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Gartenhausdach mit Bitumenschindeln neu eindecken mit vielen Bildern

Edit: Wenn Ihr mit dieser Anleitung durch seid, zeige ich Euch in diesen Video, wie ich eine Mini PV Anlage auf dem Dach montiert habe:

Schon als wir im Herbst 2008 in unser gebrauchtes Reihenhaus einzogen, war das Gartenhaus der große Problemfall. Es regnete überall hinein und der Vorbesitzer meinte, jedes Problem mit Silikon lösen zu können. Also verlegte ich gleich nach Einzug eine Lage besandete Dachpappe Typ R333 auf die vorhandene Dachpappe. Das sah zwar nicht toll aus, war aber billig und hielt immerhin bis zum Frühjahr 2012. Voriges Jahr erneuerte ich noch die vordere Firstverkleidung. Aufgrund der heftigen Stürme riss die Pappe an einigen Stellen ab und ich sicherte die schadhaften Stellen erneut mit Dachpappe und legte noch ein paar Steine darauf, weil ich die Pappe im strömenden Regen nicht nageln wollte. Das sah dann so aus:

Mittlerweile hatte das Dach an verschiedenen Stellen auch schon in der Substanz gelitten:

Dies konnte natürlich so nicht bleiben. Es war schon immer mein Wunsch, die Dacheindeckung mit Bitumenschindeln vorzunehmen. Ich stellte mir das sehr kompliziert vor und die Anleitungen im Netz waren mir nicht aussagekräftig genug. Nach meinem Urlaub in Madeira hatte ich noch die 30. KW arbeitsfrei und dem Wetterbericht zufolge, sollte es die ganze Woche schön sein. Da ich nicht davon ausging, die Dacheindeckung an nur einem Tag erneuern zu können, waren einige schöne Sonnentage in Folge Bedingung für das Projekt. Außerdem sollte es keine Flickschusterei mehr geben, sondern eine ordentliche und optisch ansprechende Lösung. Genau in der 30. KW hatte der TOOM-Baumarkt bei mir im Nachbarort ziegelrote Biberschindeln der Firma IKO für 5,99 EUR p. m² im Angebot, was ich sehr günstig fand. Auf der Webseite der Firma gibt es eine hilfreiche Verlegeanleitung, an der ich mich weitgehend orientierte. Wer lieber online bestellt, erhält seine Dachschindeln sogar versandkostenfrei bei Amazon: Bear County Dachschindeln Biberschwanz – Farbe: Rot *).

So fiel also die Entscheidung für eine Dacheindeckung mit Biberschindeln. Hätte ich da gewusst, was noch so alles auf mich zukommt, wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen, aber der Reihe nach. Auf jeden Fall war mir anhand der Bestandsaufnahme schon klar, dass ich einige Profilbretter in der Dacheindeckung austauschen musste,

Zuerst einmal komme ich zu meiner vorläufigen Material- und Werkzeugliste:

Die Mengen hängen vom jeweiligen Dach ab. Bei mir sind es durch den zusätzlichen Fahrradunterstand ca. 11 m².

Also ab mit dem alten Zeugs, die paar defekten Bretter repariert, Dachpappe und Schindeln drauf: Fertig?

Schön wär’s, denn nach dem Entfernen der alten Pappe wurde das ganze Ausmaß der Zerstörung sichtbar:

 

An den seitlichen Dachüberständen war das Holz schon stark beschädigt, stellenweise sogar angefault. Zudem hatte sich das Gartenhaus durch die Befestigung von Regalen an den längs liegenden Seitenwänden ca. 2 cm gesetzt. Dadurch war die vordere und hintere Rückwand nach oben gedrückt, was zu einer stark erkennbaren Wölbung führte. Alle Versuche, das Gartenhaus irgendwie wieder anzuheben, scheiterten. Da die Dacheindeckung aus 3 Teilen besteht, habe ich somit die beiden außen liegenden Bereiche komplett entfernt und der dabei entstandene Müll war in der Menge nicht unerheblich:

Während die Entsorgung der Bretter über den Sperrmüll kein Problem darstellt, ist die Entsorgung der Dachpappe nur über den Restmüll oder eine Sammelstelle möglich. Auf dem Bild sieht man nur einen Bruchteil, da sich auf dem Dach insgesamt 3 Bahnen, also ca. 33 m² befanden.

