Drohne fliegen in Portugal – Lissabon – Tipps zur Genehmigung und Koordinaten die man sonst nirgendwo findet

Hier findet Ihr die absolut einzigartigen Tipps fürs Fliegen mit der Drohne in Portugal, die man sonst im Netz so nirgendwo finden wird. Sucht man im Netz, bekommt man zwar die groben Infos, wie das Antragsverfahren abläuft, jedoch bringt einen das oft auch nicht weiter, wenn man nicht weiß, wo man legal fliegen darf und was man noch alles beachten muss. Am Ende meiner Ausführungen habe ich mein Lissabon – Cascais – Sintra – Video verlinkt. Dort könnt Ihr dann sehen, dass sich der Genehmigungsaufwand definitiv gelohnt hat.

Ich war im Februar 2019 in Lissabon, Cascais und Sintra und durfte auch in der Stadt legal fliegen. Hier ist es generell erforderlich, eine Aufstiegsgenehmigung zu beantragen.

Leider hat sich das Antragsverfahren etwas geändert, bisher konnte man seinen Antrag mit einem Formblatt per Mail an die Adresse 

imagens.aereas@aan.pt

schicken und bekam dann ca. 2 Tage vor dem Start die Genehmigung. 

Aber der Reihe nach:

Zuerst einmal die generellen Regeln für Portugal

Möchte man nur Fliegen, ohne zu filmen oder zu fotografieren, darf man ihm Rahmen der Regelungen ohne Erlaubnis fliegen. In Lissabon und Umgebung gibt es zudem eine Reihe von Sonderregelungen und Sonderzonen. Hier braucht es auf jeden Fall immer eine Aufstiegsgenehmigung, wenn man in einer der blauen oder orangen Flächen fliegen möchte. Zudem gibt es in Portugal diese Seite

https://www.voanaboa.pt/codigo-drone

im Netz. 

Man navigiert also erst einmal auf die Webseite, auf der die Verbotszonen genau markiert sind. Dabei handelt es sich um offizielle Anwendungen, die von der portugiesischen Luftfahrtbehörde freigegeben sind und auch verantwortet werden. Besser noch ist, wenn Ihr vor Ort seid, die App “Voa na Boa”. Beides ist nur auf portugiesisch verfügbar.

Auf diesem Teil der Webseite, findet man, wenn man weiter nach unten scrollt, die Karte:

Das schaut auf dem ersten Blick schon ziemlich frustrierend aus !!!

Ist es aber nicht wirklich. Werfen wir einen Blick auf die Karte. Die roten und orangen Zonen sind absolut tabu. Hier ist fliegen verboten, kann aber durchaus erlaubt werden wie beispielsweise in Sintra. In der blauen Zone sieht es aber schon besser aus. Hier ist fliegen erlaubt, man braucht aber eine Aufstiegsgenehmigung die im Rahmen der Beantragung der Filmgenehmigung mit erledigt wird. Diese gilt für mehrere Tage. Zusätzlich darf man auch in manchen Teilen innerhalb der blauen Zone nur für 2 Tage fliegen. 

Hier noch einmal eine Übersicht der Zonen und Bedeutungen:

  • Blaue Zone: Hier ist fliegen generell, aber mit Genehmigung erlaubt. Die Höhe und der Radius inkl. weiterer Infos bekommt Ihr, wenn ihr auf den gewünschten Startpunkt klickt. Es gibt verschiedene blaue Zonen, mit unterschiedlichen, erlaubten Höhen und Radien, je nach Abstand zum Flughafen.
    • Area 1 (Dunkelblaue Kreise): 30 m Höhe und 30 m Radius
    • Area 2: (Hellblaue Flächen) 60 m Höhe und 60 m Radius
    • Area mit 120 m Höhe 
  • Rote Zone: Direkte Flughafenzone (Einflugschneise), kein Flug erlaubt
  • Orange Zone: Naturpark, Flug nur mit zusätzlicher Genehmigung der Parkverwaltung. Diese kann man natürlich flugtechnisch umgehen, wenn man nur an Rand unterwegs ist.
  • Dunkelorange (Sintra): Militärische Sperrzone: Flug mit Genehmigung möglich. Hängt wohl davon ab, ob gerade militärische Manöver stattfinden, denn man bekommt die Genehmigung nicht immer. Die ANN muss erst mit der Airforce Rücksprache halten.
  • Daneben gibt es noch Heliportzonen bei Krankenhäusern etc. (Oranger Kreis). Hier ist auch kein Flug erlaubt und eine Genehmigung ggf.  möglich, dann aber durch die ANAC (Autoridade Nacional da Aviação Civil). Normalerweise gibt es aber keine wirklich interessanten Orte, wo das nötig wäre. Auch hier kann man sich den Aufwand mit entsprechenden Abstand zum Heliport sparen.

So kann man erst einmal feststellen, ob man dort, wo man sich gerade befindet, abheben und wie hoch und weit man fliegen darf. 

