der Decke. Je nach Leinwandgröße steht hierfür – abhängig vom Zoomfaktor des Beamers – nur ein bestimmter Bereich zur Anbringung zur Verfügung. Hierzu erst einmal ein paar Grundlagen: Lensshift: Lensshift dient dazu, das Bild nach links, rechts, oben oder unten zu verschieben. Viele preiswerte Beamer besitzen gar kein Lensshift, andere nur die vertikale Lensshift-Funktion oder gar Beides. Keystone-Korrektur: Auch Trapezkorrektur genannt, dient dazu, beim Beamer eine Fehlaufstellung auszugleichen, wenn dieser nicht exakt rechtwinklig zur Projektionsfläche aufgestellt werden kann. Dies erkennt man an einer trapezförmigen Verzerrung des Bildes. Die Trapezkorrektur wirkt sich negativ auf die Bildqualität aus, da das Bild hierzu umgerechnet werden muss. Bei der Anbringung an der Decke mit einem Deckenhalter wird der Beamer verkehrt herum montiert.











6. Einrichtung und Anschluss an’s Heimkino
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, der richtige Aufstellort gefunden und die passende Leinwand installiert ist, kommen wir zur Einrichtung des BenQ W1080ST. Viel gibt es dazu aber gar nicht zu sagen, denn der W1080ST liefert dank ISFccc (Imaging Science Foundation) , genau wie der W1070, bereits “out of the box” ein traumhaft natürliches und kontrastreiches Bild. Der W1080ST stellt automatisch die für den jeweiligen Aufstellungsort passenden Parameter für Kontrast, Schärfe und Farbwiedergabe ein. D.h. anschließen, einschalten, ausrichten und schon kann es losgehen. Ganz so einfach war es dann aber doch nicht. Das Ausrichten auf dem Tisch war kein Problem, da der Beamer dort schnell rechtwinklig zur Leinwand positioniert werden kann, so dass nur noch eine minimale Keystone-Korrektur nötig war. Der Anschluss an meinen AV-Receiver stellte aber eine kleine Hürde dar, da dieser nur einen HDMI-Ausgang besitzt und der Fernseher ja für das normale Tagesprogramm weiterhin genutzt werden sollte. Ein HDMI-Umschalter eignet sich nur für den Anschluss mehrere Geräte an einen HDMI-Eingang. Möchte man aber mehrere Geräte an einen HDMI-Ausgang anschließen, benötigt man eine HDMI-Matrix, sofern man nicht jedes Mal das Kabel manuell umstecken möchte.