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Die Entsorgung hätte mich ca. 40 EUR gekostet. Mit ein wenig Zeit, kann man sich das aber sparen. Ich habe es zuerst nicht geglaubt, aber nachdem ich alles in kleine Fetzen im DIN A4 Format zerrissen hatte, konnte ich die komplette Dacheindeckung wie eine Lasagne in der 60 Liter Restmülltonne verstauen!

Und der Deckel ließ sich noch problemlos schließen:

Nun stand noch die Korrektur der Setzung vom Gartenhaus auf andere Art an. . Glücklicherweise besitze ich einen Elektrohobel *). Mit diesem war es kein Problem, die zu hohen, oberen Bretter der vorderen und hinteren Seite einzukürzen:

Natürlich bedurfte die Materialliste bezüglich der Rauspund Bretter eine starke Korrektur:

Ein größeres Problem war dabei, dass es die 100 mm breiten Profilbretter in der bisherigen Form nicht mehr gab, nur 96 mm und 113 mm. So besorgte ich mir von beiden Breiten ein paar Pakete, um dann entsprechend der Tiefe des Gartenhauses variieren zu können. Nimmt man nur eine Breite, muss das letzte Brett entsprechend über die gesamte Länge gekürzt werden. Dies wollte ich vermeiden.

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Während der Arbeiten stellte sich zudem heraus, dass das abgeschrägte Kantholz über dem Fahrradunterstand stark angefault war. Da dies keine gute Grundlage für ein neues Dach ist, musste ich das auch ersetzen und hatte Glück, dass mir ein Schreiner vor Ort noch am selben Tag für einen Obolus in die Kaffeekasse die passende Schräge in das Baumarktholz hineinsägte:

Die ersten Bretter auf der linken Seite sind befestigt. Die “Beule” ist fast nicht mehr erkennbar.

Die neue Dacheindeckung vom Fahrradüberstand mit dem abgeschrägten Kantholz:

Es wird Zeit, dass der Sperrmüll abgeholt wird 😉

Die Maße übernahm ich von den alten Brettern. Für den Zuschnitt nutzte ich erst eine Stichsäge, stellte dann aber schnell auf den Fuchsschwanz um, da es damit viel schneller ging. Pro Brett benötigte ich damit nur ein paar Sekunden.

Leider fehlt hier ein Foto vom komplett gedeckten Dach und ich wollte deswegen die Dachpappe nicht wieder entfernen 😉

Nun war es Zeit, die Dachpappe zu befestigen. Diese beinhaltete eine Anleitung zum Verlegen. Normalerweise wird Dachpappe mit einem geeigneten Brenner verschweißt. Im Falle einer nachfolgenden Eindeckung mit Bitumenschindeln ist das nicht notwendig. Es reicht vollkommen aus, die Dachpappe quer, beginnend von unten nach oben, auf dem Dach zu verlegen und mit einigen wenigen Dachpappnägeln zu befestigen. Durch die nachfolgenden Bitumenschindeln kommen so viele Nägel dazu, dass man sich um ein verrutschen oder verziehen der Dachpappe keine Sorgen mehr machen muss. Die Überlappung der einzelnen Bahnen ist abhängig von der Dachschräge und betrug bei mir ca. 10 cm. Bei Flachdächern oder sehr geringen Schrägen, ist eine größere Überlappung zu wählen. Ich ließ die Dachpappe zur Sicherheit an jeder Seite fast 10 cm überstehen, denn Wegschneiden kann man immer noch etwas.