Natürlich gilt auch hier, wie in den anderen, erlaubten Bereichen:

  • Ein Flug ist nur mit Sichtkontakt erlaubt. Möchte man weiter fliegen, braucht es eine Genehmigung der ANAC.
  • Bemannte Flugobjekte haben immer Vorfahrt.
  • Menschenmengen mit mehr als 12 Personen dürfen nicht überflogen und die Privatsphäre von Personen darf nicht verletzt werden.
  • Der Sicherheitsabstand zu Personen darf 30 Meter nicht unterschreiten.
  • Drohnen mit einem Gewicht von mehr als 25kg benötigen auf jeden Fall eine Flugerlaubnis der ANAC.
  • Die maximal erlaubte Höhe in den freien Zonen beträgt 120 Meter. Auch hier kann mit einer Erlaubnis der ANAC höher geflogen werden.   
  • Objekte von Staatsorganen, Botschaften, Militäreinrichtungen, Einrichtungen der Sicherheitskräfte und -dienste, Justizvollzugsanstalten und Erziehungseinrichtungen dürfen nicht überflogen werden.

Ein Kenntnisnachweis oder Führerschein ist nicht erforderlich. Auch keine Versicherung. Dennoch empfehle ich dringend eine Versicherung, die auch das Ausland abdeckt. Eine Drohne kann schnell mal abstürzen und größeren Schaden anrichten. Für diesen haftet man sonst privat, das kann sehr teuer werden! Eine Kennzeichnungspflicht gibt es ebenfalls nicht, man muss aber im Genehmigungsformular die Seriennummer der Drohne angeben. 

Man findet im Netz zahlreiche Videos, wo extrem nah oder hoch geflogen wird, teilweise in die Brücken hinein oder darüber hinweg. Sind diese Videos aus 2015 oder älter, dann war das noch erlaubt, aber aktuell ist das verboten. Ich habe das nicht probiert und deswegen versucht, einen guten Kompromiss aus verschiedenen Perspektiven hin zu bekommen. Natürlich immer auf Sicht fliegen!

Das interessante für einen Drohnenpiloten ist natürlich das Fotografieren und Filmen!

Hierzu braucht man generell für JEDEN Flug eine Erlaubnis, egal wo man aufsteigen möchte. ABER: Man kann so auch Genehmigungen bekommen, wie beispielsweise Lissabon, Cascais oder Sintra, in denen das Fliegen ohne Genehmigung auch ohne Fotografieren und Filmen nicht erlaubt wäre. 

Da ich das neue Verfahren nicht kenne, kann ich zum ersten Schritt nicht so viel sagen, aber zu den vielen folgenden Schritten: 

  1. Das neue Verfahren sieht eine Online Genehmigung vor. Die englische Anleitung findet sich hier. Das Portal selbst wird über https://aan.pt/subPagina-AAN-001.004.007-areas-temporariamente-proibidas aufgerufen. Man muss sich einmalig registrieren und die Registrierung entweder per Post oder digital signiert übersenden. Dann kann man sich dort anmelden und die Koordinaten und Daten eintragen.
  2. Hat man die Erlaubnis für eine Koordinate, muss man im nächsten Schritt prüfen, ob sich diese am Meer befindet. Falls ja, muss der lokale Kapitän um Erlaubnis gefragt werden. In Lissabon reicht eine Mail an capitania.lisboa@amn.pt. Dort fragt man höflich nach, dass man am Meer fliegen möchte und hängt die Genehmigung aus 1. an. Dann bekommt man i.d.R. eine Antwort per Mail, wenn es OK ist. Die druckt man aus und fertig. In Cascais ist es etwas schwieriger. Hier schreibt man an capitania.cascais@amn.pt und muss mit ca. 15 EUR für eine Lizenz rechnen. Diese muss man vor Ort abholen. Ich habe sie vor Ort nach Ankündigung per Mail abgeholt. Damit Ihr nicht lange suchen müsst, das Büro des Kapitäns befindet sich NICHT in dem alten maritimen Gebäude, sondern unten am Hafen, wo sich auch die Polizei befindet. D.h. es handelt sich um den gleichen Eingang. Rechts ist die Polizeidienststelle und links das Vorzimmer des Kapitäns. Dort musste ich ne Nummer ziehen, etwas warten und da ich die Lizenz schon per Mail vorbestellt hatte, bekam ich diese für 15,40 EUR ausgehändigt, mit einem schönen Prägesiegel. Für die Rechnung sollte man die Steuernummer bereit haben, denn die muss dort immer angegeben werden und da ich keine auswendig wusste, gab es etwas Diskussionen deswegen. Fliegt Ihr woanders, müsst Ihr die Seite https://www.amn.pt/DGAM/capitanias/Paginas/Capitanias.aspx aufrufenund wählt unter “Capitanias” die Region aus, wo Ihr fliegen wollt und schreibt den Kaiptän an.
  3. Parkverwaltung etc. müssen ggf. auch um Erlaubnis gebeten werden. Dazu gibt es die Mailadresse rtn@icnf.pt an die das Formular https://voanaboa.pt/Files/downloads/Formulario_utilizacao_drones_ICNF.pdf zu schicken ist. Wo das notwendig ist, seht Ihr in der App oder auf der Seite https://www.voanaboa.pt/codigo-drone. Dort gibt es orange Bereiche wie z.B. in Cascais an den Klippen. Klickt Ihr darauf, erhaltet Ihr diese Mail und den Link. Auch hier einfach die Genehmigung aus 1 anhängen. Wer geschickt fliegt und sich die Bereiche genau ansieht, kann aber so fliegen, dass er diese Bereiche ausspart. Dann braucht man auch keine Genehmigung.