7. Bildqualität 2D
Ich hatte schon den ein oder anderen Beamer aus der Firma zum Testen zu Hause, wobei auch durchaus hochwertige Geräte dabei waren. Der BenQ W1080ST legt hier definitiv eine Schippe drauf. Wie man auf dem unteren Bild erkennen kann, ist das Bild selbst bei Tageslicht und seitlichem Lichteinfall sehr gut zu erkennen. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung, reichen die 2000 ANSI-Lumen des BenQ W1080ST nicht mehr aus, um ein sichtbares Bild zu erhalten. An Public Viewing bei Tageslicht im Garten ist so natürlich nicht zu denken, denn da braucht man Lichtstärken im Bereich von mehreren tausend Lumen. Nicht umsonst werden bei professionellen Events LED-Leinwände eingesetzt. Selbst bei eingeschaltetem Licht war das Bild sogar im SmartEco-Modus noch perfekt zu erkennen. Problematisch ist also wirklich nur Sonnenlicht, besonders wenn es von der Seite und direkt auf die Leinwand einfällt. Der erste Test fand dann auch pünktlich zum Eröffnungsspiel der Fußball WM 2014 statt:
Da die meisten TV-Sender noch in 720p übertragen und damit mit einer Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten, ist ein Sitzabstand von 3 Meter hier schon grenzwertig. Hatte ich den Unterschied zwischen HD und FullHD bisher an meinem LCD-TV kaum bemerkt, spielt er hier eine sehr große Rolle, zudem die Technik des Projektors ja auf die native Auflösung von 1920 X 1080 Bildpunkten ausgelegt ist und der Projektor bei 720p entsprechend interpolieren muss. Die Bildqualität selbst hat mich absolut überzeugt. Besonders die vielgelobte Tatsache, dass man für ein natürliches, scharfes, kontrastreiches und plastisches Bild keine Kalibrierung vornehmen muss. Einschalten, Ausrichten und schon hat man ein perfektes Bild, sofern die Lichtverhältnisse passen. Die in einigen Tests beschriebene, ungleichmäßige Helligkeitsverteilung, konnte ich nicht feststellen. Auch die Schärfe ist bis an die Bildränder konstant gleich gut. Das ist auch meinen Besuchern zum Public Viewing positiv aufgefallen! Manche Menschen sind empfindlich gegenüber dem sog. Regenbogeneffekt. Ich hatte mich aber absichtlich nicht über die genaue Erkennung dieses Phänomens informiert, denn dann achtet man besonders darauf. Lediglich nach einigen Bieren während des ersten WM-Spiels sind mir bei schnellen Kopfbewegungen bunte Streifen aufgefallen, bei denen es sich wahrscheinlich um den Regenbogeneffekt gehandelt haben könnte. Ansonsten haben weder meine Besucher, noch ich diesen Effekt wahrnehmen können. Die gute Bildqualität ist unabhängig von der Signalquelle: Selbst Blu-rays mit 24p Material werden in toller Qualität und ohne Ruckeln wiedergegeben. Auch mit meinem SAT-Receiver oder der Xbox360 macht der BenQ W1080ST eine gute Figur. Spielen auf einer so großen Leinwand ist wie der Übergang in eine andere Dimension! Auch die Wii (oder WiiU, wer sie hat) kommt völlig anders zur Geltung, da die kleinen Fenster im Mehrspielermodus so groß wie mein jetziger LCD-TV sind. Allerdings ist die niedrige Auflösung der Wii nur aus sicherer Entfernung zu ertragen.
8. Bildqualität 3D
Ich habe schon einige Filme im Kino gesehen, deren Effekte mich regelrecht überwältigten. Natürlich hatte ich schon versucht, mir auch zu Hause das 3D-Erlebnis zu gönnen. Neben meinem Sony 46NX715 3D-TV, besitze ich mit dem AOC d2757Ph auch einen 3D-Monitor für den PC. Über beide hatte ich ja schon einen ausführlichen Testbericht geschrieben. Der 3D-Effekt beim Sony wird manchmal von Ghosting begleitet, weil die Technik damals noch nicht so weit war. Beim AOC kommen Polfilterbrillen zum Einsatz und die 3D-Technik überzeugte mich da schon mehr. Aber auch beim AOC d2757Ph muss man sich mit Nachteilen abfinden. Der größte Nachteil ist die Größe des Bildschirms, denn gerade bei 3D sollte der Sitzabstand genau passen und aufgrund der Blickwinkelabhängigkeit kann man mit mehreren Zuschauern nicht von 3D-Vergnügen sprechen. Der BenQ 1080ST nutzt entgegen der Technik in den Kinos das Shutterverfahren mit 144 Hz und Triple Flash. Damit werden sozusagen 3 Bilder mit jeweils 48 Hz gezeichnet, zwei davon fürs linke und rechte Auge in einem Puffer, während das 3. quasi schon unterwegs ist. So soll Flimmern vermindert werden. Natürlich braucht man dafür auch spezielle Brillen. Da es keinen Transmitter gibt, wie bei vielen LCD-TVs, wird die 3D-Brille über einen Synchronisationsblitz synchronisiert. Dieser rote Blitz zwischen den Bildern kann sich störend auswirken. Nicht alle Brillen können diesen Blitz vollständig unterdrücken. Darauf sollte man also unbedingt achten. Die originale Brille von BenQ ist nicht ganz günstig und es wird über Synchronisationsprobleme berichtet, so dass ich mich in diversen Foren über einen gleichwertigen Ersatz informiert hatte. Viele Empfehlungen bezüglich Tragekomfort und Bildqualität bekam die “Billigbrille” G15-DLP:

9. Problembehebungen – Fragen und Antworten
In diesem Kapitel versuche ich, die bei mir aufgetretenen Probleme und deren Lösungen zu beschreiben: Meine 3D-Blu-ray wird nicht erkannt. Es kommt die Meldung, dass kein 3D-fähiges Wiedergabegerät angeschlossen sei: Diese Meldung bekam ich anfangs sofort und habe erst lange hin- und her überlegt. Dann habe ich am Blu-ray Player das Ausgabeformat auf 1080p und 24 Hz eingestellt, was das Standardformat für 3D-Frame Packing auf Blu-rays ist. Dazu musste ich noch den Blu-ray Player neu Starten und im nächsten Anlauf wurden alle meine 3D-Blu-rays erkannt. Probleme mit langen Kabeln: Es wird immer wieder von Problemen mit langen Kabeln berichtet. Diese sind bei mir nicht aufgetreten. Selbst mit 2 x 5 Meter Kabellänge und einer Kupplung, einem AV-Receiver und der Matrix bekomme ich ein einwandfreies Bild. Ich vermute, dass die Kabel verschiedener Hersteller sich doch unterscheiden. Ich habe mit den Kabeln von CSL-Computer bei Amazon gute Erfahrungen gemacht.


- Schlecht ausgerichtete Leinwand oder schlecht ausgerichteter Projektor
- Zoomeinstellung
- Keystone-Korrektur
- etc.
Projektor und Leinwand sollten exakt und parallel aufeinander ausgerichtet sein. Wenn möglich, sollte der Projektor so aufgestellt sein, dass man weder die Keystone-Korrektur, noch den Zoom nutzen muss. Dazu noch ein paar Einstellungen im Menü ändern (Quelle: Hifi-Forum): Bildschärfe: 9 Überscan anpassung: 0 Digitaler zoom: aus Schrägposition: aus Bildformat: auto Im Untermenü “Erweitert” gibt es noch den Menüpunkt “Steuerung Bildschärfe”. Hier den Wert 0 einstellen- Bei mir ist das Bild unter Berücksichtigung dieser Punkte selbst bis in die Ecken hin sehr scharf.
10. Fazit
Für das Komplettpaket mit dem BenQ 1080ST, der Celexon Stativleinwand, den drei 3D-Brillen G15-DLP, einem 5 Meter HDMI-Kabel und der Ligawo HDMI-Matrix habe ich weniger als 1000 EUR bezahlt und bin damit innerhalb meines geplanten Budgets geblieben.