Nun komme ich zum Verlegen der Bitumenschindeln. Das passende Werkzeug hatte ich bereits auf das Dach geschafft. Den Handfeger benutzte ich, um den ständig anfallenden Dreck vor Auflage einer Schindel zu beseitigen. Mit der Gartenschere kürzte ich vorsichtig den Kirschlorbeer des Nachbarn ein. Hammer und Nägel verstehen sich von selbst. Für den Bitumenkleber braucht man eine Kartusche. Ohne Lineal und Zollstock geht gar nichts.

Nach dem Studium der beiliegenden Anleitung und diversen Infos im Netz, war mir halbwegs klar, wie das Verlegen funktioniert und so habe ich einfach mal damit angefangen:

In einem Paket befinden sich 21 Schindeln, die je nach Überdeckung für bis zu 3 m² Fläche ausreichen. Die von mir benutzten Schindeln sind ungefähr 1 m lang und besitzen 6 Zungen.

Zunächst nimmt man die 1. Schindel und schneidet mit dem Teppichmesser die Zungen auf der Höhe des Einschnittes ab, wie unten links im Bild zu erkennen ist. Dann kürzt man die Schindel in der Breite um eine halbe Zunge und befestigt sie in einer der Ecken. Bei mir war das die Ecke oben links im Bild. Zum Befestigen sollte man im Randbereich des Daches einen schmalen Streifen Bitumenkleber aufbringen. Die Nägel hatte ich immer in den grauen Bereich in 2 Reihen, beginnend 2,5 cm vom Rand und dann jeweils in der gedachten Verlängerung der Einschnitte zwischen den Zungen eingeschlagen. D.h. pro Reihe 5+2=7 Nägel, also insgesamt 14 Nägel pro kompletter Schindel, bei “beschnittenen” Schindeln natürlich weniger. Der Abstand vom Rand sollte dabei an keiner Stelle unterhalb 2,5 cm liegen. Die Nägel dürfen sich nur im grauen Bereich befinden, da sie sonst später sichtbar sind. Durch das Einschlagen in der gedachten Verlängerung zwischen den Zungeneinschnitten, vermeidet man durch den Versatz um eine halbe Zunge, dass die Nägel in der nachfolgenden Bahn genau in den Einschnitten zwischen den Zungen liegen und damit ebenfalls zu erkennen sind. Ich habe die Schindeln an den Stirnseiten des Hauses ca. 5 mm überstehen lassen und an den Seiten ca. 2,5 cm. Letzteres ist jedoch nur bei Verwendung einer Dachrinne erforderlich.

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Die 2. Schindel wird ebenfalls um die Zungen gekürzt und in voller Länge an die 1. Schindel gesetzt. Nun kann man mit der ersten Reihe vollständiger Schindeln beginnen: Wie auf dem Bild zu sehen ist, legt man die 3. Schindel ungeschnitten auf die 1. Schindel, so dass die Zunge mit dem unteren und seitlichen Rand der 1. Schindel bündig ist. Die 4. Schindel wird um eine halbe Zunge gekürzt, damit man den Versatz hinbekommt. Sie wird in 3. Reihe so hingelegt, dass die Zungenenden zwischen den Reihen immer einen festen Abstand haben. Diesen Abstand sollte man vom Hersteller der Schindeln erhalten oder aus der Anleitung entnehmen. Er nimmt mit der Dachneigung zu. Das liegt daran, dass ein Dach mit weniger Dachneigung deutlich windempfindlicher ist. In meinem Fall beträgt der Abstand 11,6 cm, da mein Gartenhaus eine Dachneigung von weniger als 20° besitzt. Bei einer höheren Dachneigung könnte der Abstand auch ca. 12,6 cm betragen. Dies hat natürlich Einfluss auf die Menge der Schindeln pro m² und so einen höheren Verbrauch zur Folge. Den Abstand kann man relativ gut mit einem Zollstock messen, indem man an die Zungenenden der vorherigen Reihe, hochkant ein Lineal anlegt. Nach Verklebung an den Seiten, nimmt man die 5. Schindel und schneidet eine komplette Zunge ab. Diese legt man über die 4. Schindel usw.