Eigentlich waren das die wichtigsten Schritte, ich habe das ganze etwas ausgeweitet. Sofern vor Ort eine Polizeidienststelle oder eine Streife war, habe ich diese informiert. Z.B. am Rossio waren schon mehrere Streifen vor Ort. Mir war das dann zu unsicher und ich ging zu den Polizisten und habe sie informiert und den Zettel mit der Genehmigung gezeigt, falls jemand der Passanten dumme Fragen stellt. Beim Entdeckerdenkmal und Torre de Belém habe ich die Security informiert, beim Nationalpalast in Sintra ebenfalls die Polizei vor Ort und musste sogar den Securtychef um Erlaubnis bitten. Dieser wies mich darauf hin, ich solle warten, bis kurz vor Sonnenuntergang, weil er nicht möchte, dass so viele Leute da sind.

Erst dann suchte ich meinen Startpunkt auf, packte alles aus und legte die Genehmigung deutlich sichtbar neben meinen Drohnenrucksack, damit von vornherein keine Fragen aufkamen. Tatsächlich machte das wohl Eindruck, denn ich wurde größtenteils in Ruhe gelassen, nur manchmal kamen Interessierte und wollten einfach nur wissen, was ich da mache.

Die Mailadresse unter 1. ist auf jeden Fall die erste Anlaufstelle auch bei Fragen. Man ist bei der National Aeronautical Authority extrem hilfsbereit und antwortet sehr schnell auf Fragen. Generell bin ich überall mit Englisch voran gekommen.  

Die Bilder und Videos dürfen, wie ich es verstanden habe, sogar auch gewerblich genutzt werden. Da wird kein Unterschied gemacht. 

Das klingt nur auf dem ersten Blick etwas frustrierend, richtet sich aber schon mehr an der neuen EU Verordnung aus, die uns bald reglementieren wird. So schlimm, wie es aussieht, ist es nämlich nicht. Im Gegensatz zu Deutschland darf man auch innerhalb der Stadt an vielen Stellen fliegen, was in Deutschland absolut undenkbar wäre.

Durch die Genehmigung kann man vor allem absolut rechtssicher fliegen. In Deutschland ist das anders, wie es auf dem ersten Blick scheint. Hier neigt man dazu, vielleicht die Gesetze nicht einzuhalten, weil man hier lebt, aber auch in Deutschland ist das Fliegen rechtlich sehr kompliziert. Man denke nur an Naturschutzgebiete, Vogelschutzgebiete, Naturparks, die alle verboten sind, teilweise auch Landschaftsschutzgebiete, aber da auch wieder nicht alle, und und und…

Und Spanien ist auch ein gefährliches Pflaster. Man denke nur an Teneriffa, wo die Drohnenpiloten im Nationalpark regelrecht gejagt und mit hohen Bußgeldern bestraft werden. 

Hier nun meine Koordinaten und Hinweise:

Möwen: Passt auf die Möwen auf, die tauchen plötzlich wie aus dem Nichts auf und sind ziemlich aufgeregt, über, unter und daneben geflogen, teilweise so nah, dass die Hinderniserkennung eine Warnmeldung ausgab. Einmal musste ich deswegen einen Flug abbrechen. Aber i.d.R. halten sie Abstand.

HQ-Modus/FOV-Modus (Nur für DJI Mavic 2 Pro): Ich habe häufig im HQ Modus gefilmt. Der Bildausschnitt wirkt damit teilweise so nah, dass man bei 100 m Abstand vor einer Brücke schon glaubt, man kollidiert gleich. So kann man tolle Aufnahmen machen, die quasi immer wie gezoomt wirken, da man ja oft durch die geringen Radien eingeschränkt ist. Andererseits hat man manchmal den Bedarf, weiter weg zu sein, wenn ein Objekt recht hoch ist. Da hat mir der FOV Modus wiederum geholfen, damit ich ohne nah ran gehen zu müssen, ein formatfüllendes Bild habe.

Obwohl ich nicht alle geschafft und mir zuviel vorgenommen hatte, möchte ich Euch die Koordinaten nicht vorenthalten. Bei einigen stelle ich ein Bild dazu, damit Ihr Euch besser orientieren könnt. Zudem habe ich bemerkt, was man besonders beachten und wen man fragen sollte.

Zur Erklärung: Die erste Bezeichnung ist der Ort mit den GPS Koordinaten, dann der Radius um den Startplatz und die maximale Höhe.

Für die folgenden Koordinaten hatte ich eine Erlaubnis für die ganzen 7 Tage:

LISBOA, PARQUE DAS NAÇÕES (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 46′ 30.31″N 009° 05′ 28.95″W ;Raio/Radius: 500 m; Altura máx. / max. height: 30m AGL; (Gut erreichbar mit der roten Linie der Metro, Station “Oriente” und etwas laufen).

Neben dem Park, findet sich hier auch der Turm Vasco-da-Gama. Der 145 m hohe Aussichtsturm ist das höchste Gebäude Portugals. Man kann also dort prima fliegen und sich danach im dortigen Shoppingcenter umsehen oder einen Kaffee trinken. Allerdings muss man sich an die Höhe von 30 Meter und den Radius von 500 m halten. Man darf also den Turm keinesfalls überfliegen. Aber mit 500 Meter Radius bekommt man sicher tolle Fotos und Videos mit ausreichend Abstand, auch bei niedriger Höhe. Ich hatte da einfach die Kamera beim Fliegen nach Oben geneigt, so dass es höher wirkt, als es eigentlich ist.