Die Schindeln besitzen in der Mitte einen schmalen Klebestreifen. Dieser wird bei Erhitzung durch Sonneneinstrahlung warm und sorgt dafür, dass die darauf liegende Zunge der nächsten Reihe festgeklebt wird.

Auf der gegenüberliegenden Schräge geht man genauso vor, was bei mir aufgrund des

Fahrradunterstandes mit einem größeren Aufwand verbunden war.

Ist man bei einer Länge von einer halben Zunge angelangt, bevor man den Giebel erreicht hat, nimmt man einfach wieder eine ganze Zunge, 1 1/2 Zungen u.s.w.

Die Falten im Bild waren später nicht sichtbar, da aufgrund der fehlenden Verschweißung der Dachpappe diese ausreichend arbeiten kann.

Der Giebel wurde später mit Rechteckschindeln abgedeckt. Damit der Anteil der sichtbaren Zunge auf beiden Seiten gleich ist, sollte man schon in den letzten Reihen gut planen und den Abstand zwischen den Reihen minimal erhöhen oder erniedrigen. Ich habe das aufgrund der unterschiedlichen Dachflächen auf beiden Seiten leider versäumt, was man später erkennen wird.

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Das die Rechteckschindeln für den Giebel vom Hersteller vorgeschrieben sind macht durchaus sind. Mir wollte man im Baumarkt weismachen, dass man auch die Bieberschindeln für den Giebel nutzen kann. Mit 6 Zungen und 16 cm Breite sind diese jedoch zu schmal dafür, da die Zungen abgeschnitten und in Längsrichtung auf dem Giebel befestigt werden müssen. Rechteckschindeln besitzen nur 4 Zungen und sind ca. 25 cm breit, was für die Giebelabdeckung sinnvoller ist. Es kommt also nun darauf an, die Schindelbahnen von beiden Seiten gleichmäßig bis zum Giebel zu führen, so dass die letzte Bahn auf jeder Seite optimal durch die Rechteckschindelzungen überdeckt wird. Bei unterschiedlicher Dachfläche wie in meinem Fall, muss man darauf besonders achten.

In der Woche vom 23.7. bis 27.7 war es besonders heiß. Deswegen war neben einem Kniekissen als Hitzeschutz auf dem heißen Teerbelag auch ein Handtuch mein ständiger Begleiter auf dem Dach.  Ist man auf beiden Seiten am Giebel angelangt, legt man die Bahnen von unten beginnend komplett aus. Wenn der Abstand einer Bahn zur vorderen Stirnseite kürzer als eine Schindellänge wird, kürzt man die Schindel einfach entsprechend.

Da es bei mir auch Ecken gab, war die Sache stellenweise doch etwas anspruchsvoller. Ein Bild sagt mehr als Worte:

Bevor man mit dem Giebel beginnt, sollte die Verklebung an den Rändern geprüft werden. Manche Anleitungen empfehlen auch, die unterste Zungenreihe anzukleben. Hierin sah ich keinen Sinn, da die Zungen aufgrund des integrierten Klebers alle fest saßen.

Nun kommen wir zum Giebel. Dazu besorgt man sich ein Paket Rechteckschindeln und viertelt diese in Querrichtung, d.h. man schneidet entlang des vorhandenen Einschnittes zwischen den Zungen einfach weiter. Bei den geviertelten Schindeln schneidet man danach im hinteren, überdeckten Teil schräg jeweils ein dreieckförmiges Stück ab, so dass der hintere Teil trapezförmig aussieht. Man kann dies auch gleich in einem Arbeitsschritt an den ganzen Schindeln erledigen. Durch die Überdeckung sieht man bei jeder Schindel nur einen Teil von 14,5 cm. So kann man sich einfach ausrechnen (Tiefe des Daches in cm geteilt durch 14,5), wie viele Rechteckschindeln man ungefähr braucht.