LISBOA, MAAT (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38.696196 -9.194464; Raio/Radius: 50m; Altura máx. / max. height: 30m AGL (Hier muss man hinter dem Maat in dem Backsteingebäude rechts abbiegen und an dem kleinen Häuschen rechts vom Eingang fragen. Da ist dann so ein kleines Fenster. Die Herren waren zwar überrascht, aber telefonierten eine Weile und teilten mir dann mit, dass alles OK ist und ich keine Menschen überfliegen darf. Deswegen habe ich auch in der Aufnahme kurz vorher gestoppt. Zusätzlich habe ich noch die Security draußen informiert, da ich ja direkt dort gestartet bin).

LISBOA, MARQUÊS DE POMBAL (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38°43’30.86″N 9° 9’0.26″W; Raio/Radius: 250m; Altura máx. / max. height: 30m AGL; (Hier startet man am besten direkt an der Statue, dann hat man einen guten Überblick. Nach oben hin zu den beiden Säulen unbedingt auf die Flugverbotszone achten, denn man darf nicht bis ganz heran, die Zone beginnt etwa 50m vor den beiden Säulen!). Das war schon spannend und so, als würde man in Berlin an der Siegessäule fliegen!

LISBOA, CASTELO DE S. JORGE (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38°42’50.03″N 9° 8’1.49″W; Raio/Radius: 200m; Altura máx. / max. height: 30m AGL; (Die Koordinate wurde von der ANN vorgeschlagen, befindet sich aber IN der Burg! Ich habe die Drohne direkt davor von einer Straße gestartet).

LISBOA, PRÍNCIPE REAL (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38°42’54.64″N 9° 8’39.36″W; Raio/Radius: 100 m; Altura máx. / max. height: 30m AGL (Hier bin ich auch außerhalb des Parks im Süden vom Parkplatz aus gestartet). Unten im Park ist ein nettes Bistro, wo man einen günstigen Mittagstisch bekommt.

LISBOA / SÉ DE LISBOA (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 42′ 35.38″N 009° 8′ 0.05″W ; Raio: 50 m ; Altura máx. / max. height: 30 m AGL; (Hier bin ich nicht gestartet, da ein Netz aus Stromleitungen direkt daneben war. Das war mir zu unsicher).

LISBOA / Quinta da Arealva- coordenada central / central coordinate: 38°40’56.2″N 9°10’05.6″W; Raio/Radius: 50 m;
Altura máx. / max. height: 30m AGL

Hier lohnt sich ein Flug, es handelt sich um einen traumhaften Platz mit Blick auf die Ponte de 25 Abril. Leider ist die Höhe sehr beschränkt und der Radius auch. Die Definition AGL (Höhe über Grund, sagt aber auch, dass man 30 m über Grund fliegen darf. Fliegt man vom Startpunkt nach oben den Hang hinauf, verringert sich die AGL und man darf natürlich höher als der Startplatz fliegen, da die 30 m von der aktuellen Position gerechnet werden und man sonst in den Berg fliegen würde. Sonst könnte man auch in den Alpen von keinem Gipfel starten. Anders herum, startet man vom Berg und fliegt aufs Meer, überschreitet man die AGL, was dann wiederum verboten ist.

LISBOA / ASCENSOR DA BICA (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 42′ 35.57″N 009° 8′ 46.19″W ; Raio: 50 m ; Altura máx. / max. height: 30 m AGL; (Aus zeitlichen Gründen, bin ich hier nicht gestartet).

LISBOA / MIRADOURO DA GRAÇA (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 42′ 58.54″N 009° 7′ 53.27″W ; Raio: 50 m ; Altura máx. / max. height: 30 m AGL; (Hier bin ich zwar gestartet, aber ich fand das Motiv weniger interessant im Winter, zumal man mit 30 m Höhe nicht weit kommt).

LISBOA / MIRADOURO STA. CATARINA (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 42′ 34.37″N 009° 8′ 51.95″W ; Raio: 50 m ; Altura máx. / max. height: 30 m AGL (Aus zeitlichen Gründen nicht gestartet).

Nun widmen wir uns den Koordinaten für die dunkelblauen Abschnitte, die nur für 2 Tage genehmigt wurden:

Hier kann man für 2 Tage eine Genehmigung erhalten. Es lohnt sich aber, da sehr interessante Ziele dabei sind wie z.B. der Torre de Belém oder den Elevador de Santa Justa, ein Personenaufzug, der zwei unterschiedlich hohe Stadtteile verbindet. Ich hatte mir einen Tag für den Stadtteil Belém vorgenommen und den anderen Tag in Lissabon genutzt. Natürlich sollte man gleich am Morgen aufbrechen. Ich war immer in den frühen Morgenstunden unterwegs, teilweise aber auch Mittags und kurz vor Sonnenuntergang, damit ich in meinem Video einen Tagesablauf, eine Geschichte erzählen kann. Ich denke, dass ist mir auch gelungen.

Natürlich gibt es noch viele, andere interessante Plätze. Man sollte sich also einen Plan erstellen und möglichst nahe beieinander liegende Ziele befliegen. 

LISBOA, TORRE DE BELÉM (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38 41 29.78N 09 12 57.38W; Raio / radius: 500m; Altura máx. / max. height: 60m AGL (Einfache Lokation, Großer Radius und große Höhe, hier kann man sich austoben!!!).

LISBOA / PADRÃO DOS DESCOBRIMENTOS (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 41′ 38.06″N 009° 12′ 20.62″W ; Raio / radius: 50m ; Altura máx. / max. height: 30m AGL (Hier hatte ich drinnen die Security informiert, da recht viel los war. Leider ist der Radius sehr knapp bemessen und die Höhe auch. Schade).

LISBOA, ROSSIO (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38 42 50N 9 8 22W; Raio / radius: 30m; Altura máx. / max. height: 30m AGL (Hier standen ne Menge Polizisten herum, obwohl es recht früh war. Nach kurzer Info an die Herren, bin ich dann beruhigt geflogen).

LISBOA, ELEVADOR DE SANTA JUSTA (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38°42’43.67″N 9° 8’21.93″W; Raio / radius: 30m; Altura máx. / max. height: 30m AGL (Hier ist besondere Vorsicht geboten. Man sollte ganz früh am Tag hin. Da der Turm auch höher als 30 m ist, muss man mit der Kamera tricksen und nach oben steuern, dann wirkt es zumindest so, als wäre man höher geflogen. Es sind viele Leute unterwegs, aber es lohnt sich).

LISBOA / TERREIRO DO PAÇO (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 42′ 24.62″N 009° 8′ 10.37″W ; Raio: 50 m ; Altura máx.: 20 m AGL (20 m sind recht wenig, aber zum überfliegen der Statue hat es gereicht, gerade so. Schade, dass man nicht höher oder weiter fliegen darf).

LISBOA / RUA AUGUSTA (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 42′ 35.76″N 009° 8′ 14.63″W ; Raio: 50 m ; Altura máx.: 30 m AGL (Nicht geflogen, aus zeitlichen Gründen).

LISBOA / ELEVADOR STA. JUSTA (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38° 42′ 43.78″N 009° 8′ 20.99″W ; Raio: 50 m; Altura máx.: 30 m AGL (Nicht geflogen, aus zeitlichen Gründen).

LISBOA / CAIS DAS COLUNAS (COORDENADA CENTRAL / CENTRAL COORDINATE): 38º 42’ 24.03’’N 9º 8’ 10.04’’W; Raio: 90m; Altura máx.: 30m AGL (Nicht geflogen, aus zeitlichen Gründen).

Sintra 

In Sintra habe ich mehrere Anträge gestellt, aber es wurde nur eine Koordinate genehmigt, am Nationalpalast “PALÁCIO DA VILA”

SINTRA / PALÁCIO DA VILA – coordenada central / central coordinate: 38° 47’ 50.23”N 009° 23’ 25.99”W; Raio/Radius:
100 m; Altura máx. / max. height: 60m AGL (Auch hier habe ich die Polizei, die am Platz stand und den Security Chef informiert. Schlossverwaltung auch, habe aber nie ne Rückmeldung auf meine Mail bekommen und dann einfach unterstellt, es ist OK, nach mehr als 3 Wochen und 2 Rückfragen).

Der schön bunte Pena Palast Palácio Nacional da Pena wurde leider nicht genehmigt. Es handelt sich um einen streng geschützten Nationalpark. Schade, aber nicht zu ändern.

Cascais:

Auch hier konnte ich nicht überall fliegen, zumal einige Orte sehr schwierig ohne Auto zu erreichen sind:

Cascais – coordenada central / central coordinate: 38°41’25.01″N 9°25’33.85″W; Raio/Radius: 100 m; Altura máx. /
max. height: 60m AGL;

Cascais – coordenada central / central coordinate: 38°41’42.29″N 9°26’45.98″W; Raio/Radius: 150 m; Altura máx. /
max. height: 60m AGL.

Beide Koordinaten befinden sich in der Nähe Boca do Inferno:

Cascais – coordenada central / central coordinate: 38°41’29.62″N 9°25’15.93″W; Raio/Radius: 75 m; Altura máx. /
max. height: 60m AGL (Hier kann es sein, dass man keine Genehmigung bekommt, da ich auch einen Piloten kenne, dem sie verweigert wurde, vermutlich abhängig von Veranstaltungen, die dort in der Nähe stattfinden)

Cascais – coordenada central / central coordinate: 38°42’0.45″N 9°24’59.12″W; Raio/Radius: 75 m; Altura máx. /
max. height: 60m AGL (Hier kann es sein, dass man keine Genehmigung bekommt, da ich auch einen Piloten kenne, dem sie verweigert wurde, vermutlich abhängig von Veranstaltungen, die dort in der Nähe stattfinden oder welche Uhrzeit man einträgt. Ich habe ganz früh am morgen eingetragen. Zudem wird man im Sommer auch keine bekommen, wenn der Strand voller Leute ist. In meinem Falle war er leer).