Auf dem Bild oben kann man den Trapezschnitt der Rechteckschindeln gut erkennen. Beim Verlegen muss man auf die Hauptwindrichtung achten, d.h. im Bild oben kommt der Wind von hinten und drückt die Schindelzungen quasi nach unten. Andernfalls bestünde bei Sturm die Gefahr, dass die Schindelzungen umklappen. Ich habe mir einfach die Giebeleindeckung der gegenüberliegenden Häuser angesehen und mich daran orientiert. Die Schindeln wurden außen komplett mit einem Streifen Kleber versehen und dann am trapezförmigen Ende mit 6 Nägeln befestigt.

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So sieht es dann aus, wenn es fast fertig ist:

Leider sind mir insgesamt zwei Fehler unterlaufen, die das positive Gesamtbild trüben:

  1. Da ich bei den letzten Bieberschindelreihen nicht auf einen gleichen Treffpunkt am Giebel von beiden Seiten geachtet habe, ist der sichtbare Teil der Bieberzungen auf der linken Seite in der letzten Reihe größer als auf der rechten Seite. Das kann ich verschmerzen, da ich oder andere selten von oben auf das Gartenhaus schauen.
  2. Der Giebel war verzogen. Darauf habe ich nicht geachtet und mich beim Verlegen der Rechteckschindeln an den Bieberschindeln orientiert. So ist die Giebeleindeckung in Bezug auf die Bieberschindeln zwar gerade, verläuft zum Giebel selbst jedoch extrem schief. Shit happens, dachte ich mir. Aber es ist eben ein Gartenhaus und kein Wohnhaus. Von daher kann ich auch damit leben.

Von der Seite sieht man die beiden Fehler nicht.

Im nächsten Schritt stand die Wiederbefestigung der beiden Dachrinnen an. Dazu besorgte ich 2 bereits geschliffene Kanthölzer für wenige Euro im Baumarkt und lackierte diese mit Holzfarbe in 2 Gängen. Diese Kanthölzer befestigte ich dann rechts und links in Längsrichtung direkt bündig mit dem Dachüberstand mit 6 Holzschrauben.

Die Dachpappe steckte ich einfach unter das Kantholz. Beim Befestigen der Dachrinne am Kantholz sollte man darauf achten, ein Gefälle zu erzeugen, damit das Regenwasser abfließen kann. Durch den eingeplanten Überstand der Schindeln kann so das Wasser optimal in die Rinne fließen.

Nach Ende dieser Arbeiten, gab es schon einige, sehr heftige Regenfälle. Dem Dach schadete das nicht und das Gartenhaus blieb trocken.

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Die vordere Stirnverkleidung war zwar noch intakt, wurde aber von mir zur Sicherheit noch einmal neu gestrichen.

Bei der hinteren Verzierung war etwas mehr Geschick gefragt. Da diese extrem angefault war, besorgte ich mir 2 Bretter (2,40 mm x 69 mm x 18 mm) und 2 Latten (2,50 mm x 40 mm x 18mm) im Baumarkt. Die Maße übernahm ich von der vorderen Verkleidung. Die einzige Schwierigkeit bestand nun darin, die beiden Schrägen für die “Ankopplung” an der Stirnseite zu sägen. Danach waren die Bretter und Latten noch zu lackieren und anzubringen.

Die komplette Renovierung kostete mich in Summe ca. 260 EUR. Davon fielen alleine 140 EUR für die Schindeln, Dachpappe, Nägel und den Kleber an. 100 EUR musste ich für die Rauspundbretter und Kanthölzer zahlen. Farbe und weitere Kleinteile lagen bei ca. 20 EUR. Neben einer kompletten Woche für die Eindeckung des Daches, brauchte ich noch zahlreiche Stunden, um die Verzierungen anzubringen.

Vergleicht man jedoch das folgende Bild mit dem ersten Bild in meinem Beitrag, hat sich der Aufwand gelohnt.

Da noch einige Bitumenschindeln übrig geblieben sind, ziehe ich die Verschönerung des Holzunterstandes in Erwägung.

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