An der folgenden Koordinaten bin ich trotz Genehmigung nicht zum Fliegen gekommen:

ERICEIRA – coordenada central / central coordinate: 38° 57’ 49.65”N 009° 25’ 05.19”W; Raio/Radius: 300 m; Altura
máx. / max. height: 60m AGL;

Diese Koordinaten habe ich auch nicht geschafft. Vielleicht habt Ihr ja die Gelegenheit dazu. Die Genehmigung hatte ich:

Cabo da Roca – coordenada central / central coordinate: 38 46 49.72N 9 29 56.08W; Raio/Radius: 300 m; Altura máx. /
max. height: 60m AGL;

Praia Grande – coordenada central / central coordinate: 38 48 50.71N 9 28 37.64W; Raio/Radius: 200 m; Altura máx. /
max. height: 60m AGL;

Azenhas do Mar – coordenada central / central coordinate: 38 50 22.42N 9 27 47.51W; Raio/Radius: 200 m; Altura máx.
/ max. height: 60m AGL

Zuletzt kann man sich auch die Google Earth Datei herunterladen, sofern man neue Koordinaten definieren möchte. Diese gibt es hier.Voraussetzung ist die Installation von Google-Earth. Einfach in Google danach suchen und installieren. Leider sind die Kommentare zu den Zonen nur in portugiesisch verfügbar.

Natürlich übernehme ich keine Verantwortung und meine Infos sind keine rechtssichere Beratung. Informiert Euch ausreichend. Auch ich bin nicht unfehlbar und kann mich irren.

Hier könnt Ihr Euch nun mein fertig geschnittenes Video anschauen:

­Fazit zu Portugal und Drohne fliegen

Auch wenn einige Blogs behaupten, Portugal sei schwierig in Bezug auf das Fliegen mit der Drohne, das kann ich so nicht stehen lassen. Ich finde, man steht dem Thema sehr offen gegenüber. Egal wo ich flog oder gefragt habe, überall wurde ich freundlich behandelt und vor allem auch ernst genommen. Im Vergleich zu Deutschland, war das fliegen in Portugal trotz des bürokratischen Aufwands deutlich entspannter.

 

 

 

 

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15 Gedanken zu „Drohne fliegen in Portugal – Lissabon – Tipps zur Genehmigung und Koordinaten die man sonst nirgendwo findet

  1. Uwe Josef Lehmann

    Der Link zu Google Earth funktioniert leider nicht. Wie komme ich an den aktuellen?
    Danke!

  2. Uwe Lehmann

    Ist es möglich einen gpx-track über die Karte zu legen um daraus ein oder mehrere Polygone daraus zu erstellen? Weiß ja im voraus ja nicht wo ich fliegen werde.

    Danke

  3. Micha Beitragsautor

    Hallo Konrad,
    Ich war 2019 dort. Seitdem hat sich einiges geändert. Daher kann ich das nur unverbindlich vermuten, wenn sich dort keine Naturschutzgebiete befinden, daß es reicht bei der lokalen Hafenbehörde nachzufragen. Zudem sind ja nun die EU Regeln einzuhalten. Auch die Genehmigungen laufen mittlerweile Online ab. Also alles etwas anders.
    Viele Grüße Michael

  4. Konrad Nowald

    Hey, ich habe noch eine kurze Frage: Wie sieht es in den Gebieten aus die nicht farblich hervorgehoben sind? Z. B. große Teile der Südküste. Darf man hier ohne zusätzliche Genehmigung (außer die Foto/Video Genehmigung abheben? Also ganz ohne Koordinaten anzugeben.

    Würde mich sehr über eine Antwort freuen. 🙂

  5. Micha Beitragsautor

    Hallo Gregor, so einfach ist das nicht.
    Der Elevador de Santa Justa gehört in Zone 1. Demnach dürfte man dort so wie Du schreibst fliegen.
    In meiner Genehmigung steht es aber so:
    Lisboa / Elevador Sta. Justa – coordenada central / central coordinate: 38° 42′ 43.78″N 009° 8′ 20.99″W ; Raio: 50 m;
    Altura máx.: 30 m AGL.
    Was AGL bedeutet dürftest Du wissen: Höhe über GRUND und nicht über Hindernis.
    Damit darfst Du dort 30m hoch fliegen und hier sogar dann in einem Radios von 50m. Von 75m steht in meiner Genehmigung nichts.
    Nach Deiner Auslegung dürfte ich 30m über dem Elevador de Santa Justa fliegen, was aber definitiv so nicht in der Genehmigung steht und verboten ist.
    Noch ein Beispiel, auch A1:
    Lisboa, Rossio – coordenada central / Central Coordinate: 38 42 50N 9 8 22W; Raio / radius: 30m; Altura máx. / max.
    height: 30m AGL;
    Hier gilt es genau wie ich gesagt habe: 30m über AGL und 30m Radius.
    Jetzt kommt noch ein Punkt hinzu: Es muss beim Überfliegen die Höhe in Echtzeit übermittelt werden. Da wird dann seltsamerweise die AGL nicht mehr erwähnt. Es kann hier durchaus sein, dass erwartet wird, dass die Drohne die Höhe über dem Hindernis übertragen muss, was wohl die wenigsten Modelle können. Ansonsten müsste man die an genau der Stelle jeweils kennen. Im Beispiel Deiner Brücke ist die Höhe nicht überall gleich, denn die Halteseile sind auch Hindernisse und nicht überall gleich hoch. Wie willst Du da wissen, ob Du genau 30m maximal darüber bist.
    Ich habe für meine Infos nicht nur die Infos in den Kästchen übersetzt, sondern wochenlang Mails und Telefonate geführt, also nicht unerheblicher Aufwand.
    ich verlasse mich nicht auf allg. Angaben auf der Webseite, sondern auf die Daten die in meiner Genehmigung stehen. Das kann ich jedem nur empfehlen, es genau zu tun, denn die Polizei vor Ort ist auch schnell dabei, diese zu kontrollieren und vergleichen das auch mal mit Deiner Höhe auf dem Display (ist tatsächlich in Sintra so gwesen). Dann möchte ich nicht über den Inhalt einer Webseite diskutieren, sondern das was in meiner Genehmigung steht.
    Dennoch nehme ich Deinen Kommentar zum Anlass, um zu prüfen, ob sich etwas geändert hat. Mittlerweile habe ich einen Freund, der Portugiese ist und dort lebt und auch fliegt. Sollte sich noch etwas anderes ergeben, korrigiere ich das natürlich. Viele Grüße Michael

  6. Gregor

    Danke, Micha!
    Du hast die viel Mühe gemacht und ein tolles Video gedreht.
    Mir scheint aber, dass du unglücklicherweise die Regeln fasch verstanden hast.
    Hier ist zum Beispiel die Übersetzung für die Flugzone A1 in Lissabon:
    Flughafen Lissabon – Bereich 1
    Beschreibung
    Innerhalb dieses Gebiets sind RPA-Flüge bis zu 30 Meter über der Oberfläche oder bis zur maximalen Höhe des natürlichen oder künstlichen Hindernisses in einem Radius von 75 Metern, zentriert auf das Flugzeug, zulässig, wenn die Höhe solcher Hindernisse mehr als 30 Meter beträgt. Für den Betrieb über den oben genannten Höhen ist eine Genehmigung von ANAC erforderlich. Um die Einhaltung der maximal geltenden Flughöhen sicherzustellen, müssen RPAs, die innerhalb einer Klickrate (?) fliegen, in der Lage sein, dem entfernten Piloten Informationen in Echtzeit bereitzustellen über die Höhe, in der sie fliegen, oder, falls keine solche Ausrüstung vorhanden ist, dürfen sie nicht innerhalb eines Radius von 75 Metern über dem dem Flugzeug nächstgelegenen natürlichen oder künstlichen Hindernis fliegen.

    Es stimmt also nicht, dass man nur 30 m hoch und im Umkreis von 30 m fliegen darf.
    Das steht nirgendwo außer in deinem Artikel.
    Du kannst zum Beispiel sehr wohl an große Tejo-Brücke heranfliegen und im Abstand von
    weniger als 75 Metern daran herauffliegen. Du darfst sie dann mit bis zu 30m Höhe überfliegen.
    (Vielleicht insgesamt nochmal auf 120m begrenzt)
    Deine Genehmigungen können einen viel größeren Radius umfassen.

    Gruß aus Lissabon
    Gregor

  7. Micha Beitragsautor

    Also du bekommst bei der Genehmigung ja einen Radius genannt z. B. 300m. Die Koordinate ist zudem ja immer ein bekannter Ort. Und wenn du da startest, siehst du ja in der DJI App Höhe und Entfernung. Diese darf halt nicht weiter sein, als der angegebene Radius. Eigentlich ganz einfach.

  8. markus

    Was ich nicht verstehe, wie soll ich nach genehmigten Koordinaten fliegen?

    Sagen wir mal ich wäre so weit (was ich noch nicht bin. Warte noch auf die AAN Freischaltung.) und hätte in der e-AAN div. Orte mit deren Koordinaten genehmigt bekommen.
    Dann bin ich in Portugal und stehe mit meiner Mavic 2 Pro an der ersten Koordinate. Gut finden werde ich den Punkt schon, aber wie soll ich wissen ob ich mit dem Copter in dem “Koordinaten Fenster” fliege wenn:
    1. ich offline bin?
    2. die DJI App nutze um das Gerät zu steuern?

    Ich lese immer wieder das ihr eine App nutzt um euch zu orientieren bzw. danach zu fliegen, vermutlich die voa na boa. Nur wie geschieht das zeitgleich wenn ihr den Copter steuert? Hin und her zu wechseln ist doch nicht grade sinnvoll. Und selbst wenn hat das tool doch keine GPS Daten vom Copter, selbst wenn ich keine Internetverbindung in Portugal habe um mir zu sagen wo der Copter grade laut genehmigten Koordinaten (wenn überhaupt) grade ist.

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  11. Micha Beitragsautor

    Hallo
    also da hatte ich gar nichts zurück bekommen. Weder Ablehnung noch Zusage. Deswegen bin ich da so vorgegangen, dass ich mit der Smartphone App den Standort exakt ausgelotet habe zum Start. Also beim Leuchtturm z.B. gibt es ja einen dreieckigen Ausschnitt, der nicht orange ist. Da darf man z.B. starten. Beim Boca de Infero ist es ähnlich, da ragt die Küste teilweise über den Streifen hinaus ins Meer. Einfach dann so weit bis an die Klippen gehen und da starten, bis die App blau anzeigt und es damit erlaubt ist. Mit der Zusage der ANN und der des Kapitäns, habe ich damit keine Probleme gehabt. Sollte wirklich jemand kontrollieren, kann ich die App von meinem Startpunkt zeigen und das es hier erlaubt ist. Das funktioniert eben nur da, wo man so weit von der Küste weg kann und ich bin meist auch so weit weg von der Küste geflogen, dass es auch nicht im orangen Bereich war. Mit dem HQ Modus der Mavic 2 Pro konnte ich auch gar nicht näher ran, da dann der Ausschnitt zu groß gewesen wäre. Die Anträge hatte ich für Cascais zusammen abgegeben. Bei mir waren es auch nur 3. Keine Antwort. Ich würde es wie gesagt so machen und genau nach der offiziellen App starten. Dann ist der Startpunkt außerhalb. Zu den vielen anderen Orten um Cascais bin ich ja nicht gekommen. Der Strand um Cascais ist ja auch frei, da nicht mehr zum Nationalpark gehörig. Ich flog hauptsächlich in Lissabon und einmal in Sintra. Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Viele Grüße Micha

  12. Drone-Zone.de (Nils)

    Hallo zusammen,

    ich gebe gerne noch einmal Rückmeldung bzgl. meines aktuellen Prozesses.

    Das mit dem e-AAN Tool hat soweit ganz gut geklappt, hier warte ich nun auf meine Genehmigungen.

    Von den Damen und Herren der Nationalpark-Behörde (dort hatte ich das PDF-Formular und meine mühsam erstellte KMZ-Datei hingesandt), habe ich gestern eine dreiseitige Ablehnung meiner Flüge im gesamten Sintra-Cascais Naturpark erhalten. Ich habe mich dabei an deine Koordinaten gehalten und diese auch entsprechend auf für den Nationalpark beantragt.

    Nur eine kurze Frage, weil ich noch nicht ganz aufgeben will: Hattest du pro Koordinate ein eigenes Formular an die Nationalpak-Behörde geschickt? Vor allem die Spots nach Lissabon im Süden sind ärgerlich weil der Nationalparkstreifen da entgangen der Küste nur noch wenige 100 Meter breit ist und viele gute Spots so für mich ausgeschlossen sind / wären.

    Vor allem:
    38.690281, -9.426069
    38.695081, -9.446106
    38.691561, -9.421092

    Viele Grüße,
    Nils von Drone-Zone.de

  13. Andreas Schüler

    Hallo Micha,
    toll recherchierend zusammengestellt.
    Ich war auch schon des Öfteren mit der Drohne in Portugal unterwegs. Vor 2015 als es da noch keine Regelungen, gab bis im letzten Sommer, wo dann immer mehr an Regelungen und Behörden dazu gekommen sind.
    Die Leute von der AAN waren immer sehr schnell und hilfsbereit und haben auch schon mal kurzfristig was erlaubt.
    Bei der maritim Authorities und den Park Authorities hatte ich immer das Problem keine Antwort zu bekommen, bzw. nur „Wir Leiten das weiter “ und dann nix mehr. (Ich war etwas nördlicher bei Ericeira und Peniche unterwegs.)
    Damals war das recht neu, ich hoffe das funktioniert jetzt besser…
    auch gab es die Online Registrierung noch nicht.

    Mit freundlichen Grüssen
    Andreas

  14. Micha Beitragsautor

    Hallo Nils,
    keine Sorge, bei mir kamen die Genehmigungen dann auch tatsächlich am Mittwoch und Montag bin ich geflogen. Ich habe vom Kapitän gleich am selben Tag Antwort erhalten. Du kannst aber schon jetzt die beiden Kapitäne anschreiben. Notfalls schickst Du die PDFs am Urlaubsort hin oder gehst einfach vor Ort zu ihm. So habe ich das in Cascais gemacht. Ohne Anmeldung um 9 im Büro erschienen und die Lizenz abgeholt. Beim Nationalpark kannst Du ja Dein Vorhaben auch schon mal ankündigen. Ich habe generell recht früh angefangen, alle anzuschreiben, von denen ich was gebraucht habe. Der Kapitän in Cascais ist auch recht träge gewesen. Nach 2 Tagen habe ich geschrieben, ich setze seine Genehmigung voraus, wenn ich nichts mehr hören, dann kam ruckzuck die Mail, denn Geld verdienen wollte man dort wohl schon.

    Viele Grüße
    Michael

  15. Drone-Zone.de (Nils)

    Hallo Michael,
    vielen Dank noch einmal für die tolle Zusammenstellung der Koordinate und Fakten zum Fliegen in Portugal! Der “rechtliche Teil” deckt sich sehr genau mit dem, was ich bereits auf eigene Faust recherchiert hatte (ein paar Sunden mit dem Google Translator sind doch was “Schönes” ;)).

    Ich habe mir direkt eine Übersicht über die von dir genannten Orte erstellt und werde probieren ebenfalls Genehmigungen für diese Stellen zu bekommen.

    Eine Frage bzgl. des zeitlichen Horizontes der Genehmigungen habe ich noch: Ich muss ja das neue Verfahren via e-AAN nutzen (die initiale Registrierung per Post ist schon durch – das ging übrigens blitzschnell keine 3 Tage inklusive Postweg und der Account war aktiviert. Das ist in Deutschland undenkbar!).

    Wenn ich die Genehmigungen von der AAN erst kurz vor Reisebeginn bekomme, reicht da wirklich die Zeit aus auch noch das Okay von der Marine / dem Kapitän und der Nationalparkagentur zu erhalten? Ich habe das so verstanden, als hättest du die Genehmigung von der AAN den anderen beiden Anträgen bereits beigefügt. Davor habe ich ein wenig Angst, dass das nichts wird. Bin an der Stelle noch einmal für deine Erfahrung dankbar.

    Viele Grüße,
    Nils von Drone-Zone.de 🙂

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